Die Multitude SE (ISIN: FI4000106299, WKN: A1W9NS) hat ihre Ziele für weiteres profitables Wachstum bis 2026 kommuniziert. Demnach plant das Unternehmen, seine Marktposition durch die konsequente Nutzung von FinTech-Megatrends wie Big Data, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen auszubauen. Die Multitude FinTech-Plattform soll in den nächsten drei Jahren weiter ausgebaut werden. Neben den beiden bestehenden Bereichen, dem Consumer Banking über die Tochtergesellschaft Ferratum (B2C) und dem Finanzierungsgeschäft für kleine und mittlere Unternehmen der CapitalBox (SME Banking), wurde gerade das Firmenkundengeschäft der Multitude Bank (Wholesale Banking) gestartet, das sich mit den Finanzierungsfragen größerer Unternehmen beschäftigt. Das Firmenkundengeschäft war bisher in das Geschäft der SweepBank integriert, wo auch die Shopping- und Finanzierungs-App von Multitude sowie das Spitzenkreditgeschäft angesiedelt waren. Die letztgenannten Aktivitäten werden künftig unter Ferratum und CapitalBox gebündelt. Multitude setzt auf weiteres organisches Wachstum, aber auch auf Partnerschaften und Akquisitionen, um die Wertschöpfungskette zu verlängern und international zu expandieren. Die Finanzierung hierfür soll vor allem aus dem in den kommenden Jahren erwarteten selbst erwirtschafteten freien Cashflow erfolgen.
Signifikante Gewinne sollen an die Aktionäre ausgeschüttet werden, vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre
Neben dem erwarteten Umsatzwachstum hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, den Jahresüberschuss von 12 Mio. Euro Ende 2022 auf rund 30 Mio. Euro Ende 2026 um das 2,5-fache zu steigern. Dabei ist zu beachten, dass dieser Ergebnissprung trotz der aufgrund des veränderten Zinsumfeldes stark gestiegenen Finanzierungskosten angestrebt wird. Die Aktionäre der Multitude SE sollen an diesem Unternehmenserfolg angemessen partizipieren, indem der Konzern vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre zwischen 25 und 50% des erwirtschafteten Gewinns an die Aktionäre ausschütten wird.
Im Hinblick auf die geplanten Profitabilitätsverbesserungen bis 2026 will Multitude vor allem von den Synergien innerhalb der voll digitalisierten Kundenplattform profitieren: der sehr schnellen Auftragsabwicklung, den fairen Finanzierungskonditionen, den attraktiven Cross-Selling-Möglichkeiten, der hohen Skalierbarkeit des Geschäftsmodells und der dadurch erzielbaren weiteren Verbesserung der Kosteneffizienz. Damit knüpft das Unternehmen an die operativen Erfolge der letzten Jahre an, in denen es gelungen ist, das Volumen der Kundenkredite massiv auf 548,2 Mio. Euro zum 30. September 2023 auszubauen. Gleichzeitig konnte das EBIT, das im Jahr 2020 aufgrund des Coronavirus stark gesunken war, 2022 wieder auf rund 31,6 Mio. Euro gesteigert werden und das Ziel von rund 45 Mio. Euro EBIT im Jahr 2023 bleibt bestehen.
Fokus auf Widerstandsfähigkeit, Risikominimierung und finanzielle Stabilität
Neben einer hohen Widerstandsfähigkeit durch Diversifizierung der Aktivitäten liegt der strategische Fokus von Multitude weiterhin auf der finanziellen Stabilität und der Risikominimierung des Geschäftsmodells. Infolgedessen wies das Unternehmen zum Ende des dritten Quartals 2023 einen sehr soliden Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 167,0 Mio. Euro auf. Das Eigenkapital der Gruppe lag bei 22,5% und die Netto-Eigenkapitalquote bei 28,7 %. Der Deckungsgrad der Gruppe für notleidende Kredite (ILCR) blieb mit 17,8% stabil und verbesserte sich sogar leicht im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Die Wertberichtigungen im Verhältnis zu den gesamten Kundenkrediten konnten in den letzten Jahren von deutlich über 20% auf knapp 15% zum 30. September 2023 deutlich reduziert werden. Multitude strebt hier in den kommenden Jahren eine weitere Verbesserung an.
„Multitude steht erst am Anfang seiner Erfolgsgeschichte hin zu einer voll digitalisierten internationalen FinTech-Plattform. Wir werden unser Geschäftsmodell und unsere Wertschöpfung konsequent ausbauen und erwarten bis 2026 eine Steigerung unseres bereits hohen Nettogewinns um den Faktor 2,5 auf rund 30 Millionen Euro", kommentiert Jorma Jokela, CEO der Multitude SE, die Entwicklung.
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Bild: © Multitude / SweepBank
Multitude Nettogewinn soll bis 2026 um das 2,5-fache auf 30 Mio. Euro steigen
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