Der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Konzern hat den Zeitraum 01.07.2022 bis 31.12.2022 mit einem negativen Periodenergebnis von EUR 5,4 Mio. abgeschlossen.
Der Berichtszeitraum 01.07.2022 bis 31.12.2022 ist sportlich nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga im Mai 2021 durch die direkte Rückkehr in den Spielbetrieb der Bundesliga gekennzeichnet. Darüber hinaus gab es im Berichtszeitraum erstmalig seit 2019 keine direkten pandemiebedingen Einschränkungen mehr auf den Spielbetrieb der Gesellschaft.
Durch die Teilnahme am Spielbetrieb der Bundesliga sowie die weggefallenen pandemiebezogenen Einschränkungen haben sich im Berichtszeitraum insbesondere die Erlöse aus dem Spielbetrieb (+EUR 6,4 Mio.), der medialen Vermarktung (+EUR 6,1 Mio.) und Sponsoring (+EUR 6,7 Mio.) im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich erhöht. Dagegen wurden in der für den Berichtszeitraum relevanten Sommertransferperiode nur geringe Transfererlöse erzielt, nachdem im Vorjahr, insbesondere im Zusammenhang mit dem sportlichen Abstieg in die 2. Bundesliga, außergewöhnlich hohe Erlöse aus der Transfertätigkeit erzielt wurden (-EUR 22,9 Mio.). Die Umsatzerlöse sind vor diesem Hintergrund nahezu unverändert (+EUR 0,1 Mio.).
Insbesondere aufstiegsbedingt haben sich die Aufwendungen für die betriebliche Leistung im Vergleich zur Vorjahresperiode erhöht (+EUR 20,0 Mio.). Die Erhöhung betrifft dabei im Wesentlichen Kosten die in direktem Zusammenhang mit gestiegenen Erlösen stehen sowie die Kosten für den Bundesligakader. Im Vergleich zur letzten Spielzeit in der Bundesliga sind aber insbesondere die Kosten für den Bundesligakader deutlich reduziert worden (-EUR 4,8 Mio.).
Das Betriebsergebnis im Berichtszeitraum hat sich als Folge auf -EUR 5,3 Mio. (Vorjahr +EUR 17,3 Mio.) verschlechtert. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses sowie des neutralen Ergebnisses und Steuern weist der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Konzern ein Periodenergebnis für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres von -EUR 5,4 Mio. aus. Dies entspricht den Planungen des Konzerns.
Der nicht durch Konzerneigenkapital gedeckte Fehlbetrag hat sich durch das Ergebnis des Konzernjahreszwischenabschlusses zum 31.12.2022 auf EUR 19,5 Mio. erhöht.
Der Finanzmittelfonds des Konzerns ist zum Betrachtungsstichtag 31.12.2022 mit EUR 27,9 Mio. (Vorjahr EUR 26,0 Mio.) nahezu unverändert weiterhin deutlich positiv.
Im Vergleich zum 30.06.2022 ergibt sich ein um EUR 11,8 Mio. erhöhter Finanzmittelfonds. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (EUR 5,4 Mio.) ist im Betrachtungszeitraum ebenso wie der Cashflow aus der Investitionstätigkeit (EUR 8,1 Mio.) positiv. Die Liquiditätsauswirkungen im Zusammenhang mit Spielertransfers werden hierbei im Cashflow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen. Der Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit ist nach der erfolgreichen Aufnahme von Finanzierungsmitteln in den Vorjahren nun mit beginnender Rückführung mit EUR 1,8 Mio. negativ.
Zusammenfassend entspricht das im Berichtszeitraum ausgewiesene Ergebnis den Erwartungen des Konzerns. Aus sportlicher Sicht hat die Bundesligamannschaft als Aufsteiger mit einigen Highlights überzeugt und eine gute Platzierung in der Tabelle zum Berichtszeitpunkt erreicht. Wirtschaftlich haben die aufstiegsbedingt erhöhten Umsatzerlöse, verbunden mit der weiterhin restriktiven Ausgabenpolitik dazu geführt, das im Berichtszeitraum ohne nennenswerte Transfererlöse ein den Erwartungen entsprechendes negatives Periodenergebnis ausgewiesen wird.
Die Planungen des SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Konzerns sehen für das zweite Geschäftshalbjahr 2022/23 einen Überschuss vor, so dass für das gesamte Geschäftsjahr 2022/2023 weiterhin, ein ausgeglichenes Konzernjahresergebnis ausgewiesen werden kann.
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Foto: © SV Werder Bremen
SV Werder Bremen: Konzernumsatz nahezu unverändert bei 57,2 Mio. Euro (Vorjahr: 57,1 Mio. Euro)
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