Die griechische Regierung hat ein milliardenschweres Sparprogramm beschlossen, das als Voraussetzung für eine Einigung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU galt. Der Weg für Finanzhilfen von EU und IWF ist damit frei.
Die Sparmaßnahmen betreffen insbesondere Beamte und Pensionäre des öffentlichen Dienstes, der Privatsektor soll allerdings verschont werden. So sollen die 13. und 14. Monatsbezüge von Beamten und Pensionären gestrichen werden, Kürzungen bei Ausgaben für den Verteidigungsbereich sowie bei Krankenhäusern vorgenommen werden. Zudem soll die Mehrwertsteuer erhöht werden. Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou sprach von „großen Opfern“, die jedoch nötig sind, um einen Bankrott Griechenlands abzuwenden.
Die EU-Finanzminister sollen noch heute Kredite im Volumen von 120 Mrd. EUR für die kommenden drei Jahre beschließen. Davon sollen schon in diesem Jahr 30 Mrd. EUR von den EU-Staaten bereitgestellt werden, davon 8,4 Mrd. EUR aus Deutschland. Hinzu kommen 15 Mrd. EUR des Internationalen Währungsfonds.