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Mutares-Holding steigt Jahresüberschuss auf 102,5 Mio. Euro, weitere Steigerung auf 108 bis 132 Mio. Euro für Geschäftsjahr 2024 erwartet

Erwarteter Konzernumsatz 2024 von 5,7 bis 6,3 Mrd. Euro

Die Mutares SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A2NB650) hat heute den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Sowohl auf Ebene der Gesellschaft (Mutares-Holding) als auch im Konzern verzeichnete Mutares ein deutliches Wachstum. Neben einer nach wie vor vielversprechenden Dynamik auf der Akquisitionsseite mit 16 abgeschlossenen Übernahmen von Portfoliounternehmen konnte Mutares im Geschäftsjahr 2023 auch 7 Exits abschließen, darunter mit dem Verkauf von Special Melted Products (SMP) den bis dato größten Exit der Unternehmensgeschichte.

Jahresüberschuss der Mutares-Holding wächst um 41% auf neuen Rekordwert

Die Umsatzerlöse der Mutares-Holding resultieren aus Beratungsleistungen an verbundene Unternehmen und Management Fees und stiegen im Geschäftsjahr 2023 um 46% auf 103,6 Mio. Euro (Vorjahr: 71,1 Mio. Euro) an. Der Anstieg ist eine Folge des Aufbaus des operativen Beratungsgeschäftes. Der Jahresüberschuss der Mutares-Holding konnte für das Geschäftsjahr 2023 auf 102,5 Mio. Euro gegenüber 72,9 Mio. Euro im Vorjahr gesteigert werden. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete insbesondere der erfolgreiche Verkauf von Special Melted Products (SMP).

Der Mutares-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2023 Umsatzerlöse von EUR 4.689,1 Mio. (Vorjahr: EUR 3.751,7 Mio.). Das Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) nach IFRS belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf EUR 756,9 Mio. (Vorjahr: EUR 181,5 Mio.), unter anderem begünstigt durch Gewinne aus günstigem Erwerb („Bargain Purchase“) in Höhe von EUR 727,2 Mio. (Vorjahr: EUR 262,0 Mio.) sowie den positiven Beitrag der Exits des Geschäftsjahres. Das insbesondere um die Einflüsse aus regelmäßigen Veränderungen in der Zusammensetzung des Portfolios bereinigte Adjusted EBITDA beläuft sich für das Geschäftsjahr 2023 auf EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR -32,7 Mio.) und verleiht den in Teilen erfreulichen Restrukturierungs- und Entwicklungsfortschritten im Portfolio Ausdruck.

Die liquiden Mittel im Konzern betrugen zum 31. Dezember 2023 rund 520,2 Mio. Euro und konnten damit deutlich zum Vorjahresstichtag gesteigert werden (31. Dezember 2022: 246,4 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag bei 26% zum Abschlussstichtag gegenüber 24% zum 31. Dezember 2022.

Hohe Transaktionsdynamik mit größtem Exit der Unternehmensgeschichte

Das Geschäftsjahr 2023 war von einer abermals hohen Transaktionsdynamik geprägt. Auf der Akquisitionsseite hat Mutares in den vier Segmenten Automotive & Mobility, Engineering & Technology, Goods & Services sowie im neu geschaffenen Segment Retail & Food insgesamt 16 Übernahmen abgeschlossen.

Dank des ausgewogenen Reifegrads und Umfangs des Portfolios richtet sich der Fokus auch zunehmend auf Aktivitäten auf der Exit-Seite. Im Geschäftsjahr 2023 konnte Mutares insgesamt sieben Verkäufe von Portfoliounternehmen zum Abschluss bringen. Unter diesen war der Verkauf von SMP der bisher erfolgreichste Exit der Unternehmensgeschichte mit einem Liquiditätszufluss für die Mutares-Holding in Höhe von ca. 150 Mio. Euro.

Erweiterung auf vier Segmente – zufriedenstellende Entwicklung

Die Umsatzerlöse des Segments Automotive & Mobility belaufen sich für das Geschäftsjahr 2023 auf 1.878,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1.081,6 Mio. Euro). Ursächlich für den Anstieg waren vor allem die Akquisitionen des Geschäftsjahres, allen voran Peugeot Motocycles und die Add-on-Akquisitionen für die FerrAl United Group (insbesondere von MMT-B) sowie des Vorjahres (MoldTecs, Cimos und SFC Automotive France), die im Geschäftsjahr 2022 lediglich ab dem Erwerbszeitpunkt in den Konzern einbezogen worden waren. Das EBITDA im Segment Automotive & Mobility beläuft sich für das Geschäftsjahr 2023 auf 232,2 Mio. Euro (Vorjahr: 34,8 Mio. Euro). Darin sind Gewinne aus günstigem Erwerb (Bargain Purchase) in Höhe von insgesamt 271,6 Mio. Euro (Vorjahr: 86,0 Mio. Euro) enthalten. Das Adjusted EBITDA war von einem nach wie vor herausfordernden Geschäftsumfeld und den noch negativen Ergebnisbeiträgen aus den Neuakquisitionen belastet, konnte aber gegenüber dem Vorjahr außerordentlich auf 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: -49,0 Mio. Euro) verbessert werden.

