YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

freenet AG erreicht Rekordergebnis

Erhöhung der Guidance für 2018 vor dem Hintergrund eines stabilen Mobilfunkgeschäfts und den Wachstumsaussichten im Segment TV und Medien

Die freenet AG [ISIN DE000A0Z2ZZ5] präsentiert mit den vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2017 eine weiterhin erfolgreiche Geschäftsentwicklung, bei der die Ziele für 2017 erreicht bzw. sogar übertroffen wurden. Mit 3,507 Milliarden Euro lag der vorläufige Gesamtumsatz 4,3 Prozent höher als im Vorjahr (3,362 Milliarden Euro). Treiber für diesen Zuwachs waren im Wesentlichen der Anstieg der Umsatzerlöse im stabilen und dominierenden Kerngeschäft Mobilfunk, aber auch in dem sich sehr gut entwickelnden Segment TV und Medien.

Der Umsatz im Segment Mobilfunk stieg auf 3,199 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (3,126 Milliarden Euro) entspricht. Diese positive Entwicklung basiert im Wesentlichen auf der Erhöhung des werthaltigen Customer-Ownerships im Postpaid- sowie No-Frills-Bereich auf 9,59 Millionen Kunden zum Jahresende 2017 - ein Plus von insgesamt rund 60.000 Kunden (Vorjahr: 9,53 Millionen Kunden). Hierbei stieg im Vergleich zum Vorjahr (6,51 Millionen) die Anzahl der werthaltigen Postpaid-Kunden um 198.000 (+3,0 Prozent) auf 6,71 Millionen Kunden. Den Erwartungen entsprechend erreichte der monatliche Durchschnittsumsatz pro Vertragskunde (Postpaid-ARPU) mit 21,4 Euro genau das Niveau des Vorjahres (21,4 Euro). Überdies stieg der No-Frills-ARPU von 2,4 Euro im Vorjahr um deutliche 0,4 Euro auf 2,8 Euro in 2017. Der Mobilfunkumsatz profitierte aber ebenso von einer Erhöhung der Umsätze aus dem Verkauf von Hardware und Digital-Lifestyle-Produkten.

Der Umsatz im Segment TV und Medien stieg gegenüber dem Vorjahr um 34,7 Prozent und betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 294,8 Millionen Euro (Vorjahr: 218,9 Millionen Euro). Sehr erfreulich erwies sich zudem die Entwicklung der freenet TV Abo-Kunden. Per Ende Dezember 2017 betrug die Anzahl der Abo-Kunden rund 975.000 und übertraf sowohl die ursprünglich zum Jahresende geplante Zielgröße von 800.000 als auch den nachträglich angepassten Zielwert von 950.000 Abo-Kunden. Beim IPTV-Produkt waipu.tv wurde die erwartete Anzahl der Abo-Kunden (über 100.000) mit rund 102.000 ebenfalls erreicht. Mit 464.000 registrierten Kunden (exklusive 76.000 vorregistrierten Kunden) wurde zudem der avisierte Wert von 500.000 Kunden annähernd erreicht.

Das EBITDA wuchs bedingt durch den Einmaleffekt aus dem sogenannten "Sunrise Tower Deal" deutlich um 102,4 Millionen Euro auf 541,2 Millionen Euro und lag somit weit über dem Vorjahresniveau von 438,8 Millionen Euro. Das EBITDA exklusive Sunrise betrug 408,0 Millionen Euro, was einen Anstieg um 5,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistete der um 5,7 Prozent auf 949,8 Millionen Euro gestiegene Rohertrag (Vorjahr: 898,7 Millionen Euro). Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hatte das Segment TV und Medien. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Segment-Rohertrag um 50,1 Prozent auf 166,4 Millionen Euro (Vorjahr: 110,8 Millionen Euro) gesteigert werden.

Abschreibungen und Wertminderungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 23,9 Millionen Euro auf 148,2 Millionen Euro. Diese Entwicklung erklärt sich vornehmlich durch die Volljahreskonsolidierung der Media Broadcast Gruppe in 2017 sowie die beschleunigte Abschreibung von UKW-Anlagen aufgrund der verfolgten Digitalstrategie.

Positiv entwickelte sich das Konzernergebnis, welches im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 27,3 Prozent auf 275,6 Millionen Euro gestiegen ist (Vorjahr: 216,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis profitierte dabei stark von dem einmaligen Effekt aus dem "Sunrise Tower Deal". Mit 2,24 Euro ist das Ergebnis pro Aktie (verwässert und unverwässert) ebenfalls höher als im Vorjahr (1,78 Euro pro Aktie verwässert und unverwässert).

