YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

„Unser neuer Geschäftsbereich E-Commerce ist sehr vielversprechend gestartet“, Dr. Günter Schamel, CEO, Mox Telecom AG

Im Gespräch mit dem BOND MAGAZINE erläutert Mox Telecom-CEO Dr. Günter Schamel das Geschäftsmodell sowie die Strategie mit den neuen Geschäftsbereichen Mox Deals und Mox Prepaid MasterCard. Er nimmt aber auch zu den Pannen der vergangenen Monate Stellung.

BOND MAGAZINE:
In welchen Bereichen ist die Mox Telecom AG tätig?

Dr. Schamel:
Die Mox Telecom AG ist ein global tätiges Telekommunikationsunternehmen mit Fokus auf der Entwicklung von innovativen Prepaid-Produkten wie Calling Cards, VoIP für Mobilfunk und Festnetz. Seit Gründung im Jahr 1998 mit der Liberalisierung des deutschen Telekommunikationsmarktes sind wir auf internationale Telefonie spezialisiert. Unsere Kernzielgruppe sind Menschen mit einem hohen Bedarf an Auslandstelefonie, wie beispielsweise Aus- und Zuwanderer. Um das gesamte Potenzial der weltweiten Zielgruppe zu nutzen, haben wir unser Produktportfolio diversifiziert: Neben dem Kernprodukt (Prepaid) Calling Cards, das sich weltweit in mehr als 50 Ländern etabliert hat, konnten wir die Mox Prepaid MasterCard als Debitkarte erfolgreich in Deutschland einführen. Über unsere Tochter, die Mox Deals AG, sind wir 2011 international in das E-Commerce-Geschäft eingestiegen.

BOND MAGAZINE:
In welchen Ländern sind Sie aktiv und in welchen Ländern erzielen Sie die größten Umsätze?

Dr. Schamel:
Wir sind in 50 Ländern erfolgreich tätig, z.B. in Europa, Nordamerika, Südostasien, Afrika und im Nahen Osten. Derzeit ist das Geschäft mit Calling Cards unser stärkster Umsatztreiber. Hier handelt es sich vor allem in den USA um einen Milliardenmarkt. Mit Mox Deals sind wir bereits in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Singapur und Vietnam vertreten. In weiteren Ländern steht der Markteintritt kurz bevor, darunter in der Türkei, Saudi-Arabien, Ägypten, Indonesien, Neuseeland und Australien.

BOND MAGAZINE:
Wie sind die Margen in den verschiedenen Regionen?

Dr. Schamel:
Unsere Margen variieren – abhängig von den Märkten, Zielgruppen und natürlich auch den Geschäftsbereichen. Im Durchschnitt erzielen wir mit Calling Cards eine Rohmarge im Bereich zwischen 10 und 15%. Deswegen sind auch Märkte wie z.B. in Südostasien für uns so interessant – nehmen Sie z.B. Vietnam: Der Markt steht in einem sehr frühen Stadium, vergleichbar mit Deutschland Ende der 90er Jahre. Hier können wir signifikant höhere Rohmargen erzielen als z. B. in Europa.

Unser neuer Geschäftsbereich E-Commerce (Mox Deals) ist sehr vielversprechend gestartet. Wir sind mittlerweile in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Singapur und Vietnam mit unserem neuen Bereich live und erzielen jeden Tag Umsätze. Die Marge hier ist signifikant höher, das war ja auch der Grund für die weitere Diversifikation. Derzeit bewegt sich die Rohmarge im Bereich von 20 bis 30%, wobei Servicedeals in der Regel höhermargig und Produktdeals etwas niedrigermargig sind.

BOND MAGAZINE: Sie sind in den letzten Jahren stark durch Zukäufe gewachsen, wie entwickelt sich Ihr Kerngeschäft organisch?

Dr. Schamel:
Bis 2010 wuchsen wir überwiegend organisch. 2011 ist das erste Jahr, das auch stark durch anorganisches Wachstum geprägt wurde. Aber auch 2011 konnten wir auf ein starkes organisches Wachstum setzen: Ca. 40% des Wachstums 2010 zu 2011 waren organisch bedingt. Das Wachstum 2012 wird wieder vor allem organisch sein.

