YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Emerging Markets nach wie vor ein attraktives langfristiges Investment

von Stephen Li Jen, CEO bei Eurizon SLJ Capital

Stephen Li Jen (Quelle: Eurizon SLJ Capital)

Die Schwellen­länder­märkte sind nicht nur ein schnell wachsender Teil der Welt (bis 2025 erwarten wir ein reales Wachstum von 4% in den Schwellen­ländern, aber nur 2% in den Industrie­ländern), sie sind auch viel weniger verschuldet als die Industrie­länder: 55% des BIP sind Staats­schulden gegenüber fast 110%. Da die Staats­ver­schuldung zu einem Risiko für Anleihen wird, ist es in der Tat gefährlicher, in Industrieländer als in Schwellenländer investiert zu sein. Die jüngsten Erfahrungen in Großbritannien, Frankreich und den USA zeigen, was schief gehen kann.

Bei Aktien aus Schwellenländern ist die Titelauswahl wichtig. Den meisten ist die Outperformance der „Magnificent Seven“ in den USA bekannt, aber viele wissen vielleicht nicht, dass das oberste Quintil der Schwellenländeraktien in Bezug auf die Performance mit dem obersten Quintil der US-Aktien mithalten kann. Der Schlüssel liegt in der Auswahl der richtigen Schwellenländeraktien.

Der Schlüssel für Aktien im Allgemeinen ist das Gewinnwachstum: Je höher das Gewinnwachstum, desto höher die Gewinne in den kommenden Jahren und desto höher der aktuelle Nettobarwert der Aktie. EM-Aktien weisen ein höheres Gewinnwachstum auf als europäische Aktien.  Selbst wenn das Kurs-Gewinn-Verhältnis das gleiche ist wie bei europäischen Aktien, sollten EM-Aktien aufgrund des Gewinnwachstums eine bessere Performance erzielen.

Darauf sollten Anleger derzeit achten, wenn sie in Schwellenländer investieren

Zunächst können wir die beiden wichtigsten Faktoren für die Schwellenländer im Allgemeinen betrachten: die Fed und die chinesische Wirtschaft. Die beste Kombination für die Schwellenländer ist eine moderate Fed (mit niedrigen US-Zinsen) und ein starkes China. Die schlechteste Kombination für die Schwellenländer ist das Gegenteil - eine aggressive Fed und ein schwaches China. Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass diese Konstellation allzu lange anhalten wird.  Insbesondere erwarten wir, dass die Inflation in den USA weiter zurückgeht und die Wirtschaft in den kommenden Quartalen (endlich) auf eine weiche Landung zusteuert. Dies würde es der Fed ermöglichen, ihre Zinssenkungen wieder aufzunehmen. Gleichzeitig dürfte Peking, wie oben erwähnt, zusätzliche Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft ergreifen, so dass sich China von hier aus erholen dürfte. Insgesamt gehen wir davon aus, dass die Schwellenländer im Laufe des Jahres mit verbesserten außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert sein werden.

Zweitens können wir die Politik betrachten, insbesondere die Politik unter Trump 2.0. In der Fiskalpolitik wird es wichtig sein, den Haushalt zu konsolidieren, wie es das Weiße Haus angekündigt hat, aber der Kongress wird sich dem wahrscheinlich widersetzen. Ein geringeres Haushaltsdefizit könnte zu einer gemäßigteren Haltung der US-Notenbank führen, was wiederum niedrigere Zinsen und eine geringere Inflation zur Folge hätte. Die andere wichtige Politik ist die Handelspolitik. Hier bedarf es keiner weiteren Erläuterung. Je nachdem, wie weit die Trump-Regierung geht, würden wir eine Entscheidung zwischen Aktien aus Schwellenländern (niedrige Zölle) und Anleihen aus Schwellenländern (hohe Zölle)

treffen.

www.fixed-income.org 


 

Investment
„Wir gehen davon aus, dass die derzeitigen poli­tischen Ausein­ander­setzungen in Deutschland nur eine begrenzte Auswirkung auf Bundes­anleihen haben…
Weiterlesen
Investment

von Mark Nash, Huw Davies und James Novotny, Jupiter Asset Management

Donald Trump ist zurück im Weißen Haus und ent­schlos­sener denn je, seine „America First“-Agenda umzusetzen. Zu seinen wichtigsten Wahl­ver­sprechen…
Weiterlesen
Investment
Die BOND MAGAZINE Awards werden zum vier­zehnten Mal vergeben. Erstmals wird für das Jahr 2024 der Titel „Man of the Year“ vergeben. Ausgezeichnet…
Weiterlesen
Investment

von Ulrike Kastens, Volkwirtin Europa, DWS

Trotz verbes­serter Infla­tions­zahlen in einigen Ländern hat sich der Anstieg der Lebens­haltungs­kosten in der Euro­zone im Januar 2025 fortgesetzt.…
Weiterlesen
Investment

von Stefan-Günter Bauknecht, Aktienfondsmanager der DWS

Der Startschuss für den Stra­te­gischen Dialog zur Zukunft der euro­päischen Auto­mobil­industrie ist gefallen - unter Feder­führung der Euro­päischen…
Weiterlesen
Investment
Werner Krämer, Geschäfts­führer und Senior Economic Analyst bei Lazard Asset Manage­ment Deutsch­land, sieht vier große Themen in den USA, die…
Weiterlesen
Investment
Die Nachricht über den Start der DeepSeek-App hat die Kurse einiger der größten Tech-Aktien auf Talfahrt geschickt – und das inmitten einer Phase, wo…
Weiterlesen
Investment

Umstellung auf Anleihen noch im Anfangsstadium

Obwohl die Positio­nierung der Anleger nicht eindeutig zu erkennen ist, gibt es zumindest einige Anzeichen dafür, dass die Cash-Bestände weiterhin…
Weiterlesen
Investment
Künstliche Intelligenz bleibt das beherr­schende Thema im Tech­nologie­sektor. Während im vergangenen Jahr vor allem Hersteller von KI-Chips wie…
Weiterlesen
Investment
Sofern es keine Über­raschung gibt, dürfte die Euro­päische Zentral­bank (EZB) auf ihrer Sitzung am Donnerstag, 30. Januar, die Leit­zinsen um 25…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!