Die Bank of England hat wie erwartet den Leitzins zum dritten Mal seit Sommer 2024 um 25 Basispunkte gesenkt. Er liegt nun bei 4,50 Prozent. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte die anhaltend hohe Dienstleistungsinflation und die immer noch kräftigen Lohnzuwächse sein. Im heutigen Statement wurde dieser graduelle Ansatz nochmals bestätigt. Gleichzeitig schätzt die Notenbank die konjunkturellen Risiken unseres Erachtens aber etwas höher ein: Das Wachstum könnte kurzfristig schwächer ausfallen und auch die Stimmungsindikatoren haben sich verschlechtert. Etwas mehr Optimismus herrscht hinsichtlich der Inflationsentwicklung, vor allem mit Blick auf den nachlassenden Preisdruck bei inländischen Gütern, aber auch bei den Löhnen. Damit ist der Weg frei für weitere Zinssenkungen, die über die Markterwartungen hinausgehen könnten.
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