Der Free Cashflow erwies sich im Berichtszeitraum mit 342,8 Millionen Euro stabil (Vorjahr: 341,5 Millionen Euro). Auch unter Herausrechnung der von Sunrise erhaltenen Dividendenzahlung in Höhe von 34,4 Millionen Euro wird damit der prognostizierte Wert von etwa 310,0 Millionen Euro erreicht.

Die Nettofinanzschulden3 verringerten sich erheblich und sanken um 29,7 Prozent von 725,8 Millionen Euro per 31. Dezember 2016 auf nunmehr 510,0 Millionen Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2017. Dementsprechend sank der Verschuldungsgrad4 auf 0,9 (Vorjahr: 1,7) - wodurch sogar die Zielspanne (1,0-2,5) leicht unterschritten wurde. Die Verringerung der Nettofinanzschulden sowie des Verschuldungsgrades ist überwiegend auf den Anstieg des Sunrise Aktienkurses sowie des deutlich gestiegenen EBITDA-Beitrages zurückzuführen.

"Das Geschäftsjahr 2017 war von einer soliden Entwicklung im operativen Geschäft geprägt, die sich in unserer positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung und der damit einhergehenden Erfüllung, bzw. Übererfüllung, der Guidance für das Geschäftsjahr 2017 widerspiegelt", kommentiert Joachim Preisig, Vorstand Finanzen & Controlling der freenet AG.

Besonders relevante Entwicklungen in der freenet Group im Jahr 2017 waren die vorzeitige Verlängerung des bestehenden Kooperationsvertrags mit der Media-Saturn Deutschland GmbH um maximal fünf Jahre, die strategische Kooperation mit Amazon im IPTV-Bereich, die Erhöhung der Anteile an der EXARING AG auf 50,01 Prozent sowie der Start der Media Broadcast Gruppe in das B2C-Geschäft. Ferner ist die Umfinanzierung der seit März 2016 bestehenden und im März 2019 fälligen Brückenfinanzierung in ein syndiziertes, fünfjähriges Bankdarlehen hervorzuheben. Das Tilgungsdarlehen über 610 Millionen Euro wie auch die Revolving Credit Facility über 100 Millionen Euro konnten dabei zu deutlich verbesserten Zinskonditionen sowie vertraglichen Nebenbedingungen bis Oktober 2022 verlängert werden.

"Sehr zufrieden sind wir besonders mit der erfolgreichen Entwicklung unseres Segments TV und Medien. Die positiven Zahlen verdeutlichen die zunehmende Kundennachfrage nach unseren TV-Produkten und untermauern somit die Attraktivität und Qualität unseres Leistungsangebots. So konnten wir innerhalb von nur neun Monaten ab Launch des DVB-T2-Produkts freenet TV annähernd eine Million zahlende Kunden gewinnen. Darüber hinaus hat sich unser Produkt waipu.tv innerhalb von nur neun Monaten zum Marktführer im IPTV-Markt entwickelt. Dies bekräftigt abermals unsere eingeschlagene Strategie - der Positionierung als Digital-Lifestyle-Provider", fügt Christoph Vilanek, Vorstandsvorsitzender der freenet AG, hinzu.

Die freenet Group verfolgt weiterhin ihre konstante, am Shareholder-Value orientierte Dividendenpolitik, die eine Ausschüttung von 50 bis 70 Prozent des jährlich erzielten Free Cashflows an ihre Aktionäre vorsieht. Der Vorstand wird demnach dem Aufsichtsrat die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,65 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie für das Geschäftsjahr 2017 vorschlagen, was einer Ausschüttungsquote von 61,6 Prozent des im Geschäftsjahr 2017 erwirtschafteten Free Cashflows entspricht. Somit stellt der Vorstand seinen Aktionären wiederum eine im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Dividendenausschüttung in Aussicht.

Die Gesellschaft strebt für das Geschäftsjahr 2018 - ohne Berücksichtigung der IFRS 15 Umstellungseffekte - einen stabilen Konzernumsatz, ein EBITDA exklusive Sunrise zwischen 410 Millionen Euro und 430 Millionen Euro und einen Free Cashflow exklusive Sunrise zwischen 290 Millionen Euro und 310 Millionen Euro an. Postpaid-ARPU und Customer Ownership werden für 2018 stabil prognostiziert, wobei der besonders werthaltige Vertragskundenbestand weiter steigen soll. Im TV-Geschäft beabsichtigt der Konzern eine Erweiterung des Produktangebotes und rechnet für beide TV-Produkte mit einer steigenden Anzahl an Abo-Kunden.

