Die German Pellets-Gruppe hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Die positive Geschäftsentwicklung basiert auf der weiter steigenden Nachfrage nach Holzpellets in nahezu allen westeuropäischen Ländern. Maßgeblich für die Umsatzentwicklung der German Pellets-Gruppe waren der Ausbau des Vertriebsnetzes, des Handelsgeschäftes sowie die Steigerung der Verkaufspreise. Gleichzeitig mussten höhere Aufwendungen für Rohstoffe verkraftet werden. Die German Pellets-Gruppe erzielte bis zum 30. Juni 2013 eine Konzerngesamtleistung von 266 Mio. Euro, ein Anstieg von 48 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten Halbjahr bei rund 19 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum 18,4 Mio. Euro).
Geprägt war das erste Halbjahr 2013 von der Fertigstellung des US-Werkes im Bundesstaat Texas mit einer Jahreskapazität von 578.000 Tonnen. Die Inbetriebnahme wurde im August abgeschlossen. Derzeit werden die ersten Pellets aus dem Werk in Woodville über den neu errichteten Lager- und Logistikstandort in Port Arthur (Texas), der ca. 80.000 Tonnen Kapazität hat, nach Europa verschifft. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte startete der Bau eines weiteren US-Werkes im Bundesstaat Louisiana mit einer Jahreskapazität von 1,1 Millionen Tonnen. Die US-Werke werden künftig dazu beitragen, German Pellets unabhängiger zu machen von Schwankungen in der Rohstoffverfügbarkeit in Europa und damit verbundenen Preisanpassungen. „Wenn die heimischen Waldbesitzer nicht ausreichend Rohstoff zur Verfügung stellen, würde dies die Entwicklung des gesamten Holzpelletmarktes gefährden. Mit Pelletimporten erhalten Verbraucher auch in Zukunft einen sicher verfügbaren und preiswerten Brennstoff. Damit hat German Pellets Gegenmaßnahmen initiiert, die es ermöglichen, dass sich der Markt weiter positiv entwickeln kann. Dies stellt auch einen Wettbewerbsvorteil von German Pellets gegenüber Mitbewerbern dar“, sagt Peter H. Leibold, geschäftsführender Gesellschafter der German Pellets GmbH.
Der lang anhaltende Winter, die gute Versorgungslage innerhalb der German Pellets-Gruppe sowie die Übernahme weiterer Vertriebsgesellschaften für den Direktvertrieb der Marken FireStixx bzw. Hot’ts haben dazu geführt, dass der Konzern in der ersten Jahreshälfte in allen wesentlichen Märkten Westeuropas Mengen- und Marktanteile dazu gewinnen konnte. Das europäische Lager- und Logistiknetz wurde und wird weiter erheblich ausgebaut. Dies belebt die Geschäfte u.a. in Belgien, Dänemark und Italien.
Der europäische Pelletmarkt ist weiterhin von Wachstum gekennzeichnet. In Deutschland waren zur Jahresmitte mehr als 300.000 Pelletheizungen und -öfen installiert, ein Zuwachs von ca. 20.000 Kesseln. Zum Jahresende rechnet der Deutsche Energieholz- und Pelletverband mit rund 325.000 Anlagen. Die Zuwachsraten im deutschen Pelletkesselmarkt könnten aber weitaus höher sein. Die teilweise mangelnde Motivation und Kompetenz des Fachhandwerks steht größeren Zuwachsraten bislang im Wege. „Hier sind künftig erhebliche Anstrengungen der gesamten Branche notwendig, um Fachhandwerker zu motivieren, auszubilden und einem Fachkräftemangel entgegen zu wirken“, sagt Peter H. Leibold. Der Wärmemarkt bietet noch vor dem Strommarkt die höchsten CO2-Minderungspotenziale. Im Gegensatz zum steigenden Strompreis können Verbraucher bei einem Umstieg von Öl oder Gas auf Holzpellets 1.000 bis 2.500 Euro im Jahr pro Haushalt sparen. Auch vor dem Hintergrund des aktuellen Berichts des Weltklimarates, der vor einem noch schnelleren Anstieg des Meeresspiegels warnt, muss der Wärmemarkt zügig umgebaut werden.
Die Zuwachsraten in Italien, dem in Europa größten Markt für Pelletkaminöfen, sind weiterhin hoch. Nachdem zum Jahresende 2012 rund 1,7 Millionen Pelletöfen in Italien installiert waren, rechnet der italienische Verband AIEL zum Jahresende mit knapp zwei Millionen Öfen. Markttreiber ist der Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Holzpellets sind in Europa mindestens 35 bis 40 Prozent preiswerter als Heizöl. In Ländern wie Österreich, Dänemark und Italien ist die Wärmeversorgung mit Öl bis zu 150 Prozent teurer. Vor diesem Hintergrund wächst auch die Nachfrage im Segment gewerbliche Kunden weiter an, beispielsweise zur Wärmeversorgung von Kliniken, Schulen, Kommunen, Industrie und Gewerbe. In Österreich wird in diesem Segment langfristig mit einem Marktanteil von 25 Prozent gerechnet.
Auf dem Strommarkt hat die Umstellung weiterer europäischer Kraftwerke von Kohle auf Holzpellets bzw. die Ankündigung zur Umstellung zu einem weiteren Nachfrageanstieg nach großen Holzpellet-Volumina geführt. German Pellets hat langfristige Lieferverträge über 1,5 Millionen Tonnen Holzpellets pro Jahr geschlossen, darunter Verträge mit großen europäischen Energieversorgern über rund eine Million Tonnen.
Die German Pellets-Gruppe erwartet bis zum Jahresende eine Steigerung der Gesamtleistung auf rund 550 Millionen Euro (2012: 526 Millionen Euro).
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German Pellets gewinnt 2013 weitere Marktanteile
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