BOND MAGAZINE:
Welche Pläne haben Sie mit Mox Deals?

Dr. Schamel:
Wir haben mit E-Commerce bereits in drei Ländern – den Vereinigten Arabischen Emiraten, Singapur und Vietnam – positive Erfahrungen gemacht und diese Geschäfte in einer Holding, der Mox Deals AG, gebündelt. Mit Mox Deals wollen wir unsere Geschäftsbeziehung zu 20 Mio. Kunden aus dem Telekom-Bereich für weitere Produkte und Dienstleistungen nutzbar machen. Als Ergebnis unserer Medienkooperation mit der Dogan Gruppe, dem größten Medienunternehmen der Türkei, werden wir noch in diesem Jahr Mox Deals via TV-Shows und Werbung auf dem Kanal Euro D vermarkten. Damit erreichen wir täglich mehr als 1 Mio. homeshoppingaffine Türken im Inland und im Ausland. Für die Mox Deals AG entstehen keine Kosten, die Dogan Gruppe wird an den Roherträgen beteiligt.

BOND MAGAZINE:
Wie entwickelt sich die Mox Mastercard?

Dr. Schamel:
Nach den unerwarteten Änderungen aufgrund der Umsetzung der EU-eMoney-Richtlinie in nationales Recht haben wir nunmehr ein fertiges und rundes Debitkarten-Produkt, die Mox MasterCard. Die wesentliche Änderung war neben Änderungen am Produkt die Änderung des Vertriebskanals. Ursprünglich war die Mox MasterCard ein reines B2B-Produkt, das wir über unsere bewährten Calling Card-Vertriebskanäle an den POS bringen wollten. Durch die Umsetzung der eMoney-Richtlinie ist das nun ein B2C-Produkt. Dadurch können wir das Potenzial der Mox MasterCard in den kommenden Quartalen weiter ausschöpfen. Der Produktnutzen ist dabei unverändert – mit der Mox Mastercard sparen unsere Kunden mindestens 50% gegenüber den etablierten Money Transfer-Möglichkeiten. Das spricht für sich! Wir sehen signifikante Synergien zwischen unseren neuen Geschäftsbereichen Mox Deals und Mox Mastercard – beide sind B2C, beide adressieren ähnliche Zielgruppen. Mit dem Ausbau unserer Reichweite (Nutzerzahlen) im Mox Deals B2B werden wir auch die Mox Mastercard stärker vermarkten.

BOND MAGAZINE:
Sie haben Ihren Jahresabschluss für 2011 erst im Oktober 2012 vorgelegt. Was ist der Grund für diese Verzögerung?

Dr. Schamel:
Sie haben recht und wir bedauern das mit Blick auf unsere Aktionäre sehr. Leider hat sich die Abschlussprüfung auf Gruppenebene zu lange hingezogen. Obwohl alle Einzelabschlüsse uneingeschränkt testiert Ende Mai vorlagen, gab es weiteren Abstimmungsbedarf im Rahmen der Konzernprüfung. Beispielsweise musste der Abschluss einer Tochter in Dubai nachgeprüft werden – dies hat sehr viel Zeit gekostet. Auch die Nachprüfung wurde übrigens mit dem uneingeschränkten Testat abgeschlossen.

BOND MAGAZINE: Beim Blick in Ihren Konzernabschluss fallen die hohen konzerninternen Zahlungsströme auf, zudem gab es Schwierigkeiten mit einem Rechenzentrum und das EPS wurde nicht nach Minderheiten ausgewiesen. Können Sie das erklären und wie werden Sie derartige Schwierigkeiten in Zukunft vermeiden?

