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BOOSTER Precision Components: Umsatz und Ergebnis rückläufug

Verstärkte operative Maßnahmen zur Kostensenkung und Optimierung des Working Capital in Q3

Die BOOSTER Precision Com­ponents GmbH ver­öffent­lichte die unge­prüften Konzern­ergebnisse für die ersten neun Monate 2024. Die Nachfrage nach BOOSTER-Produkten blieb in den ersten neun Monaten 2024 weiterhin hinter den Erwartungen zurück, was zu einem Umsatz­rückgang um 7,2% auf 128,6 Mio. Euro (9M 2023: 138,5 Mio. Euro) führte. Diese Entwicklung spiegelt die derzeitige all­gemeine Krise in der Automobil­industrie wider.

Mit einem Rückgang von 39,8% sank das EBITDA des Unternehmens auf 9,7 Mio. Euro im Vergleich zu 16,1 Mio. Euro in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Das EBITDA wurde durch einen ungünstigen Produktmix und negative Währungsumrechnungseffekte aufgrund des schwächeren mexikanischen Peso erheblich beeinträchtigt. Angepasst um einmalige Kosten für die Anleihefolgeemission im Mai 2024 in Höhe von 0,6 Mio. Euro verzeichnete das EBITDA einen Rückgang um 36,1% auf 10,3 Mio. Euro. Das EBIT des Unternehmens sank in den ersten neun Monaten auf 3,3 Mio. Euro (9M 2023: 10,2 Mio. Euro). Das Konzernergebnis war mit -5,0 Mio. Euro negativ, nach 1,7 Mio. Euro in den ersten neun Monaten des Vorjahres.

Bedingt durch einen Rückgang um 12,3% belief sich die Bilanzsumme der BOOSTER-Gruppe zum 30. September 2024 auf 100,4 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 114,5 Mio. Euro). Das Anlagevermögen lag bei 40,9 Mio. Euro, was einem Rückgang von 5,8% gegenüber dem Jahresende 2023 (43,4 Mio. Euro) entspricht, und das Umlaufvermögen sank um 16,2% von 69,9 Mio. Euro auf 58,6 Mio. Euro zum 30. September 2024. Der Rückgang der Vorräte sowie der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte spiegelt das geringere Umsatzvolumen im Berichtszeitraum wider. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sanken um 4,2 Mio. Euro auf 6,9 Mio. Euro.

Aufgrund des negativen Konzernergebnisses und belastender Währungseffekte aus dem mexikanischen Peso sank das Eigenkapital zum 30. September 2024 um 48,8% auf 7,6 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 14,8 Mio. Euro). Die Gesamtverbindlichkeiten verringerten sich leicht um 7,6 Mio. Euro und betrugen zum 30. September 2024 85,2 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen um 1,1 Mio. Euro und die Position Anleihen um 13,0 Mio. Euro aufgrund der Folgeemission der Anleihe zur Refinanzierung langfristiger Investitionskredite in Höhe von 17,7 Mio. Euro zuzüglich laufender Zinsen von 1,3 Mio. Euro im Mai 2024. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich aufgrund des geringeren Umsatzes um 3,8 Mio. Euro bzw. 0,2 Mio. Euro verringert.

„Im dritten Quartal haben wir unsere operativen Maßnahmen weiter verstärkt und uns konsequent auf die Optimierung des Working Capital konzentriert. Dies hat zu einem spürbaren Abbau der Lagerbestände in der Bilanz beigetragen. Gleichzeitig verfolgen wir weiterhin ein striktes Kostenmanagement, um die Effizienz in allen Bereichen zu verbessern und uns bestmöglich auf die aktuellen Herausforderungen des Marktes einzustellen“, erklärt Dr. Ralph Wagner, CFO von BOOSTER Precision Components.

Q3 2024

Im dritten Quartal 2024 sank der Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr um 9,0% auf 40,3 Mio. Euro (Q3 2023: 44,3 Mio. Euro). Das EBITDA sank um 59,4% und belief sich auf 2,0 Mio. Euro, verglichen mit 4,9 Mio. Euro in Q3 2023. Das EBIT ging ebenfalls zurück und belief sich in Q3 2024 auf  -0,2 Mio. Euro (Q3 2023: 3,0 Mio. Euro) und das Konzernergebnis lag bei  -2,7 Mio. Euro (Q3 2023: -0,2 Mio. Euro).