Die Beteiligungen des Segments Engineering & Technology erzielten im Geschäftsjahr 2023 Umsatzerlöse von 933,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.176,0 Mio. Euro). Der Rückgang ist im Wesentlichen eine Folge der Exits der zweiten Jahreshälfte 2022, insbesondere von Nordec Group, sowie von Lacroix+Kress und Japy Tech zu Beginn des Geschäftsjahres 2023. Die im Laufe des Geschäftsjahres 2022 getätigten Akquisitionen von NEM Energy, Guascor Energy, SMP, VALTI und Steyr Motors sowie die Akquisitionen des Geschäftsjahres 2023 (Efacec und Byldis) konnten diesen Effekt nicht vollständig ausgleichen. Begünstigt durch die Gewinne aus günstigem Erwerb (Bargain Purchase) von 162,5 Mio. Euro (Vorjahr: 172,2 Mio. Euro) sowie Entkonsolidierungseffekte von 117,6 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio. Euro) im Zusammenhang mit den Transaktionen des Segments verbesserte sich das EBITDA auf 227,6 Mio. Euro (Vorjahr: 138,5 Mio. Euro). Das Adjusted EBITDA belief sich als Resultat teils gegenläufiger Effekte auf -14,5 Mio. Euro (Vorjahr: -3,9 Mio. Euro).

Die Umsatzerlöse des Segments Goods & Services belaufen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 1.037,1 Mio. Euro (Vorjahr: 676,2 Mio. Euro). Neben dem Einbezug der Akquisitionen aus dem Geschäftsjahr 2023, allen voran von GoCollective, ReloBus und MobiLitas (zusammen vormals: Arriva Group) sowie Palmia, zeigte insbesondere die Terranor Group eine erfreuliche organische Umsatzentwicklung. Das EBITDA des Segments Goods & Services beläuft sich für das Geschäftsjahr 2023 auf 272,0 Mio. Euro (Vorjahr: 44,2 Mio. Euro) und wurde von den Gewinnen aus günstigem Erwerb (Bargain Purchase) der Akquisitionen des Geschäftsjahres 2023, allen voran von GoCollective, ReloBus und MobiLitas sowie von Stuart (SRT Group), begünstigt. Auch das Adjusted EBITDA konnte auf 38,3 Mio. Euro (Vorjahr: 20,8 Mio. Euro) gesteigert werden und repräsentiert die insgesamt erfreuliche Entwicklung bei der Profitabilität in den Beteiligungen dieses Segments.

Im Geschäftsjahr 2023 hat Mutares vor dem Hintergrund des starken Wachstums der vergangenen Jahre und zur Erweiterung des relevanten Ziel-Universums die bisher drei Segmente um ein viertes Segment erweitert hat. Lapeyre, keeeper Group und FASANA wurden aus dem Segment Goods & Services herausgelöst und dem neuen Segment Retail & Food zugewiesen. Mit dem Erwerb der Gläsernen Molkerei im dritten Quartal wurde der erste Schritt zur Stärkung dieses neuen Segments umgesetzt, es folgte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 unter anderem die Akquisition von Prénatal. Die Umsatzerlöse des neuen Segments Retail & Food belaufen sich für das Geschäftsjahr 2023 auf 840,0 Mio. Euro (Vorjahr: 817,9 Mio. Euro). Dabei wurde der Effekt aus dem erstmaligen und zeitanteiligen Einbezug der genannten Neuakquisitionen sowie die positive organische Umsatzentwicklung bei FASANA teilweise durch die infolge eines schwierigen Marktumfelds rückläufigen Umsatzerlöse von Lapeyre kompensiert. Das EBITDA des Segments wurde von den Gewinnen aus günstigem Erwerb („Bargain Purchase“) aus den Akquisitionen in Höhe von insgesamt 46,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) begünstigt und beläuft sich für das Geschäftsjahr 2023 auf 40,7 Mio. Euro (Vorjahr: -20,5 Mio. Euro). Das Adjusted EBITDA des Geschäftsjahres 2023 beträgt -8,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro).

Das Adjusted EBITDA fluktuiert signifikant entlang der drei Phasen der Wertschöpfung, die Beteiligungen üblicherweise während ihrer Zugehörigkeit zu Mutares durchlaufen (Realignment, Optimization und Harvesting).

Ausblick

Vor dem Hintergrund der abgeschlossenen und unterzeichneten Transaktionen des Geschäftsjahres 2023, der Annahmen zu weiteren beabsichtigten Transaktionen im Jahresverlauf sowie der Planungen für die einzelnen Portfoliounternehmen erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 für den Mutares-Konzern einen Anstieg der Umsatzerlöse auf 5,7 bis 6,3 Mrd. Euro.

Der Jahresüberschuss der Mutares SE & Co. KGaA soll regelmäßig in einer Spanne von 1,8% bis 2,2% der konsolidierten Umsatzerlöse des Mutares-Konzerns liegen. Ausgehend von erwarteten Umsatzerlösen für den Mutares-Konzern von im Mittel 6,0 Mrd. Euro erwartet der Vorstand daher einen Jahresüberschuss von 108 bis 132 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2024. Dazu sollen alle Quellen, aus denen sich der Jahresüberschuss der Mutares SE & Co. KGaA grundsätzlich speist, nämlich einerseits die Umsatzerlöse aus dem Beratungsgeschäft und andererseits die Dividenden von Portfoliounternehmen sowie insbesondere auch Exit-Erlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen, beitragen.

www.fixed-income.org
Foto: © Mutares


 

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