Dr. Schamel:
In der Tat, es gab IT-System-Probleme in Dubai, die wir jedoch unverzüglich nach Auftreten beseitigt haben. Übrigens sind konzerninterne Transaktionen zwischen den Töchtern nichts Außergewöhnliches – und die Höhe der Transaktionen sagen allein noch nicht aus. Um derartige Probleme für die Zukunft auszuschließen, haben wir zudem organisatorische und personelle Maßnahmen ergriffen. Dies hat sich auch der Teilkonzernprüfer von BDO in Dubai angeschaut und auf Basis des System Audits unverändert ein uneingeschränktes Testat erteilt. Darüber hinaus hat Creditreform im Rahmen des Ratings unsere Organisationsstruktur intensiv geprüft und uns attestiert, dass wir effizient und gut aufgestellt sind. Die Anteile Minderheiten betrugen 2011 506.000 Euro. Das EPS nach Minderheiten beträgt 0,93 Euro – das werden wir in der kommenden IR-Arbeit entsprechend adressieren.

Das Interview führte Christian Schiffmacher, www.fixed-income.org

Mittelstandsanleihen – aktuelle Neuemissionen

Emittent

Zeichnungsfrist

Kupon

Green Bond

meinsolardach.de

28.08.2024-27.08.2025

10,00%

nicht formal

Aream Solar Finance

27.05.2024-23.05.2025

8,00%

ja

reconcept

15.03.2024-14.03.2025

6,75%

ja

NEON EQUITY

06.05.-2024-31.03.2025 über NEON EQUITY, 06.05.-21.05.2024 über Börse

10,00%

nein

hep solar projects

06.10.2023-02.10.2024

8,00%

ja

Leef Blattwerk

bis 09.11.2024

9,00%

nicht formal

ASG SolarInvest

27.10.2023-26.10.2024

8,00%

nicht formal

Neuemissionen

Umtauschfrist: 01.10.-15.10.2024, Barzeichnungsfrist: 16.10.-22.10.2024

Die UBM Development AG strebt die Emission einer weiteren Grünen Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren (2024-2029), einer Verzin­sung von 7,00%…
Weiterlesen
Neuemissionen
Close-the-Loop ist der interne Name eines Projektes, dass bei LEEF schon länger die Gemüter bewegt, es fehlte nur stets ein guter Partner. Nun hat…
Weiterlesen
Neuemissionen
Die Semper idem Under­berg AG hat bekannt gegeben, dass die Zeich­nungs­frist der neuen Unter­rnehmens­anleihe 2024/30 (WKN A383FH, ISIN DE000A383FH4)…
Weiterlesen
Neuemissionen
Die Semper idem Under­berg AG hat bekannt gegeben, dass die Angebots­frist der neuen Unter­rnehmens­anleihe 2024/30 (WKN A383FH, ISIN DE000A383FH4)…
Weiterlesen
Neuemissionen
Die neue Anleihe 2024/2030 der Semper idem Under­berg AG (WKN A383FH, ISIN DE000A383FH4) stößt bei insti­tutio­nellen Inves­toren sowie bei…
Weiterlesen
Neuemissionen

Erfolgreiche Begebung eines Green Bonds über 200 Mio. CHF

BKW hat am 17. Sep­tember 2024 am Schweizer Kapital­markt erfolg­reich einen Green Bond über 200 Mio. CHF platziert. Der Kupon beträgt 1.50% bei einer…
Weiterlesen
Neuemissionen
ams OSRAM hat im Rahmen eines Private Placement Anleihen im Volumen von 200 Mio. Euro platziert. Der Kupon beträgt 10,50% p.a. Die Anleihen haben eine…
Weiterlesen
Neuemissionen
Die Schletter Inter­national B.V. hat ihre Anleihe 2022/25 (WKN A3K86F, ISIN NO0012530973) um 6 Mio. Euro auf 56 Mio. Euro aufgestockt. Die…
Weiterlesen
Neuemissionen

Zeichnungsfrist via DirectPlace der Deutsche Börse AG läuft bis zum 25. September 2024, 12:00 Uhr MESZ (vorzeitige Schließung vorbehalten)

Nach dem bereits am 4. September 2024 erfolgten Zeich­nungs­beginn über die Website der Emittentin sind für die Anleger jetzt auch die Bücher via…
Weiterlesen
Neuemissionen
Die meinSolardach.de GmbH begibt eine fünfjährige Anleihe mit einem Kupon von 10,00% p.a. und einem Volumen von bis zu 10 Mio. Euro. Allen…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!