YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Fidelity Marktkommentar: Ein QE-Ausstieg der Fed wäre kein Drama

Quantitative Easing (QE) - und dann? Die Aussicht auf ein Ende der Anleihekäufe durch die amerikanische Notenbank muss Anlegern keine Kopfschmerzen bereiten. Weshalb eine geordnete Rückkehr der US-Geldpolitik zur Normalität keine Hiobsbotschaft für die Börsen und Anleihemärkte bedeutet, erklärt David Buckle, Leiter der quantitativen Analyse bei Fidelity Worldwide Investment:

Die Anzeichen einer Trendwende in der Geldpolitik der Fed nähren unter vielen Investoren Sorgen vor einem unkontrollierten Anstieg der Anleihezinsen und, in der Folge, einem Ende der Aktienhausse. Das muss aber nicht passieren. Tatsächlich spricht eine Reihe von Argumenten für eine geordnete Normalisierung der US-Geldpolitik ohne Schocks an den Kapitalmärkten.

Entwarnung gibt zunächst der Blick in die jüngere Vergangenheit: Im Verlauf der vier Zinszyklen seit 1988 kam es lediglich ein Mal zu einem vergleichsweise ungeordneten Anstieg, nämlich 1994, als die Zinsen auf 10-jährige US-Staatsanleihen zum Ende des Zyklus 75 Basispunkte höher lagen als zu dessen Beginn. Im Unterschied zu damals versteht sich die Fed heute jedoch deutlich besser darauf, die Erwartungshaltung der Märkte mit ihrer Kommunikationspolitik richtig einzusteuern.

So hat die Fed wiederholt deutlich gemacht, dass sie einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf 6,5 Prozent zum Gradmesser für einen Zinsanstieg macht. Ausgehend vom aktuellen Niveau (7,6 Prozent) dürfte die Zielmarke jedoch frühestens in 12 Monaten erreicht werden, so dass ein Ausstieg aus den Anleihekaufprogrammen eher langsam und behutsam als unkontrolliert vonstatten gehen dürfte. Auch das niedrige und rückläufige Inflationsniveau lässt nicht erkennen, dass es schon bald nötig werden könnte, zusätzlich an der Zinsschraube zu drehen. Zudem erwarte ich, dass die Fed den Ausstieg aus der QE-Ära flexibel handhaben wird: Sollte die gesamtwirtschaftliche Erholung in den USA ins Stocken geraten oder die Anleiherenditen zu schnell steigen, wird sie ihren Fahrplan sicherlich entsprechend anpassen.

Gleichschritt von Anleiherenditen und Aktienkursen

Auch ein Ende der Aktienhausse droht meines Erachtens noch lange nicht. Denn die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass Anleihen und Aktien sich keinesfalls grundsätzlich gegenläufig entwickeln. Dies ist erst ab einem Zinsniveau auf 10-jährige US-Staatsanleihen von rund 5 Prozent der Fall. So bewegen sich unterhalb dieser Marke bereits seit Ende der 1990er-Jahre der S&P 500 und die Renditen von US-Staatsanleihen sogar eher im Gleichschritt - eine Beobachtung, die auch für das Verhältnis zwischen europäischen Aktien und Bundesanleihen gilt. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld sind wir von der 5-Prozent-Marke aber noch weit entfernt. Daher bin ich überzeugt, dass Anleger mittelfristig mit beiden Anlageklassen gut fahren werden."
----------------------------------------
Soeben erschienen: BOND YEARBOOK 2012/13 -
Das Nachschlagewerk für Anleiheinvestoren und -Emittenten
Renommierte Autoren und Interviewpartner nehmen Stellung zu den Themenfeldern High Yield-Anleihen, Mittelstandsanleihen, Covered Bonds, Investmentstrategien sowie Tax & Legal. Das jährliche Nachschlagewerk erscheint bereits im 4. Jahrgang und hat einen Umfang von 108 Seiten. Die Ausgabe kann zum Preis von 29 Euro beim Verlag bezogen werden:
http://www.fixed-income.org/fileadmin/2012-11/Flyer_Bestellformular_BondBook_12_13.pdf

----------------------------------------

Investment
Werner Krämer, Geschäfts­führer und Senior Economic Analyst bei Lazard Asset Manage­ment Deutsch­land, sieht vier große Themen in den USA, die…
Weiterlesen
Investment
Die Nachricht über den Start der DeepSeek-App hat die Kurse einiger der größten Tech-Aktien auf Talfahrt geschickt – und das inmitten einer Phase, wo…
Weiterlesen
Investment

Umstellung auf Anleihen noch im Anfangsstadium

Obwohl die Positio­nierung der Anleger nicht eindeutig zu erkennen ist, gibt es zumindest einige Anzeichen dafür, dass die Cash-Bestände weiterhin…
Weiterlesen
Investment
Künstliche Intelligenz bleibt das beherr­schende Thema im Tech­nologie­sektor. Während im vergangenen Jahr vor allem Hersteller von KI-Chips wie…
Weiterlesen
Investment
Sofern es keine Über­raschung gibt, dürfte die Euro­päische Zentral­bank (EZB) auf ihrer Sitzung am Donnerstag, 30. Januar, die Leit­zinsen um 25…
Weiterlesen
Investment
Seit der letzten Sitzung der Euro­päischen Zentral­bank (EZB) im Dezem­ber 2024 hat sich die Daten­lage im Euro­raum nicht wesent­lich ver­ändert. Die…
Weiterlesen
Investment

Belastungen für US-Treasuries möglich, Europa bietet attraktives Umfeld für Anleiheinvestoren

Die Politik von US-Präsident Trump könnte sich in den nächsten vier Jahren erheblich auf Anleger auswirken. Bislang konzen­triert sich die…
Weiterlesen
Investment
Mit einem Ertrag von 9,30% haben Nachrang­anleihen von Industrie­unter­nehmen (Corporate Hybrids) 2024 das zweite Jahr in Folge eine über­zeugende…
Weiterlesen
Investment
Das Global Asset Allocation Team von T. Rowe Price hebt die wichtigsten Erkennt­nisse für Investoren seit der Amts­ein­führung von Donald Trump am…
Weiterlesen
Investment
An der Börse wie im Boxring kann es zu über­raschenden psycho­logischen Entwick­lungen kommen. In der einen Ecke des Rings stehen die USA:…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!