Der SDAX-notierte Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage hat erfolgreich eine zeitlich unbefristete, nachrangige Anleihe im Umfang von 97,3 Millionen Euro mit zeitlich begrenzten Wandlungsrechten in auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft platziert. Die eingeworbenen Mittel werden zur Wachstumsfinanzierung der Capital Stage verwendet und können gemäß der International Financial Reporting Standards (IFRS) als Eigenkapital bilanziert werden.
Emittentin der Hybrid-Wandelanleihe ist die Capital Stage Finance B.V., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Capital Stage mit Sitz in den Niederlanden. Die Hybrid-Wandelanleihe wird von Capital Stage nachrangig garantiert.
Die Hybrid-Wandelanleihe wurde bei internationalen institutionellen Anlegern platziert. Die Platzierung war mehrfach überzeichnet.
Für die Rückzahlung der Hybrid-Wandelanleihe ist kein fester Termin bestimmt. Die Hybrid-Wandelanleihe wird optional bis zum zehnten Handelstag vor dem 13. September 2023 (der "erste Rückzahlungstag") in vollständig eingezahlte neue und/oder bestehende auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft (die "Stammaktien") wandelbar sein. Der anfängliche Wandlungspreis wurde mit Euro 7,5943 festgelegt, einer Prämie von 25,0 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Stammaktien auf XETRA zwischen Beginn und Abschluss der Platzierung.
Ab dem Abwicklungstag und bis zum ersten Rückzahlungstag wird der Kupon der Hybrid-Wandelanleihe 5.25 Prozent pro Jahr betragen. Nach dem ersten Rückzahlungstag wird der Zins der Hybrid-Wandelanleihe, vorbehaltlich eines darauffolgenden Neustarts in fünfjährigem Turnus, in Höhe von 11 Prozent über dem 5-Jahres-EUR-Swapsatz festgesetzt. Der Zins ist halbjährlich nachträglich zahlbar. Capital Stage kann sich vorbehaltlich bestimmter Voraussetzungen entscheiden, jegliche zeitlich festgesetzte vollständige oder teilweise Auszahlung der Zinsen zu verschieben. Eine derartige Nichtzahlung von Zinsen stellt keinen Verzugsfall und auch keine anderweitige Pflichtverletzung dar.
Die Hybrid-Wandelanleihe wird zu 100 Prozent ihres Nennwertes begeben und kann optional von Capital Stage zu 100 Prozent ihres Nennwertes zusammen mit allen angefallenen und ausstehenden Zinsen und allen ausstehenden nachträglichen Zinsen zurückgenommen werden. Diese Möglichkeit besteht das erste Mal mit Wirkung zum ersten Rückzahlungstag und im Folgenden mit Wirkung zu jedem darauffolgenden Zinszahlungstag. Capital Stage wird jederzeit, am oder nach dem 4. Oktober 2021, und nicht am 13. September 2021 wie zuvor gemeldet, und vor dem ersten Rückzahlungstag die Möglichkeit haben, eine Pflichtwandlung der Hybrid-Wandelanleihe durchzuführen. Die Mitteilung über die vorzeitige Pflichtwandlung kann nur gegeben werden, wenn der Aktienpreis für eine bestimmte Zeitspanne 130 Prozent des Wandlungspreises entspricht oder diesen Betrag überschreitet.
"Um auf dem eingeschlagenen Wachstumspfad noch schneller voranzukommen, benötigen wir zusätzliches Kapital. Die gewählte Struktur unseres Finanzierungsinstruments bietet den entscheidenden Vorteil, dass die neuen Mittel nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS bilanziell als Eigenkapital eingestuft werden und unsere Bilanz weiter stärken.", sagt Dr. Christoph Husmann, CFO der Capital Stage AG.
"Unsere Projektpipeline ist gut gefüllt. In unseren Kernregionen in Europa sind wir bei Solar- und Windparks mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt rund 200 MW zum Teil in exklusiven Verhandlungen. Wir sind sehr zuversichtlich die Mittel aus der Hybrid-Wandelanleihe rasch zu investieren und in diesem Zusammenhang unser Portfolio um weitere attraktive Solar- und Windpark zu erweitern", so Dr. Dierk Paskert, CEO der Capital Stage AG.
Im Zusammenhang mit der Platzierung hat Capital Stage einen Lock-up-Zeitraum von 90 Tagen vereinbart. Die Abwicklung der Begebung der Hybrid-Wandelanleihe ist für den 13. September 2017 geplant (der "Abwicklungstag"). Der Antrag auf Einbeziehung der Hybrid-Wandelanleihe in den Handel im Open Market-Segment (Freiverkehr) der Frankfurter Wertpapierbörse soll innerhalb eines Monats ab dem Abwicklungstag gestellt werden.
Berenberg und Morgan Stanley fungierten als Joint Bookrunner bei der Transaktion.
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