Die clearvise AG, ein unabhängiger Stromproduzent aus erneuerbaren Energien, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Dabei lagen alle wesentlichen Kennzahlen trotz des herausfordernden Marktumfeldes innerhalb des zuletzt prognostizierten Korridors oder sogar darüber.
Petra Leue-Bahns, CEO der clearvise AG, kommentiert: „Die Rahmenbedingungen für unser Geschäft waren im Jahr 2023 deutlich schwieriger. Dennoch haben wir eine sehr erfolgreiche Entwicklung genommen und alle unsere Ziele erreicht oder sogar übertroffen. Der Fokus lag dabei auf der weiteren Optimierung und Diversifizierung unseres Portfolios. So haben wir im Berichtszeitraum unsere finnischen Windparks verkauft und investieren derzeit stark in Solarprojekte in Italien und Frankreich. Zudem betreiben wir aktives Bestandsmanagement, um die Renditen unserer Solar- und Windparks zu steigern.“
Im Geschäftsjahr 2023 erreichte clearvise einen Konzernumsatz von 44,8 Mio. Euro (2022: 65,2 Mio. Euro; Prognose: 42,0 bis 45,0 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf die Normalisierung der Strompreise auf einem niedrigeren Niveau als im Rekordjahr 2022 zurückzuführen. Zudem wurden mit den finnischen Windparks rund 10 % der Nennleistung des Portfolios (30 MW) verkauft. Dennoch stieg die Stromproduktion der Solar- und Windparks insbesondere aufgrund technischer Optimierungen gegenüber dem Vorjahr um rund 8 % auf 533 GWh (2022: 493 GWh; Prognose: 513 bis 555 GWh).
Das bereinigte EBITDA übertraf mit 30,3 Mio. Euro (2022: 50,4 Mio. Euro) die Prognose von 26 bis 29 Mio. Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge lag damit mit 68 % (2022: 77 %) auf einem soliden Niveau. Der positive Ergebnisbeitrag aus dem Verkauf des finnischen Portfolios beläuft sich auf 5,5 Mio. Euro und ist nicht im bereinigten EBITDA enthalten. Die Eigenkapitalquote stieg 2023 deutlich auf 44 % (2022: 35 %) und bietet eine gute Ausgangslage für zukünftige Finanzierungen. Der operative Cashflow erreichte 16,6 Mio. Euro (2022: 49,7 Mio. Euro). Der Rückgang ist insbesondere auf das geringere Ergebnis zurückzuführen.
Manuel Sieth, CFO der clearvise AG, kommentiert: „Wir haben im Geschäftsjahr 2023 gezeigt, wie robust unser Geschäftsmodell aufgestellt ist. Wir haben unser Eigenkapital weiter gestärkt und in der Folge die Eigenkapitalquote um 9 Prozentpunkte erhöht. Auch der operative Cashflow war trotz der niedrigeren Strompreise sehr zufriedenstellend. Das ist eine hervorragende Ausgangsbasis für unser zukünftiges selektives Wachstum.“
Ausblick für 2024
Die Stromproduktion des Bestandsportfolios soll sich bei normalen Wetterbedingungen auf 440 bis 460 GWh belaufen. Dabei geht die Prognose von einem unveränderten Portfolio aus. Im Jahr 2023 hatten die finnischen Windparks 66 GWh zur Produktion beigetragen. Die Volatilität bei den Strompreisen ist weiterhin hoch, weshalb eine belastbare Vorhersage der Preise schwierig ist. clearvise prognostiziert den Umsatz daher in einer Spanne von 35,5 bis 37,0 Mio. Euro auf der Basis gesicherter Preise durch PPAs (Purchase Power Agreement) oder die jeweiligen Tarife abzüglich der Aufwendungen für die Stromvermarktung. Das um Sondereffekte bereinigtes Konzern-EBITDA wird bedingt durch die geringeren Umsätze in der Spanne von 21,8 bis 23,1 Mio. Euro erwartet.
Über clearvise
Die clearvise AG ist ein unabhängiger Stromproduzent aus erneuerbaren Energien mit einem diversifizierten, europäischen Beteiligungsportfolio aus onshore Wind- und Solarparks. Auf Basis einer Drei-Säulen-Akquisitionsstrategie konzentriert sich die Gesellschaft darauf, ihr Portfolio profitabel auszubauen und schafft mit den individuellen Modellen clearSWITCH, clearPARTNERS und clearVALUE Mehrwert für alle Beteiligten. Die Aktie der clearvise AG (WKN A1EWXA / ISIN DE000A1EWXA4) ist seit 2011 börsennotiert und wird aktuell im Freiverkehr verschiedener deutscher Börsen sowie via XETRA gehandelt (www.clearvise.com).
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