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Air Berlin mit substanzieller Rekapitalisierung

Mittelzufluss in Höhe von insgesamt 450 Mio. Euro für beschleunigten Turnaround

Air Berlin hat die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um durch einen beschleunigten und vertieften Turnaround nachhaltig profitabel zu werden. Durch eine umfassende Rekapitalisierung fließen dem Unternehmen bis Jahresende 450 Millionen Euro zu und statten airberlin mit einer soliden Finanzstruktur für eine tiefgreifende und umfassende Neustrukturierung aus.

Diese Rekapitalisierung steht auf zwei Säulen: Zum einen hat Etihad Airways eine Wandelanleihe in Höhe von 300 Millionen Euro gezeichnet. Da diese Anleihe nachrangig ist und über eine unbegrenzte Laufzeit verfügt, wird sie nach IFRS-Rechnungslegung als Eigenkapital verbucht.

Zum anderen wird die airberlin group am Kapitalmarkt eine Anleihe in Höhe von mindestens 150 Millionen Euro platzieren, um die Finanzstruktur weiter zu stärken. Diese Anleihe wurde von Anoa Capital arrangiert. Der Erlös wird für allgemeine Unternehmensfinanzierung genutzt. Darüber hinaus wird den Investoren der 2014 und 2015 fällig werdenden Anleihen angeboten, ihre bestehenden Anleihen zu Vorzugsbedingungen, in neue Anleihen mit einer Fälligkeit in 2019 einzutauschen. airberlin steht zudem ein nicht ausgeschöpfter Gesellschafterkredit zur Verfügung, dessen Laufzeitende von 2016 auf 2021 verlängert wurde. Nach dieser Rekapitalisierung wird die Eigentümerstruktur der Air Berlin PLC unverändert bleiben.

Um die Management-Kapazität für den Turnaround-Prozess zu stärken, wird das airberlin Management Board um die Funktion eines Chief Restructuring Officer (CRO) erweitert. Ab Mai wird Marco Ciomperlik die Funktion des CRO übernehmen und den Neustrukturierungs- und Turnaround-Prozess koordinieren und steuern. Marco Ciomperlik war in führender Position in einem Beratungsunternehmen und in den letzten fünf Jahren als Chief Maintenance Officer bei airberlin tätig, wo er erfolgreich Neustrukturierungsmaßnahmen in seinem Verantwortungsbereich umsetzte.

Wie bereits berichtet wird Götz Ahmelmann zum 1. Juli das Amt des Chief Commercial Officer übernehmen. Götz Ahmelmann hat umfangreiche Erfahrung im Luftverkehrsbereich und war zuletzt für den Europa-Vertrieb bei dem größten Wettbewerber von airberlin zuständig.

„Auf der Basis einer substanziell verbesserten Finanzstruktur und verstärkter Management-Kapazität vertiefen und beschleunigen wir jetzt die fundamentale Neustrukturierung“, sagte Wolfgang Prock-Schauer, CEO airberlin. „Auch wenn Turbine planmäßig gelaufen ist und in 2014 seine volle Wirkung entfalten wird, müssen wir den Druck bei der Umsetzung erhöhen, weitere Maßnahmen vorantreiben sowie unsere Handlungsoptionen, die auch das langfristige Geschäftsmodell betreffen, grundsätzlich evaluieren. Diese Neustrukturierung wird auf Effizienz fokussiert sein, während unser Hauptanliegen, unseren Gästen und Partnern weiterhin besten Service zu bieten, unverändert bleibt. Wir begrüßen das Vertrauen unserer Anteilseigner und des Kapitalmarktes, das uns eine fundamentale Neustrukturierung ermöglicht.“

Zudem forderte Wolfgang Prock-Schauer die Bundesregierung auf, positive Rahmenbedingungen für die Luftverkehrswirtschaft zu gewährleisten und die Luftverkehrssteuer abzuschaffen. Im Geschäftsjahr 2013 betrug die Summe der von airberlin abgeführten Luftverkehrssteuer 142,9 Millionen Euro.

„Mit unserer erfolgreichen, umfassenden Rekapitalisierung gewinnen wir den notwendigen Handlungsspielraum, um die Fluggesellschaft grundlegend zu restrukturieren und zurück in die Profitabilität zu führen. Den Investoren der 2014 und 2015 fälligen Anleihen bieten wir eine attraktive Option zum Umtausch, um die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten zu entspannen. Damit können wir uns voll auf die operative Neustrukturierung fokussieren“, sagte Ulf Hüttmeyer, airberlin Chief Financial Officer.

