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GRENKE: Leasingneugeschäft +38,7% (2021: 1,7 Mrd. Euro), oberes Ende der Prognose für 2022 erreicht

Die GRENKE AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, ist weiter auf Wachstumskurs. Das fünfte Quartal in Folge erzielte der Leasingspezialist ein deutlich zweistelliges Wachstum. Mit 647,0 Mio. Euro lag das Leasingneugeschäft im vierten Quartal 2022 um 24,1% über dem Vorjahresquartal (Q4 2021: 521,2 Mio. Euro). Im Gesamtjahr 2022 erzielte GRENKE ein Neugeschäftsvolumen von 2,3 Mrd. Euro – plus 38,7% gegenüber dem Vorjahr – und traf damit das obere Ende der Prognose, die zuletzt im Oktober 2022 auf 2,1 bis 2,3 Mrd. Euro erhöht worden war (zuvor: 2,0 bis 2,2 Mrd. Euro).

Dr. Sebastian Hirsch, Interim-CEO und CFO der GRENKE AG: „Mit einem hervorragenden Jahresendspurt haben wir unsere konstant starke Leistung im vergangenen Jahr noch einmal gesteigert. Auch im vierten Quartal war es wichtig, dem extrem dynamischen Zinsanstieg zu trotzen. Das ist uns sehr gut gelungen. Auch wenn diese Umstände voraussichtlich noch einige Monate anhalten, können wir mit unserer klaren Positionierung und unserem Know-how im Small-Ticket-Leasing weiterhin agil und flexibel agieren.“

Objektdiversifizierung und Direktvertrieb ausgebaut

Leasing als Instrument zur Optimierung der Liquidität liegt weiter international im Trend. In mehr als vier Jahrzehnten ist GRENKE mit der Finanzierung vor allem von IT-Technologie gewachsen. Vermehrt kommen neue Leasingobjekte– zunehmend für Investitionen des Mittelstands in Digitalisierung und Nachhaltigkeit – zum Portfolio hinzu. So finanzierte GRENKE beispielsweise im vergangenen Jahr allein über 30.000 E-Bikes sowie zunehmend auch Photovoltaik-Anlagen und Wallboxen. Über die Erweiterung des Objektspektrums hinaus wurde das Neugeschäft im vergangenen Jahr durch den Ausbau des Direktgeschäfts getragen. So erwirtschaftete GRENKE im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 18,0% im direkten Kundenkontakt im Vergleich zu 16,3% im Geschäftsjahr 2021.

Wachstumskurs in allen Regionen erfolgreich fortgesetzt

Mit einem Anteil von 27,2% am Leasingneugeschäft war Westeuropa (ohne DACH) mit 176,1 Mio. Euro im vierten Quartal 2022 die größte Region für GRENKE. Hier erzielte Frankreich mit 21,6% den größten Anteil des gesamten Leasingneugeschäfts. An zweiter Stelle stand die Region DACH mit einem Wachstum von 28,3% auf 162,9 Mio. Euro (Q4 2021: 127,0 Mio. Euro). Die drittgrößte Region war Südeuropa mit einem Anstieg um 10,3% im Vorjahresquartalsvergleich und einem Leasingneugeschäftsvolumen von 147,3 Mio. Euro (Q4 2021: 133,5 Mio. Euro).

Das stärkste Wachstum verzeichnete Nord-/Osteuropa mit 45,3% und einem Volumen von 124,4 Mio. Euro (Q4 2021: 85,6 Mio. Euro). Besonders positiv entwickelten sich hier Großbritannien und Finnland, hier konnte GRENKE das Neugeschäft um 68,5% beziehungsweise 41,3% steigern. Die sogenannten übrigen Regionen wuchsen um 31,5% auf 36,3 Mio. Euro (Q4 2021: 27,6 Mio. Euro).

Insgesamt konnte das Leasingneugeschäft im Konzern somit das fünfte Quartal infolge deutlich gesteigert werden.

Fünf Quartale in Folge deutlich zweistelliges Wachstum des Leasingneugeschäfts

Mehr Leasinganfragen

Basis für das deutlich gestiegene Neugeschäft ist die Zunahme der Leasinganfragen über das gesamte Geschäftsjahr auf in Summe rund 530.000 (2021: rund 454.000). Im Berichtsquartal erhielt GRENKE rund 135.000 Leasinganfragen und damit erheblich mehr als im Vorjahreszeitraum (Q4 2021: rund 120.000) und schloss über 68.000 neue Leasingverträge ab, was einem Plus von rund 14% entspricht (Q4 2021: 60.000). Die Umwandlungsrate lag mit 50,6% auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Q4 2021: 50,1%).

Absoluter Deckungsbeitrag im Leasingneugeschäft gestiegen

Aufgrund des starken Leasingneugeschäfts lag der Deckungsbeitrag 2 im vierten Quartal 2022 mit 100,5 Mio. Euro 18,1% über dem Vorjahresniveau (Q4 2021: 85,1 Mio. Euro).

Die DB2-Marge erreichte dabei im vierten Quartal 2022 einen Wert von 15,5%, was einer Differenz von 80 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q4 2021: 16,3%) entspricht. Dies liegt im Wesentlichen an größeren Ticketwerten sowie den derzeit steigenden Zinsen, die jeweils mit Zeitversatz am Markt durchgesetzt werden können. Sobald sich das Zinsniveau stabilisiert, wird sich dieser Effekt erwartungsgemäß aufheben. Die durchschnittliche Ticketgröße lag im vierten Quartal 2022 bei 9.443 Euro und damit rund neun Prozent über dem Durchschnitt des Vorjahres (Q4 2021: 8.677 Euro). Dies ist auch in der guten Entwicklung des Direktgeschäftes begründet, da im Direktvertrieb aufgrund der Rahmenverträge typischerweise leicht höhere Ticketgrößen zustande kommen.

Im Geschäftsjahr 2022 erzielte GRENKE eine Steigerung des Deckungsbeitrag 2 um 26,4 Prozent auf  369,6 Mio. Euro (2021: 292,3 Mio. Euro). Daraus ergibt sich für das Geschäftsjahr 2022 eine DB2-Marge von 16,1% (2021: 17,6%).

Factoring- und Kreditneugeschäft der GRENKE Bank

Das Factoringgeschäft mit einem Anteil von 1,6% an der Bilanzsumme (Stichtag 30.09.2022) wies im vierten Quartal 2022 ein Neugeschäft mit einem angekauften Forderungsvolumen von 212,7 Mio. Euro aus. Dies entspricht einem Anstieg von 10,9% gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr (Q4 2021: 191,8 Mio. Euro). Die durchschnittliche Laufzeit dieser Forderungen beträgt rund sechs Wochen.

Das Kreditneugeschäft der GRENKE Bank, welches im Wesentlichen das Mikrokreditgeschäft beinhaltet, lag im vierten Quartal 2022 bei 10,1 Mio. Euro (Q4 2021: 11,5 Mio. Euro).

www.fixed-income.org
Foto: © GRENKE


 

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