YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kommentar von Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers, zur Finanzierung des US-Staatshaushaltes

„Häufig wird argumentiert, dass andere Länder die USA unter Druck setzen könnten, ihren Staatshaushalt in Ordnung zu bringen“, so Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers. „So belaufen sich die Devisenreserven Chinas auf schätzungsweise 3,4 Billionen Dollar; ein erheblicher Teil entfällt auf US-Staatsanleihen. Die Devisenreserven Japans und Saudi-Arabiens betragen jeweils 1,2 Billionen beziehungsweise über 600 Milliarden Dollar. Seit Jahren häufen diese Länder immense Fremdwährungsreserven an. Das liegt zum einen an ihren gewaltigen bilateralen Handelsüberschüssen gegenüber den Vereinigten Staaten. Zum anderen sind sie nicht bereit, eine deutliche Aufwertung ihrer Währungen gegenüber dem Dollar zuzulassen. Anhand eines kurzen Gedankenspiels lässt sich illustrieren, welche Folgen es hätte, wenn China im Zuge einer deutlichen Verschlechterung der internationalen Beziehungen einen Teil seiner Bestände an US-Staatsanleihen abstieße. Die Zinsen würden steigen und der Dollar fallen. Die Außenhandelsposition der USA würde sich mit nachlassender Importnachfrage und billigeren US-Exporten rasch verbessern. Aller Wahrscheinlichkeit würde dies auch eine Rezession in den USA bedeuten, denn höhere Zinsen würden den Wohnimmobilienmarkt stark belasten. Je nachdem, wie darauf geldpolitisch reagiert wird, könnte infolge der Dollar-Schwäche auch die Inflation steigen. Auch eine von der Notenpresse dominierte Geldpolitik, damit die Fed mehr Treasuries kaufen kann, würde dazu beitragen. Zugleich würde der Wert der chinesischen Währung steigen. Das Exportwachstum käme zum Stillstand und der Leistungsbilanzüberschuss Chinas wäre dahin. Die chinesische Konjunktur würde lahmen, die Arbeitslosigkeit steigen. In der Folge käme es zu erheblichen sozialen und politischen Problemen in China. Selbst wenn nicht all diese Faktoren eintreffen sollten, so verdeutlicht dies doch das Prinzip. Kurzum: Ein rasches Umkrempeln der gegenwärtigen Finanzierungslage weltweit ist in niemandes Interesse. Das mögen sich einige der hartgesotteneren republikanischen Kongressabgeordneten gedacht haben, als sie sich bemühten, Präsident Obama Zugeständnisse bei der Gesundheitsreform abzuringen. Die USA können es sich zurzeit leisten, mit ihrer internationalen Finanzposition zu pokern. Denn schließlich will niemand einen schwächeren Dollar und damit massiv höhere Zinsen auf US-Staatsanleihen und das Abgleiten in eine erneute Rezession."

www.fixed-income.org

Investment

von Stefan-Günter Bauknecht, Aktienfondsmanager der DWS

Der Startschuss für den Stra­te­gischen Dialog zur Zukunft der euro­päischen Auto­mobil­industrie ist gefallen - unter Feder­führung der Euro­päischen…
Weiterlesen
Investment
Werner Krämer, Geschäfts­führer und Senior Economic Analyst bei Lazard Asset Manage­ment Deutsch­land, sieht vier große Themen in den USA, die…
Weiterlesen
Investment
Die Nachricht über den Start der DeepSeek-App hat die Kurse einiger der größten Tech-Aktien auf Talfahrt geschickt – und das inmitten einer Phase, wo…
Weiterlesen
Investment

Umstellung auf Anleihen noch im Anfangsstadium

Obwohl die Positio­nierung der Anleger nicht eindeutig zu erkennen ist, gibt es zumindest einige Anzeichen dafür, dass die Cash-Bestände weiterhin…
Weiterlesen
Investment
Künstliche Intelligenz bleibt das beherr­schende Thema im Tech­nologie­sektor. Während im vergangenen Jahr vor allem Hersteller von KI-Chips wie…
Weiterlesen
Investment
Sofern es keine Über­raschung gibt, dürfte die Euro­päische Zentral­bank (EZB) auf ihrer Sitzung am Donnerstag, 30. Januar, die Leit­zinsen um 25…
Weiterlesen
Investment
Seit der letzten Sitzung der Euro­päischen Zentral­bank (EZB) im Dezem­ber 2024 hat sich die Daten­lage im Euro­raum nicht wesent­lich ver­ändert. Die…
Weiterlesen
Investment

Belastungen für US-Treasuries möglich, Europa bietet attraktives Umfeld für Anleiheinvestoren

Die Politik von US-Präsident Trump könnte sich in den nächsten vier Jahren erheblich auf Anleger auswirken. Bislang konzen­triert sich die…
Weiterlesen
Investment
Mit einem Ertrag von 9,30% haben Nachrang­anleihen von Industrie­unter­nehmen (Corporate Hybrids) 2024 das zweite Jahr in Folge eine über­zeugende…
Weiterlesen
Investment
Das Global Asset Allocation Team von T. Rowe Price hebt die wichtigsten Erkennt­nisse für Investoren seit der Amts­ein­führung von Donald Trump am…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!