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Airbus Group: Starkes Geschäft und Desinvestitionen wirken sich im ersten Quartal positiv auf Ergebnis und Cash Flow aus

Umsatz von 12,1 Mrd. Euro, EBIT* vor Einmaleffekten liegt bei 651 Mio. Euro, Prognose für 2015 bekräftigt

Die Airbus Group (Börsenkürzel: AIR) hat solide Ergebnisse für das erste Quartal 2015 veröffentlicht. Das Unternehmen vermeldet einen verbesserten Cash Flow und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2015.

"Wir sind gut ins Jahr 2015 gestartet und konnten eine solide operative Leistung und verbesserte Cash-Generierung verzeichnen. Auch die Anteilsverkäufe schlugen sich positiv nieder", sagte Tom Enders, Chief Executive Officer der Airbus Group. "Wir sind auf Kurs, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Dafür konzentrieren wir uns weiterhin auf das Programm-Management und die Umsetzung unserer zentralen Strategie. Wir werden gegen Ende des Jahres erneut die Kapitalallokation prüfen, nachdem der Hochlauf der A350-Produktion, der Übergang zur A320neo-Version und die Veräußerungen weiter fortgeschritten sind. Unser Auftragsbestand bildet dabei eine starke Basis für künftiges Wachstum."

Der Auftragseingang(1) der Airbus Group belief sich im ersten Quartal auf EUR 21 Mrd. (Q1 2014: EUR 21 Mrd.), der Auftragsbestand(1) lag zum 31. März 2015 bei EUR 955 Mrd. (Jahresende 2014: EUR 858 Mrd.). Die wechselkursbedingte Neubewertung infolge der Aufwertung des US-Dollar wirkte sich dabei positiv aus. Airbus verbuchte 101 Nettobestellungen für Zivilflugzeuge (Q1 2014: 103 Nettobestellungen), einschließlich 34 Flugzeugen aus der A330-Familie. Airbus Helicopters nahm Nettobestellungen für 86 Hubschrauber entgegen (Q1 2014: 78 Hubschrauber), darunter 49 H145 und 19 H175. Im April 2015 traf Polen in seiner Ausschreibung für einen Mehrzweck-Militärhubschrauber eine Vorauswahl für die H225M Caracal, die nun eine Testphase absolvieren soll. Airbus Defence and Space verzeichnete einen wertmäßigen Anstieg des Auftragseingangs um 16 Prozent, getragen von einer soliden Nachfrage bei Militärflugzeugen, unter anderem für sieben leichte und mittelschwere Transportflugzeuge.

Der Umsatz des Konzerns betrug EUR 12,1 Mrd. (Q1 2014: EUR 12,6 Mrd.). Insbesondere wirkte sich der Auslieferungsplan von Zivilflugzeugen aus, der verstärkte Auslieferungen im weiteren Jahresverlauf vorsieht. Dies betrifft vor allem A350 XWB und A380. Insgesamt wurden 134 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert (Q1 2014: 141 Flugzeuge), darunter eine A350 XWB sowie vier A380. Die Sparte erzielte einen Umsatz von EUR 8,6 Mrd., wobei günstige Wechselkurseffekte die Auswirkungen des gesunkenen Auslieferungsvolumens verringerten. Die Helikopter-Division erzielte einen Umsatz von EUR 1,3 Mrd., getragen vom Hochlauf in den Regierungsprogrammen mit Auslieferungen von insgesamt 62 Hubschraubern (Q1 2014: 74 Hubschrauber). Der Umsatz von Defence and Space in Höhe von EUR 2,6 Mrd. spiegelte insbesondere die Entkonsolidierung der Umsätze aus dem Trägerraketengeschäft durch die Gründung des Joint Ventures Airbus Safran Launchers wider sowie die Auslieferung von zwei A400M-Transportflugzeugen, darunter die erste Maschine für den Exportkunden Malaysia.

Das Konzern-EBIT* vor Einmaleffekten(3) - die Kennzahl zur Erfassung der operativen Gewinnspanne ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten aus Rückstellungsveränderungen für Programme und Restrukturierungen oder Währungsschwankungen - lag bei EUR 651 Mio. (Q1 2014: EUR 700 Mio.). Das EBIT* vor Einmaleffekten der Zivilflugzeugsparte erhöhte sich auf EUR 569 Mio. (Q1 2014: EUR 527 Mio.), getragen von Verbesserungen im operativen Geschäft und günstigen Phaseneffekten, unter anderem bei Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen. Das Hubschraubergeschäft verzeichnete einen leichten Rückgang des EBIT* vor Einmaleffekten auf EUR 52 Mio. (Q1 2014: EUR 58 Mio.) aufgrund eines weniger günstigen Umsatzmix, profitierte jedoch von der Umsetzung des Transformationsplans der Division. Das EBIT* vor Einmaleffekten von Airbus Defence and Space lag bei EUR 90 Mio. (Q1 2014: EUR 85 Mio.) und profitierte von den Fortschritten bei der Umsetzung des Restrukturierungsplans der Division. Das EBIT* vor Einmaleffekten der Zentrale fiel im Vergleich zum Vorjahr niedriger aus und enthielt eine Anpassung des Ergebnisses von Dassault Aviation für das Jahr 2014. Die Aufwendungen des Konzerns für eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung beliefen sich auf EUR 701 Mio. (Q1 2014: EUR 727 Mio.), die Umsatzrendite des Konzerns auf Basis des EBIT* vor Einmaleffekten lag bei 5,4 Prozent (Q1 2014: 5,5 Prozent).

