Nach einer Großakquisition im Zollhafen Mainz im ersten Quartal konnte die UBM Development AG im zweiten Quartal trotz des schwierigen Marktumfelds auch Verkaufserfolge verzeichnen: Das Wohn- und Büroprojekt "Kaufmannshof" im Zollhafen Mainz wurde für knapp 50 Mio. Euro verkauft, in Wien brachten die Veräußerung eines Gewerbeobjekts und dreier Baurechtsliegenschaften knapp 40 Mio. Euro "Damit beweist die UBM, dass sie selbst in schwierigem Fahrwasser erfolgreich verkaufen kann," sagt UBM-CEO Thomas G. Winkler.
Krisensichere Bilanz für Marktunsicherheiten und Opportunitäten
Angesichts der labilen Situation der Weltwirtschaft befindet sich die UBM in einer finanziell guten Ausgangsposition. Das beweist die Liquidität, die trotz der Großakquisition in Mainz und der Rückführung von rund 25 Mio. Euro Hybridkapital auf weiterhin hohem Niveau (344 Mio. Euro) gehalten werden konnte. Auch durch die hohe Eigenkapitalquote von rund 35% hält sich die UBM Spielräume offen und hat die notwendigen Reserven.
Strategisches Divestment der Alba
Im Juni setzte die UBM einen weiteren Schritt in ihrer Positionierung als Pure Play Developer. Sie verkaufte ihre deutsche Projekt- und Baumanagement-Tochter, alba Bau | Projekt Management GmbH, die knapp 90% ihres Geschäfts mit Dritten generiert und nicht mehr im neuen strategischen Fokus der UBM liegt. Nach dem Verkauf der Alba beschäftigt UBM nun 295 Mitarbeiter.
Ausblick
Im weiteren Jahresverlauf wird für den Immobilienmarkt der "perfekte Sturm" erwartet. Die UBM sieht sich für diese schwierige Phase gut positioniert. So liegt der Fokus auf Wohnen und Büros, kombiniert mit der Strategie green. smart. and more. Es wird weiterhin einen hohen Bedarf an Wohn- und neuem Büroraum geben, vor allem in Großstädten wie Wien, München, Frankfurt oder Prag, wo sich der Großteil der Projekte befindet. Ein weiterer Treiber für die UBM ist der steigende Bedarf an Energie-effizienten, ESG-konformen Gebäuden zur Erreichung der europäischen Klimaziele. Auf Basis der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2022 sowie der aktuellen Marktsituation gibt UBM eine operative Guidance für das Geschäftsjahr 2022 für ein Ergebnis vor Steuern von 38 Mio.Euro bis 42 Mio. Euro. Der Ausblick hängt davon ab, wie und an welchen Stellen der "perfekte Sturm" den Markt in den nächsten Monaten treffen wird.
Die Ertrags- und Finanzkennzahlen im Detail
Im ersten Halbjahr 2022 erwirtschaftete die UBM eine Gesamtleistung von 206,2 Mio. Euro nach 237,3 Mio. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag mit 16,1 Mio. Euro unter der Vorjahresperiode mit 35,7 Mio. Euro, mit einem Nettogewinn von 15,8 Mio. Euro (H1/21: 27,5 Mio. Euro) erzielte die UBM einen niedrigeren Wert als im Rekordhalbjahr 2021. Der aus dem Nettogewinn abgeleitete Gewinn pro Aktie erhöhte sich von 0,32 Euro im ersten Quartal 2022 auf € 1,49 in der aktuellen Berichtsperiode.
UBM Development entwickelt Immobilien für Europas Metropolen. Der strategische Fokus liegt auf Green Building und Smart Office in Großstädten wie Wien, München, Frankfurt oder Prag. Das Gold-Rating von EcoVadis sowie der Prime-Status von ISS ESG bestätigen die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Mit knapp 150 Jahren Erfahrung bietet UBM von der Planung bis zur Vermarktung alle Development-Leistungen aus einer Hand an. Die Aktien sind im Prime Market der Wiener Börse gelistet, dem Segment mit den höchsten Transparenzanforderungen.
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Foto: © UBM Development AG
UBM Development AG - Guidance für 2022: Ergebnis vor Steuern 38 Mio. Euro bis 42 Mio. Euro
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