Vor dem Hintergrund dieser Guidance für 2018 bestätigt der Vorstand seine aktuelle Finanzstrategie und strebt unverändert einen Zielkorridor des Verschuldungsgrades von 1,0 bis 2,5, einen Interest Cover (Verhältnis von EBITDA zu Zinssaldo) größer 5,0, eine Liquiditätsreserve von 100 Millionen Euro sowie eine Eigenkapitalquote von über 50 Prozent an.

Aus der Umstellung auf den neuen Bilanzierungsstandard IFRS 15 im Geschäftsjahr 2018 ergeben sich voraussichtlich keine wesentlichen Effekte auf die Ergebnisgrößen Rohertrag, EBITDA, EBIT, EBT sowie Konzernergebnis. Ausweisänderungen bezüglich der von Netzbetreibern erhaltenen Provisionen und Boni werden allerdings zu wesentlichen Umgliederungen innerhalb des Rohertrags führen - so werden aufgrund der Umstellung geringere Umsatzerlöse von etwa 700 Millionen Euro prognostiziert. Weiterhin wird sich die Umstellung auf IFRS 15 durch eine Erhöhung der Bilanzsumme um etwa 380 Millionen Euro bemerkbar machen. Unabhängig davon bleibt die Höhe des Free Cashflows von den Umstellungseffekten unberührt.

Die endgültigen Geschäftszahlen 2017 wird die freenet Group voraussichtlich am 22. März 2018 vorlegen.

1) Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern, inklusive der Ergebnisanteile der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen (EBIT) exklusive Abschreibungen und latenten Steuern aus der Folgebilanzierung von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen und zuzüglich Abschreibungen und Wertminderungen.
2) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verringert um die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, zuzüglich der Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
3) Langfristige und kurzfristige Finanzschulden aus der Bilanz, abzüglich flüssiger Mittel, abzüglich des Anteils der freenet Group am Börsenwert der Sunrise Communication Group AG zum Stichtag (Quelle Kursdaten: Bloomberg).
4) Verhältnis Nettofinanzschulden zum in den letzten 12 Monaten erzielten EBITDA.


http://www.fixed-income.org/
(Foto: © freenetAG)


Investment

von Matthias Hoppe, Portfoliomanager bei Franklin Templeton

Deutschland hat gewählt. Das Land hat seit einiger Zeit mit erheblichen wirtschafts­politischen Heraus­forderungen zu kämpfen. Die Bildung einer neuen…
Weiterlesen
Investment

von Vasileios Gkionakis, Senior Economist and Strategist bei Aviva Investors

Die deutsche Zinskurve (10J-2J) ist derzeit die steilste unter den drei großen Volks­wirt­schaften – USA, Groß­britannien und Deutschland – und so…
Weiterlesen
Investment
Das Jahr 2025 begann mit einem günstigen Szenario für den Kreditmarkt, das an den allgemein positiven Trend des Jahres 2024 anknüpfte. Tatsächlich…
Weiterlesen
Investment

von Kim Catechis, Investment Strategist beim Franklin Templeton Institute

Deutschland ist die dritt­größte Volkswirt­schaft der Welt und die größte in Europa. Die politische Richtung, die Deutsch­land in den nächsten vier…
Weiterlesen
Investment

von François Cabau, Senior Economist bei AXA Investment Manager, AXA

Alles in allem gibt es vier Möglich­keiten zur Reform der Haushalts­politik, die sich nicht gegen­seitig ausschließen. Am Ende werden die Ergebnisse…
Weiterlesen
Investment
Tom Demaecker, Fonds­manager Fundamental Equity bei DPAM, behält die Kon­junktur­daten im Auge. Den Fokus legt er aber auf langfristige…
Weiterlesen
Investment
Deutschland steht vor einer richtungs­weisenden Bundestags­wahl, die nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich tiefgreifende Auswirkungen haben…
Weiterlesen
Investment
Deutschlands Wirtschaft steht an einem Wendepunkt. Das alte Geschäfts­modell ist kaputt. Deutschland hat sich früher auf den Export von…
Weiterlesen
Investment

von Marcio Costa, Senior Portfolio Manager, BANTLEON

Kurzfristig sprechen die meisten Argumente für weiter steigende Anleihen­renditen. Für die Renditen 10-jähriger deutscher Bundes­anleihen fällt der…
Weiterlesen
Investment
Unternehmens­anleihen aus den Schwellen­ländern gaben im vierten Quartal 2024 vor dem Hintergrund höherer US-Staats­anleihe­renditen leicht nach.…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!