Aufgrund der Energiewende erleben Kohlekraftwerke – die Energiequelle mit dem höchsten CO2-Ausstoss – in Deutschland eine Renaissance. Für sie bietet die FFK Environment GmbH CO2-neutrale Biokohle aus Biomasseresten an. „Wir bieten Kraftwerksbetreibern eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Antwort auf die Energiewende. Mit unserer Biokohle kann ohne zusätzliche Kosten Steinkohle ersetzt werden“, sagt Frank Kochan, Gründer und Geschäftsführer der FFK Environment GmbH. „Wir sind bisher die einzigen, die ein solches Produkt aus Reststoffen, in industriellen Mengen, garantierter Qualität und konkurrenzfähigem Preis herstellen.“
Die industrielle Produktion der „FFK-Biokohle“, klimaschonender Composite-Pellet aus Biomasse-Reststoffen, läuft inzwischen erfolgreich auf Hochtouren. Der innovative Brennstoff wird in einem 12.000 Quadratmeter großen Werk in Forst (Lausitz) mit einer Produktionskapazität von bis zu 200.000 Tonnen pro Jahr hergestellt. Das Investitionsvolumen in Forst liegt bei rund 10 Millionen Euro. 20 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen.
Verkauft wird die Biokohle zum Preis von fossiler Steinkohle. Dies ist unter anderem möglich, weil FFK eine mechanische Prozesstechnik entwickelt hat, statt teure chemische Verfahren zu nutzen. Da FFK die gesetzlich erforderliche Qualitätskontrolle übernimmt, ist der Einsatz insbesondere für kleine und mittlere Kraftwerke interessant, die bisher die Mitverbrennung klimafreundlicher Brennstoffe gescheut haben. Das Unternehmen sieht großes Potenzial und plant den Bau weiterer Werke in Europa.
Frank Kochan: „Für unsere Pellets muss kein Baum gefällt werden, wir nehmen, was andere nicht mehr verarbeiten können.“ FFK verwendet ausschließlich Reststoffe, zum Beispiel Biomassereste wie Straßenbegleitschnitt, Rinden oder Lignin aus der Papierproduktion. Auf Kundenwunsch werden auch fossile Kohlereste (Staub) hinzugemischt und so eine für das jeweilige Kraftwerk optimale Biokohle gebaut. Durch die klimaneutralen Bestandteile verbessert der Einsatz des neuen Ersatzbrennstoffs die CO2-Bilanz eines Kraftwerks.
Technische Details der FFK-Biokohle
Dank eines neu entwickelten Produktionsverfahrens kann ein Composite-Pellet mit einem biogenen Anteil von bis zu 100 % nach definierten Qualitätsparametern produziert werden. Der Brennstoff basiert auf bisher nicht prozessfähiger Biomasse wie Schnittholz, Lignin oder Nussschalen sowie Kohleresten und Bindemitteln. Er ist in seinen physikalischen Eigenschaften mit Nusskohle vergleichbar, gewährleistet einen gleichbleibenden, reproduzierbaren Heizwert (12 – 24 MJ/kg) und entspricht damit den Anforderungen energieintensiver, industrieller Kraftwerke.
Über die FFK Environment GmbH
Die FFK Environment GmbH ist ein Spezialist für die Produktion von Sekundärrohstoffen. So zählt das mittelständische Familienunternehmen unter anderem zu den führenden Herstellern klimafreundlicher Ersatzbrennstoffe aus Abfällen in Deutschland. Ersatzbrennstoffe ersetzen fossile Brennstoffe wie Braun- oder Steinkohle bei der Energieerzeugung in Kraftwerken und in der Zementindustrie. In den Geschäftsbereichen Logistik & Entsorgung, Rohstoffproduktion und Rohstoffhandel bietet das Unternehmen Leistungen rund um die Abfallentsorgung und die Rückführung von Sekundärrohstoffen in den Wertstoffkreislauf. Die FFK Environment betreibt die größte Anlage zur Rohstoffrückgewinnung in Brandenburg. Die wertstoffberaubten Reststoffe werden dort zu Ersatzbrennstoffen verarbeitet. Seit dem ersten Quartal 2013 betreibt FFK außerdem ein Werk zur Produktion von Biokohle, Composite-Pellet aus Biomasse-Reststoffen, mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 200.000 Tonnen. Das 1992 gegründete Unternehmen mit Sitz in Peitz bei Cottbus hat im Jahr 2011 Umsatzerlöse von 26,7 Mio. Euro erwirtschaftet und beschäftigt derzeit rund 110 Mitarbeiter.
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FFK Environment startet erste industrielle Biokohleproduktion aus Reststoffen in Deutschland
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