Jerko Bartolić, Managing Director und CEO von BOOSTER Precision Components: „Wie erwartet war das dritte Quartal von einem saisonal schwächeren Geschäft geprägt, das durch die anhaltenden Herausforderungen in der Automobilindustrie zusätzlich belastet wurde. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen setzen wir weiterhin auf intensive Vertriebsaktivitäten, auch wenn die Marktsituation das zusätzliche Potenzial, das wir ausschöpfen können, einschränkt, da alle unsere Großkunden geringere Absatzmengen melden.“

Ausblick auf das Gesamtjahr

Vor dem Hintergrund der aktuellen Geschäftsentwicklung geht BOOSTER von einem Umsatzrückgang von rund 10% (2023: 183,6 Mio. Euro) und einem Ergebnisrückgang von bis zu 25-30% (bereinigt um Sondereffekte) aus (EBITDA 2023: 21,3 Mio. Euro). Das Management wird im Rahmen der Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2025 und darüber hinaus mögliche Auswirkungen der aktuell signifikanten Veränderungen des Marktumfelds sowie Gegenmaßnahmen prüfen. Ebenso überwacht die Geschäftsführung eng die Entwicklung der Covenants und trifft geeignete Maßnahmen zu deren Einhaltung.

Robert Lackermeier wird neuer Geschäftsführer der BOOSTER Precision Components GmbH

Am 26. November 2024 gab das Unternehmen einen Wechsel in der Geschäftsführung bekannt. Robert Lackermeier wird mit Wirkung zum 1. Januar 2025 zum weiteren Geschäftsführer des Unternehmens bestellt. Spätestens am 1. April 2025 wird er zusätzlich die Funktion des Chief Executive Officer (CEO) übernehmen. Der amtierende Geschäftsführer und CEO, Jerko Bartolić, wird das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. März 2025 verlassen. Jerko Bartolić wird dem Unternehmen weiterhin eng verbunden bleiben und ausgewählte Projekte in den nächsten zwei Jahren beratend begleiten.

Stephan Schaller, Vorsitzender des Aufsichtsrats der BOOSTER Precision Components GmbH: „Im Namen des Aufsichtsrats danke ich Jerko Bartolić für sein langjähriges, außergewöhnliches Engagement für das Unternehmen. Er hatte die Weitsicht, wichtige strategische Entscheidungen zu treffen, um das Geschäftsmodell an die Anforderungen der sich wandelnden Automobilindustrie anzupassen und damit das Unternehmen nachhaltig zu stärken. Robert Lackermeier kommt von außerhalb des Unternehmens und verfügt über fundierte Erfahrungen im Industrie- und Automobilsektor. Wir freuen uns, ihn im Managementteam von BOOSTER begrüßen zu dürfen und wünschen ihm viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe.“

Der ungeprüfte Konzernabschluss der BOOSTER Precision Components GmbH für die ersten neun Monate des Jahres 2024 wird unter booster-precision.com/en/investor-relations/financial-reports.html verfügbar sein.

Die BOOSTER Gruppe (Anleihe: ISIN NO0012713520, WKN A30V3Z) ist ein internationaler Zulieferer, der sich auf die Produktion und den Vertrieb von hochpräzisen Metallteilen spezialisiert hat. Die BOOSTER Gruppe umfasst neun Gesellschaften in fünf Ländern mit Produktionsstätten in China, Deutschland, Mexiko und zwei Standorten in der Slowakei. Der Schwerpunkt der Aktivitäten der BOOSTER Gruppe liegt derzeit auf Komponenten für Turbolader, die vor allem im Automobilbereich eingesetzt werden. Im Rahmen der Strategie zur Geschäftserweiterung wird das Produktportfolio sukzessive um Produkte für Anwendungen im Bereich E-Mobility, Fuel Cell und Industry ausgebaut. Die BOOSTER Precision Components GmbH ist die Holdinggesellschaft der BOOSTER Gruppe und erbringt Management-, Beratungs- und Serviceleistungen für ihre in- und ausländischen Tochtergesellschaften.

www.fixed-income.org
Foto: © Booster Precision Components GmbH


 

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