ING Investment Management rät im Investment-Newsletter Mai zur Vorsicht. Laut ING IM sind die Zinsen in Griechenland und anderen EWU-Randstaaten stark gestiegen, da Investoren auf eine Staatspleite spekulieren.
Der Bankrott eines EWU-Landes hätte ernste Konsequenzen, die auch durch solide Rahmendaten nur schwerlich wettzumachen wären. Zudem bestünde eine enorme „Ansteckungsgefahr“ für andere Staatsanleihemärkte und den europäischen Bankensektor.
Die politischen Entscheidungsträger in Europa scheinen diese Meinung zu teilen, jedenfalls wurde das Rettungspaket für Griechenland erheblich aufgestockt. Das von EU und IWF geschnürte 110 Mrd. Euro schwere Darlehenspaket soll Griechenland in die Lage versetzen, sich über die nächsten zweieinhalb Jahre – unabhängig vom Kapitalmarkt – zu finanzieren. Damit will man einem Dominoeffekt an den europäischen Staatsanleihemärkten entgegenwirken.
Ob dieser Plan Erfolg haben wird, ist angesichts der katastrophalen Wirtschaftslage Griechenlands ungewiss.
Überdies ist laut ING IM nicht auszuschließen, dass ein weiterer EU-Randstaat auf bilaterale finanzielle Unterstützung angewiesen sein wird. Sollte auch nur eines dieser Risiken eintreten, könnte das die Marktstimmung erheblich belasten.
Es handelt sich hierbei zwar um ein „Tail-Risk-Szenario“, aber ING IM hält den Übergang zu einer neutralen Position bei unserer Rentengewichtung für taktisch gerechtfertigt.
Ereignisrisiko rechtfertigt Vorsicht
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