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T. Rowe Price: Finanzielle und wirtschaftliche Stabilisierung sind die Kernvoraussetzungen für Anlageerfolge in der zweiten Jahreshälfte

US-Präsidentschaftswahl könnte für kurzfristige Volatilität sorgen

Nach einem volatilen ersten Halbjahr gibt es inzwischen Anzeichen für eine finanzielle und wirtschaftliche Stabilisierung – sowohl an den entwickelten Märkten als auch in den Schwellenländern. Das globale Umfeld für Aktieninvestments könnte sich in der zweiten Jahreshälfte verbessern. David Eiswert, Portfoliomanager der Global Focused Growth Equity Strategie bei T. Rowe Price, ist der Meinung, dass insbesondere drei Faktoren den Anlageerfolg in den nächsten Monaten beeinflussen werden.

„Ein entscheidender Punkt für die globale Entwicklung von Aktien in der zweiten Jahreshälfte ist die Stabilität des Ölpreises. Zuletzt hatte sich der Preis pro Barrel Rohöl um die 50 US-Dollar eingependelt. Eine Umkehrung dieser Erholungstendenz würde die Volatilität an den Finanzmärkten erhöhen, während eine starke Zunahme negative Folgen für die Verbraucher nach sich ziehen würde. Wenn sich der Ölpreis ungefähr in einer Spanne von 40 bis 60 US-Dollar hält, wäre das für die weltweiten Aktienmärkte von Vorteil“, erklärt David Eiswert.

Einen zweiten wesentlichen Einflussfaktor sieht Eiswert in der wirtschaftlichen Entwicklung der Vereinigten Staaten. Das Wirtschaftswachstum sei zwar immer noch verhalten, erscheine jedoch grundsätzlich stabil. Da die amerikanische Zentralbank Fed die Schlagzahl für weitere Zinsschritte nicht erhöht hat, sei davon auszugehen, dass die Geldpolitik für das Investmentklima weiterhin förderlich bleibe. Zudem sei die US-Konsumnachfrage erfreulich. „Für die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft wäre positiv, wenn die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten einen gemäßigten Wachstumskurs beibehält – ohne extreme Ausschläge nach oben und unten. Die Präsidentschaftswahl in den USA könnte allerdings auf das Sentiment einwirken, denn sie steht im Zeichen eines weltweiten Trends hin zum Populismus.“

Investoren mit einem langen Anlagehorizont könnten im zweiten Halbjahr profitieren

Eine dritte Einflussgröße ist die Stabilität des chinesischen Finanzsystems. Ein finanzpolitischer Stimulus habe zumindest die kurzfristigen Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums abgefedert, allerdings sei das Kreditwachstum weiterhin hoch. Globale Investoren sollten daher verstärkt darauf achten, ob die chinesische Regierung diese Risiken erfolgreich eindämmen kann, rät Eiswert.

„Wenn diese drei Voraussetzungen eintreten, gehen wir davon aus, dass sich abrupte Sektorrotationen abschwächen, wie wir es in der ersten Jahreshälfte erlebt haben. Die Investoren flohen damals zunächst in defensive Sektoren und Cash, nur um danach in zyklischere Sektoren zu investieren, als die Öl- und Rohstoffpreise sich erholt hatten. Für Investoren mit einem langen Anlagehorizont waren diese Verschiebungen besonders schwierig, weil einige eigentlich hochqualitative Unternehmen sehr schlecht abschnitten, während andere Unternehmen von geringerer Qualität von der Erholung besonders profitierten. Ein weniger volatiles Umfeld im zweiten Halbjahr würde Aktien mit starken fundamentalen Wachstumseigenschaften stützen“.

Makroökonomisches Umfeld für Stock-Picking förderlich

Für einzelne Regionen fallen die Aussichten unterschiedlich aus. In Europa rechnen Eiswert und sein Team mit einem fortgesetzten, wenn auch weiterhin suboptimalen Wachstum. Auch die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank schätzen die Experten als positiven Aspekt ein. Allerdings gäbe es nur wenige Anzeichen, die auf steigende Unternehmensgewinne in den europäischen Kernländern hindeuteten. Die Rückkehr von Spanien, Portugal und Irland auf den ökonomischen Wachstumspfad eröffne Möglichkeiten, die Kostenstruktur der Unternehmen zu verbessern. Doch die Bewertungen für Qualitätsunternehmen erschienen immer noch zu hoch.

„In Japan sehen wir nach wie vor nur sehr selektive Investmentchancen, angesichts des schleppenden Wirtschaftswachstums und des anhaltenden deflationären Drucks. Die Geldpolitik ist zwar hilfreich, aber die Aufwertung des Yen in diesem Jahr könnte darauf hinweisen, dass die konjunkturbelebende Politik von Premierminister Shinzo Abe ihre Wirkung verloren hat“, sagt Eiswert. China bleibe weiterhin ein Hauptrisikofaktor für globale Investoren. Die Aktienmärkte seien nach der jüngsten Volatilität immer noch fragil und es gebe Bedenken hinsichtlich der Kreditrisiken im so genannten Schattenbanksystem. Eiswert geht allerdings davon aus, dass die finanziellen Risiken kurz- bis mittelfristig kontrollierbar bleiben, da Chinas Kapitalmarkt streng reguliert sei und das Land im Ausland nicht verschuldet sei.

Im Hinblick auf die Schwellenländer rät Eiswert zur Vorsicht. Die Erholung der Energiepreise habe Druck von den Rohstoff-zentrierten Märkten wie Russland, Brasilien und den Ölproduzenten im Mittleren Osten genommen. Rohstoff-importierende Länder wie China und Indien hätten hingegen die negativen Folgen zu spüren bekommen, auch wenn die Konsequenzen insgesamt relativ gering ausgefallen seien. Indien habe mittelfristig gute Wachstumsaussichten, und auch Brasilien biete nach der Amtsenthebung von Dilma Rousseff Aufwärtspotenzial.

„Wenn die drei Faktoren – relative Stabilität der Ölpreise, fortgesetztes Wachstum der US-Wirtschaft und ein Nachlassen der Sorgen über wachsende Volatilität in China – gemäß unserer makroökonomischen Prognose eintreffen, könnten sich die globalen Aktienmärkte in der zweiten Jahreshälfte vorteilhaft entwickeln. Allerdings könnte der US-amerikanische Präsidentschaftswahlkampf zumindest kurzfristig die Volatilität erhöhen. Ein effektives Research und eine exzellente Aktienauswahl werden der Schlüssel zum Anlageerfolg im restlichen Jahr 2016 sein.“


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