Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise unterscheidet sich in mehreren Punkten von früheren Verwerfungen, wie etwa der globalen Finanzkrise von 2008, meint Florian Ielpo, Leiter Makro-Research beim Vermögensverwalter Unigestion. Die aktuellen Turbulenzen wurden durch einen exogenen Schock ausgelöst und umfassen mittlerweile sämtliche Wirtschaftsbereiche. Gleichzeitig sind die Bilanzen der Zentralbanken, ebenso wie die staatlichen Schuldenberge, sehr groß, was das Ausmaß weiterer fiskalpolitischer Maßnahmen begrenzt. Ielpo hält eine neue Art von „Helikoptergeld“ für notwendig, auch wenn seiner Meinung nach ungewiss ist, ob solche Maßnahmen für eine Stabilisierung ausreichen würden. Florian Ielpo ist der Auffassung, dass die Aktienkurse zunächst noch weiter sinken müssten, um das Ausmaß der erwarteten wirtschaftlichen Kontraktion zu reflektieren. Bis dahin bleibt er defensiv positioniert.
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(Foto: Florian Ielpo © Unigestion)
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