Die HOMANN HOLZWERKSTOFFE GmbH, einer der führenden europäischen Anbieter von dünnen, veredelten Holzfaserplatten für die Möbel-, Türen-, Beschichtungs- und Automobilindustrie, konnte 2016 die Umsatzerlöse und die Ertragskennzahlen erheblich steigern. "Wir haben das Geschäftsjahr mit einem neuen Umsatz- und Ergebnisrekord abgeschlossen", zeigte sich Fritz Homann, Geschäftsführer der HOMANN HOLZWERKSTOFFE GmbH, zufrieden. "Die guten Auftragseingänge im 1. Quartal 2017 und die fortgesetzte positive operative Entwicklung untermauern unseren profitablen Wachstumskurs, den wir auch in Zukunft strategisch konsequent weiter umsetzen wollen."
Der Konzernumsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12% auf 226 Mio. Euro (2015: 202 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg bereinigt um Sondereffekte und Währungsergebnisse um rund 60% auf 33 Mio. Euro (2015: 20 Mio. Euro). Diese Stärkung der Ertragskraft resultiert im Wesentlichen aus dem deutlich positiven Ergebnisbeitrag des deutschen Standortes im saarländischen Losheim am See sowie aus dem Ausnutzen der zusätzlich geschaffenen Kapazität im neuen polnischen Werk in Krosno. Die Materialaufwandsquote hat sich unter Berücksichtigung der Bestandserhöhung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse vor dem Hintergrund stabiler Holzpreise und gesunkener Einstandspreise für Leim um 2,6 Prozentpunkte auf 57,2% vermindert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 51% auf 16,3 Mio. Euro (2015: 10,8 Mio. Euro) und das Ergebnis vor Steuern (EBT) um 72,7% auf 7,6 Mio. Euro (2015: 4,4 Mio. Euro). Der operative Cashflow (Konzernergebnis plus Abschreibungen) stieg gegenüber dem Vorjahr von 16,8 Mio. Euro auf 21,4 Mio. Euro.
Die Investitionsschwerpunkte lagen 2016 unverändert in dem weiteren Ausbau der Veredelungskapazitäten an den drei Produktionsstandorten in Losheim am See, Karlino und Krosno. Insgesamt investierte die HOMANN-Unternehmensgruppe 21,4 Mio. Euro (2015: 29,8 Mio. Euro). "Mit den durchgeführten Investitionen, die wir sowohl zeitlich wie auch finanziell wie geplant abschließen konnten, erhöhen wir unseren Wertschöpfungsanteil sukzessive. Dies wollen wir 2017 fortsetzen und gezielt in Veredelungsanlagen investieren", erläutert Homann. Mit der deutlichen Verbesserung wesentlicher operativer Ertragskennzahlen rücken auch strategische Wachstumsopportunitäten wieder in die Überlegungen von Homann. So erfolgte zum 1. März 2017 der Erwerb einer Anlage zur Herstellung von Türenmittellagen durch die neu gegründete Homanit Building Materials & Co. KG, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der Homanit GmbH & Co. KG.
Die Erhöhung der finanziellen Flexibilität und Verlängerung des Fälligkeitenprofils der HOMANN HOLZWERKSTOFFE GmbH soll durch die erfolgreiche Refinanzierung der im Dezember 2017 fälligen Unternehmensanleihe unterstützt werden. Dabei setzt das Unternehmen auf einen attraktiven Finanzierungsmix der sich aus klassischen Bankenfinanzierungen und einer Anleihefinanzierung zusammensetzt. In einem Volumen von insgesamt 75 Mio. Euro bestehen Zusagen für konventionelle Bankenkredite mehrerer Kreditinstitute, die das Unternehmen bereits als langjährige Partner über viele Jahre hinweg begleitet haben. Die Vereinbarungen stehen teilweise noch unter Gremiumsvorbehalt; die Finalisierung der Verträge soll noch im ersten Halbjahr 2017 abgeschlossen sein. Darüber hinaus plant das Unternehmen aktuell die Emission einer neuen Unternehmensanleihe in einem Volumen von bis zu 50 Mio. Euro mit einem entsprechenden Umtauschangebot für Investoren der bereits emittierten Unternehmensanleihe. Zudem wird die Möglichkeit eines Rückkaufs der ausstehenden Anleihe geprüft. "Mit der neuen Finanzstruktur werden wir das Zinsergebnis in den nächsten Jahren signifikant verbessern. Gleichzeitig bleibt es unser Ziel einen Mix unterschiedlicher Finanzierungsinstrumente und auch den bestehenden Kapitalmarktzugang weiter zu nutzen - wenn auch in geringerem Umfang als in der Vergangenheit", so Homann weiter.
Für 2017 erwartet das Unternehmen bei einer stabilen Nachfrage auf hohem Niveau eine Fortsetzung des langfristigen Wachstumskurses. Die Umsatzerlöse sollen dabei auf 240 Mio. Euro und das operative EBITDA auf 38 Mio. Euro wachsen.
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