YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Hapag-Lloyd steigert Rate, Umsatz und Ergebnis deutlich

High Yield-Anleihe hat eine Rendite von aktuell 7,8%

Gegenüber dem saisonal schwachen ersten Quartal ist Hapag-Lloyd im zweiten Quartal 2012 mit einer Ergebnisverbesserung um mehr als 125 Mio. Euro der Turnaround gelungen. Ursächlich waren hierfür vor allem die von Hapag-Lloyd erfolgreich durchgesetzten Ratenerhöhungen, die im zweiten Quartal zum Tragen kamen. So stieg die gewichtete durchschnittliche Frachtrate im zweiten Quartal 2012 um 7,4 Prozent auf 1.594 USD/TEU. Das sind 110 USD/TEU mehr als noch im ersten Quartal und 63 USD/TEU mehr als im Vorjahresquartal. Das Transportvolumen betrug im zweiten Quartal 1,36 Mio. TEU und lag damit rund zwei Prozent über dem Vorjahresquartal. Einen starken Anstieg erreichte Hapag-Lloyd beim Umsatz, der im zweiten Quartal rund 1,8 Mrd. Euro betrug, ein Plus von rund 21 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Hapag-Lloyd musste im zweiten Quartal eine massive Steigerung der Transport-aufwendungen von zusätzlich 330 Millionen Euro (+26 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresquartal verkraften, wofür vor allem die stark gestiegenen Energiepreise verantwortlich waren. Der durchschnittliche Bunkerverbrauchspreis lag im zweiten Quartal mit 694 USD/Tonne nochmals deutlich über dem bereits hohen Wert des zweiten Quartals 2011 (609 USD/Tonne) sowie gravierend über den Durchschnittswerten der Vorjahre (2011: 605 USD/t bzw. 2010: 453 USD/t). Von Energiepreissteigerungen sind neben dem Herausgeber:: Hapag-Lloyd AG Konzernkommunikation Ballindamm 25 20095 Hamburg Telefon (040) 30 01-25 29 Telefax (040) 33 53 60 www.hapag-lloyd.com Bunker auch Dienstleistungen von Terminals, Binnenschiff-, Bahn- und Lkw-Unternehmen betroffen, die Hapag-Lloyd weltweit einkauft.

Trotz dieser extremen Kostenbelastungen hat Hapag-Lloyd im zweiten Quartal 2012 ein operativ positives Ergebnis von 30,8 Mio. Euro (bereinigtes EBIT) erwirtschaftet und damit das Ergebnis des Vorjahresquartals um 18 Prozent übertroffen. Nach Abzug von Zinsen und Steuern wurde im zweiten Quartal 2012 ein nahezu ausgeglichenes Konzernergebnis von -7,3 Mio. Euro erreicht. Das EBITDA betrug rund 102 Mio. Euro (Vorjahr: 85 Mio. Euro).

„Hapag-Lloyd hat das Ratenniveau im zweiten Quartal sehr erfolgreich anheben können. Wir sind damit nach dem saisonal ohnehin schwachen ersten Quartal operativ wieder profitabel, weil wir über ein sehr effizientes Kostenmanagement verfügen und konsequent auf Preisqualität statt auf Transportmenge gesetzt haben. Die weiter gestiegenen Aufwendungen für Bunker und andere Energiekosten verhindern jedoch eine weitere Verbesserung des Ergebnisses“, sagte Michael Behrendt, Vorsitzender des Vorstandes von Hapag-Lloyd. „Vor allem die hohen Bunkerkosten, mit Abstand der größte Kostenfaktor unseres Geschäftes, stellen eine dramatische Belastung dar. Um diese externen Kostensteigerungen zu kompensieren, sind weitere Ratenerhöhungen zwingend erforderlich. Die Ladung an Bord der Schiffe muss die Kosten für den Transport decken. Sonst können wir unsere zuverlässigen, weltweiten Seetransportnetzwerke nicht nachhaltig betreiben, auf die die globalisierte Wirtschaft aber angewiesen ist.“

Im ersten Halbjahr 2012 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um mehr als 14 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Hapag-Lloyd transportierte mehr als 2,68 Mio. TEU, ein Plus von 5,8 Prozent. Die Transportaufwendungen lagen auf Halbjahresbasis im Wesentlichen wegen der gestiegenen Energiekosten insgesamt 561 Millionen Euro höher als im Vorjahr, ein Anstieg um 22 Prozent. Das EBITDA betrug im ersten Halbjahr 80,9 Mio. Euro, das bereinigte EBIT aufgrund des saisonal schwachen ersten Quartals -68,7 Mio. Euro.

