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Sechs Gründe, warum 2012 keine Assetklasse so stark gewachsen ist wie internationale Unternehmensanleihen

Kommentar von Nicole Montoya, leitende Portfoliomanagerin des AXA WF Global Credit Bonds Fund und Head of Global Credit and Money Markets bei AXA Investment Managers

Zu Jahresbeginn wurden internationale Unternehmensanleihen zur wachstumsstärksten Assetklasse: Nach Angaben von Lipper beliefen sich die Nettomittelzuflüsse in der Kategorie „Bonds Global Corporates“ von April 2011 bis März 2012 auf 11 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von fast 50%.

Bei Unternehmensanleihen waren institutionelle Investoren schon immer international orientiert. Für sie ist Diversifikation ebenso wichtig wie die Frage, wo auf der Welt die Ertragschancen am besten sind. Allerdings ist die Antwort heute eine ganz andere als früher. Heute gilt es zu entscheiden, ob man eher in eine portugiesische oder in eine südkoreanische Bank investieren möchte. Für die enorme Popularität internationaler Strategien und weltweiter Anlagen gibt es sechs wichtige Gründe:

1. Turbulenzen im Euroraum: Früher waren vor allem Anleger aus Ländern mit kleinen Anleihemärkten wie Japan, der Schweiz oder den nordischen Ländern an internationalen Unternehmensanleihen interessiert. Aufgrund der Schuldenkrise werden sie jetzt auch von anderen europäischen Investoren nachgefragt. Aber auch das Angebot ist groß. Die Unternehmen versuchen, ihre Finanzierungsquellen zu diversifizieren und nicht mehr nur Bankkredite aufzunehmen. Viele Banken haben seit 2007 ihre Kreditlinien gekürzt.

2. Das Beste aus beiden Welten? In schwierigen Zeiten sind internationale Unternehmensanleihen vielleicht sicherer als viele andere risikobehaftete Assetklassen − und auch eine kluge Länderallokation könnte sich auszahlen. In den letzten fünf Jahren hat man mit internationalen Unternehmensanleihen bei einer Volatilität von 4% einen       Ertrag von 30% erzielt. Britische Unternehmensanleihen brachten es hingegen nur auf          ein Plus von 24% bei einer Volatilität von 6%.

3. Eigenkapitalanforderungen: In Zeiten strengerer Eigenkapitalanforderungen für viele Finanzinstitute sind internationale Unternehmensanleihen für sie eine gute Alternative – aufgrund ihrer schwachen Korrelation mit anderen Assetklassen und ihrer Diversifikation. Dies gilt insbesondere für Versicherungen.

4. Geringere Gewichtung bestimmter Sektoren, insbesondere des Finanzsektors: Wer in seine lokalen Unternehmensanleiheindizes investiert, übergewichtet möglicherweise ungewollt bestimmte Sektoren. Beispielsweise bestehen Indizes für Euro-Unternehmensanleihen etwa zur Hälfte aus Bankenanleihen, so dass Anleger sich zwangsläufig stark im Finanzsektor engagieren. Internationale (nicht Euro) Unternehmensanleiheindizes bestehen hingegen nur zu einem Drittel aus Banktiteln.

5. Geringeres Laufzeitenrisiko: In unterschiedliche Märkte zu investieren bedeutet auch, auf unterschiedliche Laufzeiten und Durationen zu setzen. Viele Investoren sind an Kurzläufern interessiert, weil sie weniger sensibel auf Zinsänderungen reagieren. So können australische Anleihen helfen, die Laufzeit des Gesamtportfolios zu verringern.

6. Diversifikation, aber keine Überdiversifikation: Wer in internationale Unternehmensanleihen investiert, kann aus einem Universum liquider Papiere wählen, das doppelt so groß wie der amerikanische und drei Mal so groß wie der europäische Unternehmensanleihemarkt ist. Dadurch ist man nicht auf zweitklassige Anleihen angewiesen.


Eine Investition in internationale Unternehmensanleihen ist wie ein Einkauf im Supermarkt. Wenn Sie den richtigen Markt gefunden haben, haben Sie eine enorme Auswahl an guten Produkten, die selten knapp sind und zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden. Es gibt Saisonangebote und Sie können genau das auswählen, was Sie wollen und brauchen. Alles andere bleibt im Regal. Ein noch aktuellerer Vergleich ist der mit den Olympischen Spielen. Schließlich wird auch hier weltweit nach den Besten gesucht. Internationale Unternehmensanleihen können Vielfalt und verlässliche Einnahmen bedeuten, aber Investoren sollten wissen, dass länderübergreifende Investitionen und Absicherungen am besten in den Händen von Spezialisten aufgehoben sind.
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Veranstaltungshinweis:
Unternehmer-Workshop „Unternehmensanleihen - Finanzierungsalternative für den Mittelstand“
19.09. in Frankfurt
http://www.bond-conference.com/
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Mittelstandsanleihen – aktuelle Neuemissionen

Emittent

Zeichnungsfrist

Kupon

Green Bond

meinsolardach.de

28.08.2024-27.08.2025

10,00%

nicht formal

Aream Solar Finance

27.05.2024-23.05.2025

8,00%

ja

reconcept

15.03.2024-14.03.2025

6,75%

ja

NEON EQUITY

06.05.-2024-31.03.2025 über NEON EQUITY, 06.05.-21.05.2024 über Börse

10,00%

nein

hep solar projects

06.10.2023-02.10.2024

8,00%

ja

Leef Blattwerk

bis 09.11.2024

9,00%

nicht formal

ASG SolarInvest

27.10.2023-26.10.2024

8,00%

nicht formal

Neuemissionen

Umtauschfrist: 01.10.-15.10.2024, Barzeichnungsfrist: 16.10.-22.10.2024

Die UBM Development AG strebt die Emission einer weiteren Grünen Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren (2024-2029), einer Verzin­sung von 7,00%…
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Neuemissionen
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Neuemissionen
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Erfolgreiche Begebung eines Green Bonds über 200 Mio. CHF

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Nach dem bereits am 4. September 2024 erfolgten Zeich­nungs­beginn über die Website der Emittentin sind für die Anleger jetzt auch die Bücher via…
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