Im Jahr 2014 wird airberlin fest geplante, weitere Turbine Maßnahmen wie die Einführung eines neuen Revenue Management Systems, die weitere Optimierung von Streckennetz und Flotte sowie die Steigerung der Personal-Produktivität umsetzen. Zusätzlich werden die Synergieeffekte mit Etihad Airways auf der einen und den oneworld® Partnern auf der anderen Seite weitere Verbesserungen erbringen. Um diese Maßnahmen zu evaluieren und das Top Management bei der Umsetzung einer tiefgreifenden und umfassenden Restrukturierung zu unterstützen, wird airberlin eine Unternehmensberatung beauftragen.

Diese erhöhten Anstrengungen stehen im Kontext der herausfordernden Marktbedingungen. airberlin hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem operativen Verlust (EBIT) von 231,9 Millionen Euro beendet. Das Effizienzprogramm Turbine erbrachte den angestrebten Beitrag von 200 Millionen Euro auf der Kosten- und Umsatzseite und eine Reihe von Performance-Indikatoren entwickelten sich positiv. Das Unternehmen wurde jedoch mit einer unerwartet schwachen Sommersaison aufgrund der hohen Temperaturen in Mitteleuropa konfrontiert, gefolgt von einem traditionell schwierigen Winter.

airberlin beförderte im vergangenen Jahr 31,5 Millionen Gäste. Damit hat das Unternehmen zum vierten Mal in Folge die 30-Millionen-Marke überschritten. Durch die Fokussierung auf etablierte Strecken konnte airberlin ihre Marktposition verbessern und die Auslastung um fünf Prozentpunkte auf 84,8 Prozent steigern. Durch einen optimierten Flugplan konnte airberlin die Flotte um 15 Flugzeuge auf 140 reduzieren und dabei ihre führende Marktposition an ihren bedeutendsten Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf ausbauen.

Mit einem um 5,1 Prozent (angebotene Sitzplatzkilometer) gesenkten Angebot, fiel der Umsatz der Gruppe um 4 Prozent auf 4,147 Milliarden Euro. Der Yield (Umsatz pro Passagier) stieg um 0,8 Prozent auf 121,0 Euro (Vorjahr: 120,1 Euro). Der Umsatz pro angebotenem Sitzplatzkilometer (RASK) erhöhte sich 2013 um 1,3 Prozent auf 7,24 Eurocents (Vorjahr: 7,15 Eurocents), während die Kosten pro angebotenen Sitzplatzkilometer (CASK) um 3,5 Prozent inklusive Treibstoff- und Remanenzkosten stiegen.

Die Zusammenarbeit mit Etihad Airways und anderen Partnern wurde im vergangenen Jahr weiter ausgebaut. Die Partnerschaft erwirtschaftete einen signifikant höheren gemeinsamen Umsatz von 200 Millionen Euro auf gemeinsamen Codeshare-Strecken. Mehr als 560.000 Joint-Codeshare-Passagiere flogen im Netzwerk, was einer Steigerung von 75,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Zahl der Fluggäste auf gemeinsamen Codeshare-Strecken mit den Partnern der oneworld Allianz Partnern stieg im Jahr 2013 ebenfalls stark auf über eine Million und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt.

Zum Stichtag am 31. Dezember 2013 und damit vor den neuen Anleihen verfügte airberlin über Eigenkapital in Höhe von minus 181,9 Millionen Euro, über liquide Mittel in Höhe von 223 Millionen Euro und den Zugriff auf einen nicht ausgeschöpften Gesellschafterkredit in Höhe von 120 Millionen US-Dollar.

airberlin ist eines der führenden Luftfahrtunternehmen in Europa und fliegt weltweit zu 147 Destinationen. Die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands beförderte im Jahr 2013 mehr als 31,5 Millionen Fluggäste. Durch die strategische Partnerschaft mit Etihad Airways, die zu 29,21 Prozent an airberlin beteiligt ist, und die Mitgliedschaft in der Luftfahrtallianz oneworld verfügt airberlin über ein globales Streckennetz. Die Airline mit dem preisgekrönten Service bietet mit 16 Airlines weltweit Flüge unter gemeinsamer Flugnummer an. Die Flotte hat ein Durchschnittsalter von fünf Jahren und gehört zu den jüngsten und ökoeffizientesten in Europa.

www.fixed-income.org

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Soeben erschienen: BOND YEARBOOK 2013/14 -
Das Nachschlagewerk für Anleiheinvestoren und -Emittenten
Renommierte Autoren und Interviewpartner nehmen Stellung zu den Themenfeldern High Yield-Anleihen, Mittelstandsanleihen, Covered Bonds, Investmentstrategien sowie Tax & Legal. Das jährliche Nachschlagewerk erscheint bereits im 5. Jahrgang und hat einen Umfang von 100 Seiten.

Inhaltsverzeichnis:
http://www.fixed-income.org/fileadmin/2013-11/BOND_YEARBOOK_2013_14_Inhaltsverzeichnis.pdf

Die Ausgabe kann zum Preis von 29 Euro beim Verlag bezogen werden:
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