Das ist genau das gleiche Schema, das die FED und die EZB vor den letzten Sitzungen angewandt haben. Sie lenken die Markterwartungen mit Hilfe von Quellenmeldungen einige Tage vor der Sitzung. Der Markt rechnet derzeit mit etwa 60 Basispunkten für die Sitzung am 8. September. Auf Grundlage dieser jüngsten Meldungen in Verbindung mit den aktuellen Inflationsdaten und den kurzfristigen Aussichten sollten sich die Anleger auf eine Anhebung um 75 Basispunkte einstellen. Unserer Ansicht nach wird das Zeitfenster für Zinserhöhungen wahrscheinlich kurz sein, und angesichts der recht späten Kehrtwende der EZB auf Grund des neuen Inflationsregimes ist ein entschiedener und kurzer Zinserhöhungszyklus gerechtfertigt. Die 'Forward Guidance' als geldpolitisches Instrument mag für immer verschwunden sein, aber diese kurzfristige Steuerung durch die Hintertür muss ernst genommen werden. Die Spekulationen über eine quantitative Straffung sind unserer Ansicht nach komplizierter. Es ist schwer vorstellbar, wie man die EZB-Bilanz schrumpfen und gleichzeitig durch gezielte PEPP-Reinvestitionen vor geldpolitischen Transmissionsproblemen, wie einer Ausweitung der Spreads von Staatsanleihen, schützen kann. Noch komplizierter wird es, wenn das neue TPI aktiviert wird und wieder Nettokäufe getätigt werden.
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Foto: Michael Weidner © Lazard Asset Management
Statement von Michael Weidner, Head of European Fixed Income Lazard Asset Management, zu einer möglichen Leitzinserhöhung um 75 Basispunkte
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