Die ETERNA Mode Holding GmbH informiert über die Zwischenergebnisse nach den ersten sechs Monaten 2016. Demnach steigerte ETERNA die Umsatzerlöse um 3,3% auf 49,8 Mio. Euro. Das Inlandsgeschäft konnte im 1. Halbjahr um 5,2% zulegen und liegt damit deutlich über der Marktentwicklung in Deutschland. Wachstumstreiber sind vor allem die eigenkontrollierten Flächen, mit denen ETERNA ein zweistelliges Plus trotz generellem Frequenzrückgang im Handel generierte. Diese sehr positive Entwicklung konnte die Umsatzrückgänge von 1,6% im Exportgeschäft, die aus den schwierigen Marktbedingungen im Russland- und Ukrainegeschäft resultieren, deutlich überkompensieren.
Im ersten Halbjahr 2016 erzielte ETERNA ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 5,4 Mio. Euro und verfügt damit weiterhin über eine im Branchenvergleich hohe EBITDA-Marge von 10,9%. Die EBITDA-Entwicklung im ersten Halbjahr ist insbesondere auf externe Faktoren wie zum Beispiel eine höhere Wertberichtigung auf Forderungen und Währungskursverluste durch den BREXIT sowie auf höhere Ausgaben für weiteres Wachstum zurückzuführen. Im Zuge der Wachstumsstrategie haben sich die operativen Kosten durch die Neueröffnung von Retail-Stores im vergangenen Jahr, sowie durch zwei Eröffnungen im ersten Halbjahr 2016 und intensivierte Vertriebs- und Werbemaßnahmen erhöht. So stiegen die sonstigen Betriebs- und Personalaufwendungen um 1,7 Mio. Euro an. Ebenfalls enthalten sind einmalige Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. Euro, die größtenteils im Zusammenhang mit Beratungsleistungen entstanden sind.
Die liquiden Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2016 auf 1,8 Mio. Euro und liegen damit um 0,3 Mio. Euro niedriger als zum Jahresende. Die Nettoverschuldung konnte seit Januar 2013 bis Juni 2016 um insgesamt 7,1 Mio. Euro (-12,1%) aus operativer Geschäftstätigkeit reduziert werden und belegt ETERNAs Fähigkeit zur Entschuldung und beständiger Leistung des Kapitaldienstes. Das wirtschaftliche Eigenkapital von ETERNA betrug 8,9 Mio. Euro zum 30. Juni 2016, was einer Eigenkapitalquote von 11,8% entspricht. Dieses Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2016 in Höhe von -2,1 Mio. Euro ist im Wesentlichen durch die planmäßige, aber nicht liquiditätswirksame Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 3,2 Mio. Euro geprägt, der 2006 im Rahmen eines Leveraged-Buyout angesetzt wurde. Bereinigt um diese planmäßige Firmenwertabschreibung resultiert ein positives Konzernergebnis von +1,1 Mio. Euro.
Henning Gerbaulet bewertet die Entwicklung positiv und blickt optimistisch in die Zukunft: „Das intensivierte Engagement in Marke und Produkte zahlt sich für ETERNA immer stärker aus. Mit einer Umsatzsteigerung im Inland von 5,2% sind wir erneut deutlich stärker als der Markt gewachsen. Die Begehrlichkeit der Marke wächst zunehmend und sichert das prognostizierte profitable Wachstum. Damit sehen wir ETERNA gut gerüstet, die positive Entwicklung der Auftragseingänge spiegelt dies bereits wider. Mit der kanalübergreifenden Wachstumsstrategie sehen wir in der zweiten Jahreshälfte Potenzial für Ergebnisverbesserungen, sodass wir für das Gesamtjahr 2016 nach wie vor ein einstelliges Umsatzwachstum und ein überproportionales Ergebniswachstum erwarten.“
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