Ariel Bezalel, Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond SICAV, diskutiert in seinem aktuellen Kommentar, warum Banken durch den Schuldenabbau und die Rekapitalisierung für Anleiheinvestoren eine überzeugende und mehrjährige Investmentmöglichkeit sind. Bankenanleihen machen in seinem flexiblen Anleihefonds Jupiter Dynamic Bond SICAV 23 Prozent des High Yield Exposures aus.
Seine Kernaussagen sind:
„Der Heilungsprozess der Finanzkrise bietet für Anleiheinvestoren interessante Investments in Banken – bedingt durch gestärkte Bilanzen, strategische Opportunitäten sowie besondere Situationen.“
„Bereits vor ein anderthalb Jahren haben wir vorsichtig begonnen, in britische und deutsche Banken-‚Schwergewichte’ zu investieren – wie Lloyds, Barclays, Royal Bank of Scotland und Commerzbank.“
„Lloyds sowie andere Banken stehen sinnbildlich für die auftretenden Veränderungen. Insbesondere weist Lloyds solide Fortschritte in der Stärkung seiner Bilanzen auf. Neben seinen langfristigen Rekapitalisierungsplänen weckt unser Interesse das konventionelle Banking bei Lloyds – noch mehr als das Investmentbanking. Mit rund 7 Prozent stellt Lloyds unsere größte Portfolioposition im Bankensektor dar.“
„Ein Teil der Banken-Deleveraging-Story umfasst die regulatorischen Änderungen der Kapitalausstattungsarten in den Bilanzen. De facto sind ältere Tier 2 und andere nachrangige Papiere nicht mehr geeignet, wenn Banken einem Stresstest unterzogen werden. Daher haben wir taktisch in solche Anleihen investiert, denn wir erwarten, dass Banken einen Rückkauf mit einem Aufschlag zum aktuellen Marktpreis anbieten könnten. Lloyds hat seinen Anleiheinvestoren solch ein Rückkaufangebot unterbreitet – von dem auch Investoren des Jupiter Dynamic Bond profitiert haben.“
„Sondersituationen bieten Opportunitäten – ein Beispiel ist die notleidende österreichische Bank Hypo Alpe Adria. Im Dezember 2013 haben wir mit unserem Senior-Bonds Exposure begonnen und dies im Februar erhöht. Ohne Zweifel hat die Bank gravierende Liquiditätsprobleme. Doch unser Research hat ergeben, dass die unter der Garantie des Bundeslands Kärnten stehenden Senior-Bonds davon unberührt bleiben würden.“
„Natürlich sind solche Investments nie ganz ohne Risiko. Jedoch sind wir zu der Einschätzung gekommen, dass die Hypo Alpe Adria wichtig für die österreichische Wirtschaft ist. Um die Kosten einer Reorganisation der Bank zu kontrollieren, sollte es im Interesse der Regierung sein, die finanzielle Stabilität der Bank aufrecht zu erhalten und ihren Verpflichtungen gegenüber den Senior-Bonds nachzukommen. Unsere Einschätzung war richtig, denn der österreichische Finanzminister hat am 14. März die Pläne für eine Bilanzbereinigung verkündet und ein ‚Bail-in’ für Inhaber von Senior-Bonds ausgeschlossen.“
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