Im ersten Halbjahr wurden Investitionen in Höhe von 494,6 Mio. Euro insbesondere für Schiffe und Container getätigt. Die bestellten Schiffe sowie alle durchgeführten und geplanten Investitionen in Container sind bereits langfristig finanziert. Ein Eigenkapital in Höhe von 3,26 Mrd. Euro und eine Eigenkapitalquote von mehr als 47 Prozent (per 30. Juni) stehen für eine unverändert solide Finanzstruktur von Hapag-Lloyd.

Der aktuelle Preistrend beim Bunker zeigt nach einer leichten Entspannung Ende des zweiten Quartals wieder nach oben. Deshalb sind kürzlich bereits Ratenerhöhungen für verschiedene Fahrtgebiete angekündigt worden und weitere Anhebungen unverzichtbar. Hapag-Lloyd strebt für das laufende Geschäftsjahr – unter der Voraussetzung keiner elementaren Verschärfung der Risiken und der Durchsetzbarkeit weiterer Ratenerhöhungen im Jahresverlauf 2012 – wieder ein positives operatives Ergebnis an.

Hapag-Lloyd beschäftigt derzeit rund 6.970 Mitarbeiter an 300 Standorten in 114 Ländern. Die Flotte umfasste zum 30. Juni 147 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 667.000 TEU. Am 5. Juli wurde zudem der erste von zehn 13.200-TEU-Neubauten von der Werft übernommen und in Fahrt gebracht. Das Schiff wird am 17. August in Hamburg auf den Namen „Hamburg Express“ getauft.

Hapag-Lloyd hat im Oktober 2010 eine High Yield-Anleihe im Volumen von 480 Mio. Euro emittiert (WKN: A1EWQC, ISIN: XS0545329624). Die Anleihe hat einen Kupon von 9,00% und eine Laufzeit bis 15.10.2015. Die Stückelung beträgt 100.000 Euro. Bei einem Kurs von aktuell etwa 104,10 beträgt die Rendite (YTM) rund 7,8%.

--------------------------------------------------------
Veranstaltungshinweis:
Unternehmer-Workshop „Unternehmensanleihen - Finanzierungsalternative für den Mittelstand“
19.09. in Frankfurt
http://www.bond-conference.com/
--------------------------------------------------------

Investment
Um den Temperaturan­stieg auf 1,5 bis 2,0 Grad zu begrenzen, würde es reichen, wenn die Wachstums­raten der Investitionen der vergan­genen fünf Jahre…
Weiterlesen
Investment

Kommentar von Filippo Alloatti, Head of Financials (Credit) bei Federated Hermes Limited

Der CEO der UniCredit Group (UCG), Andrea Orcel, stellte gestern auf einer Konferenz in London sein Konzept für die aktuell 21%ige Beteiligung an der…
Weiterlesen
Investment

Wer profitiert von den steileren Renditekurven für US-Treasuries und Bunds?

Die mit 793 Tagen historisch längste Inversion der US-Rendite­kurve liegt hinter uns. Der Spread zwischen zwei- und zehn­jährigen US-Treasury-Renditen…
Weiterlesen
Investment

von Tom Hanson, Head of European High Yield bei Aegon Asset Management:

Den Anlegern steht heute eine breite Palette von Optionen zur Verfügung, darunter aktive und passive Strategien. Diese Debatte über aktiv oder passiv…
Weiterlesen
Investment

Die Risikoaufschläge für Investment-Grade-Unternehmensanleihen stiegen insgesamt an

Die Märkte gehen weiterhin von Zins­sen­kungen in den USA aus, weshalb die Kurse in den meisten Markt­seg­menten stiegen.Unerwartet schwache…
Weiterlesen
Investment
Die Chancen haben sich verbessert, dass sich die Aktivitäten im Private-Equity-Markt im vierten Quartal 2024 beleben, teilt Mike O‘Sullivan,…
Weiterlesen
Investment

von Nikkie Pelzer, Impact Managerin und Rosl Veltmeijer, Portfolio Managerin bei Triodos IM

Die EU-Taxonomie ist ein wichtiges Instrument zur Erreichung des EU-Ziels – bis 2050 klima­neutral zu werden – und ein wichtiges…
Weiterlesen
Investment

mit Marc Tüngler, DSW

Das StaRUG, kurz für Unter­nehmens­stabi­lisierungs- und -restru­kt­urierungs­gesetz, ist seit 2021 in Deutsc­hland in Kraft und soll Unter­nehmen in…
Weiterlesen
Investment

von Jim Cielinski, Global Head of Fixed Income, und Daniel Siluk, Head of Global Short Duration and Liquidity, Janus Henderson Investors

Im Vorfeld der Sep­tember-Sitzung der Federal Reserve (Fed) haben wir – mit einer gewissen Verwun­derung - beobachtet, wie viele Markt­teil­nehmer…
Weiterlesen
Investment
Trotz der jüngsten Vola­tilität bergen Schwellen­länder (Emerging Markets, EM) weiterhin ein erheb­liches Poten­zial für Investoren. „Die aktuellen…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!