Die Ekosem-Agrar AG, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe EkoNiva, hat ihre Anfang Juni 2019 veröffentlichten vorläufigen Umsatz- und Ertragszahlen für das Geschäftsjahr 2018 bei den wesentlichen Kennzahlen pünktlich zur Anleiheemission noch leicht übertroffen. Der Umsatz wuchs um 40% auf 244,9 Mio. Euro (Vj. 174,6 Mio. Euro). Die Betriebsleistung (Umsatz zuzüglich der Wert- und Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie biologischen Vermögenswerten und sonstige betriebliche Erträge) stieg bereinigt um einmalige sogenannte Lucky Buy Effekte aus Akquisitionen deutlich um rund 74% auf 376,5 Mio. Euro (Vj. bereinigt 216,8 Mio. Euro). Das bereinigte Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verbesserte sich um 67 % auf rund 116,1 Mio. Euro (Vj. bereinigt 69,5 Mio. Euro). Das bereinigte Konzernergebnis verzeichnete einen deutlichen Zuwachs um 149% von 7,5 Mio. Euro auf 18,7 Mio. Euro. Doch tatsächlich ist das Konzernergebnis von den im letzten Jahr stolz gemeldeten 36,8 Mio. Euro auf 19,7 Mio. Euro zurückgegangen.
Die Bilanzsumme erhöhte sich von rund 940 Mio. Euro zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1,36 Mrd. Euro am 31. Dezember 2018. Grund dafür ist nach Unternehmensangaben primär der deutliche Ausbau der Rohmilchproduktion durch den Bau weiterer Milchviehanlagen. Die Finanzverbindlichkeiten, größtenteils bestehend aus subventionierten Bankdarlehen, beliefen sich auf rund 808 Mio. Euro (31.12.2017: 554,3 Mio. Euro). Das Eigenkapital stieg von 165,0 Mio. Euro auf knapp 175 Mio. Euro. Dies entspricht einer schwachen Eigenkapitalquote von 12,9% (31.12.2017: 17,5%).
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(Foto: © Ekosem-Agrar)
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