Der Produktionshochlauf im A350-XWB-Programm schreitet voran; auch die zweite Maschine wurde planmäßig an Qatar Airways ausgeliefert. Das A320neo-Programm liegt weiterhin im Terminplan. Anfang des Monats erfolgte der Roll-out des ersten mit CFM-Triebwerken ausgestatteten Flugzeugs. Das A380-Programm ist auf Kurs, 2015 die Gewinnschwelle zu erreichen. Im Rahmen der Produkterneuerungsstrategie von Airbus Helicopters wurde im ersten Quartal die neue H160 vorgestellt. Airbus Safran Launchers hat seinen Betrieb im ersten Quartal aufgenommen, die Vorbereitungen für die zweite Phase des Joint Venture sind angelaufen.

Das berichtete EBIT*(3) stieg um 73 Prozent auf EUR 1.241 Mio. (Q1 2014: EUR 719 Mio.) insbesondere getragen durch positive Netto-Einmaleffekte in Höhe von EUR 590 Mio. Es enthielt einen Nettogewinn in Höhe von EUR 697 Mio. aus dem Verkauf von weiteren 17,5 Prozent der Anteile an Dassault Aviation(5), einen positiven Beitrag von EUR 43 Mio. im Zusammenhang mit der Gründung der ersten Phase des Trägerraketen-Joint-Ventures sowie eine Netto-Aufwendung in Höhe von EUR 150 Mio. aufgrund der Differenz von Dollar-Zu- und -Abflüssen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und aufgrund bilanzieller Neubewertungen.

Das Konzernergebnis(4) stieg um 80 Prozent auf EUR 792 Mio. (Q1 2014: EUR 439 Mio.), der Gewinn je Aktie erhöhte sich ebenfalls um 80 Prozent auf EUR 1,01 (Q1 2014: EUR 0,56). Das Finanzergebnis lag bei EUR -366 Mio. (Q1 2014: EUR -107 Mio.) und enthielt negative Einmaleffekte in Höhe von EUR 229 Mio. infolge wechselkursbedingter Neubewertungen aufgrund der Abschwächung des Euro.

Am 31. März 2015 belief sich das Hedging-Portfolio auf $ 94,0 Mrd. nach Abschluss neuer Kurssicherungsverträge in Höhe von $ 11,4 Mrd. im ersten Quartal zu einem durchschnittlichen Kurs von EUR 1 = $ 1,21. Der Marktwert des Absicherungsbestands betrug EUR -13,4 Mrd. basierend auf einem Schlusskurs von EUR 1 = $ 1,08.

Die Airbus Group wird zum 1. Januar 2015 einen eigenständigen N.V.-Einzelabschluss nach IFRS erstellen. Nach Ansicht des Managements bietet die Erfassung von Beteiligungen zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungen im Einzelabschluss der Airbus Group N.V. einen besseren Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens im Hinblick auf die Festlegung des ausschüttungsfähigen Eigenkapitals und ergänzt den konsolidierten IFRS-Konzernabschluss der Airbus Group.

Der Free Cash Flow vor Fusionen und Übernahmen verbesserte sich deutlich auf -1.136 Mio. EUR (Q1 2014: -2.060 Mio. EUR) und spiegelt den klaren Fokus des Unternehmens auf Cash-Kontrolle wider, während Erlöse in Höhe von rund 1,6 Mrd. EUR aus dem Verkauf der Anteile an Dassault Aviation den Free Cash Flow auf insgesamt 452 Mio. EUR erhöhten (Q1 2014: -2.034 Mio. EUR). Die Nettoliquidität belief sich Ende März 2015 auf EUR 9,5 Mrd. (Jahresende 2014: EUR 9,1 Mrd.) bei einer Bruttoliquidität von EUR 17,3 Mrd. (Jahresende 2014: EUR 16,4 Mrd.).

Ausblick

Der Ausblick der Airbus Group für das Geschäftsjahr 2015 basiert auf der Erwartung, dass Weltwirtschaft und Luftverkehr gemäß den vorherrschenden unabhängigen Prognosen wachsen und dass es zu keinen größeren Turbulenzen kommt. Die Auslieferungen von Airbus-Flugzeugen dürften geringfügig höher ausfallen als 2014, ein weiterer Anstieg des Auftragsbestands für Zivilflugzeuge ist zu erwarten. Vor Fusionen und Übernahmen rechnet die Airbus Group für 2015 mit einer Umsatzsteigerung und einem leichten Anstieg des EBIT* vor Einmaleffekten. Nach heutigem Stand des Produktionshochlaufs erwartet die Airbus Group für 2015 einen ausgeglichenen Free Cash Flow vor Fusionen und Übernahmen. Gewinn und Dividende je Aktie dürften 2015 weiter steigen.

* Die Airbus Group verwendet das EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten als Schlüsselindikator für die wirtschaftliche Leistung. Der Terminus "außerordentliche Posten" bezieht sich auf Sachverhalte wie Aufwendungen aus Abschreibungen der aufgedeckten stillen Reserven aus der Gründung des ehemaligen EADS-Konzerns und dem Airbus-Unternehmenszusammenschluss sowie in diesem Zusammenhang stehende Wertminderungen aufgrund von Werthaltigkeitstests.

Airbus Group

Die Airbus Group ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie den dazugehörigen Dienstleistungen. Der Umsatz betrug EUR 60,7 Mrd. im Jahr 2014, die Anzahl der Mitarbeiter rund 138.600. Zum Konzern gehören die Divisionen Airbus, Airbus Defence and Space sowie Airbus Helicopters.


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