Mit Spannung wird die Sitzung der Fed in dieser Woche erwartet - im Zentrum steht die Frage, ob sie die Zinsen anheben wird oder nicht. Brett Diment, Head of Emerging Market Debt bei Aberdeen Asset Management, kommentiert die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung und welche Bedeutung dies für die Emerging Markets hat:
„Es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass die Fed in diesem Monat die Zinsen erhöht. Man hat in den vergangenen Jahren großen Wert darauf gelegt, die eigenen Gedanken zu kommunizieren. Und alle Signale legen nahe, dass sie den Zinsschritt diesen Monat noch nicht gehen wird, aber dies dann im Dezember erfolgen dürfte. Die Emerging Markets sollten eine Zinserhöhung gut überstehen, wenn diese im Dezember kommt. Das Wachstum in den Schwellenländern nimmt Fahrt auf, während es in den stärker entwickelten Volkswirtschaften vor sich hindümpelt. Dieses Gefälle wird die Emerging Markets unterstützen.
Heute ist alles ganz anders als noch 2013, als das sogenannte "Taper Tantrum" eingeleitet wurde. Die damalige Andeutung, dass die US-Zinsen steigen könnten, hatte die Investoren zu einem Zeitpunkt, an dem sich das Wachstum in den Emerging Markets abschwächte, auf dem falschen Fuß erwischt. Die Situation heute ist eine ganz andere. Der IWF prognostiziert für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund 4% in den Schwellenländern – im Vergleich zu rund 1,8% für die entwickelten Volkswirtschaften.“
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