Die Hörmann Finance GmbH konnte ihren Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2013 leicht um rund 1,7 % auf 438,8 Mio. Euro erhöhen (Vorjahr: 431,3 Mio. Euro). Das EBIT blieb mit rund 14,3 Mio. Euro geringfügig unter dem Vorjahresniveau von 14,5 Mio. Euro. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht das einer EBIT-Marge von 3,3 % (Vorjahr: 3,4 %). Im Dezember 2013 begab der in den Bereichen Automotive, Engineering und Kommunikation tätige Technologiespezialist eine Anleihe in Höhe von 50 Mio. Euro zu einem Zinssatz 6,25 %, die zur nachhaltigen Entwicklung der Unternehmensgruppe dient.
Der Umsatzanstieg resultierte aus dem mit Abstand größten Geschäftsfeld "Automotive", in dem 2013 ein Plus von 3,2 % auf 396,5 Mio. Euro (Vorjahr: 384,2 Mio. Euro) erwirtschaftet wurde. Das Segment-EBIT stieg um rund 16,3 % auf 11,8 Mio. Euro (Vorjahr: 10,2 Mio. Euro). Der Anstieg im Umsatz und im Ergebnis resultierte stark aus der Sonderauftragslage durch Vorzieheffekte der EURO-6-Abgasnom für LKW zum 1. Januar 2014, wobei die Ergebnisentwicklung durch die sprunghafte Auftragsentwicklung im vierten Quartal 2013 und die hierdurch erforderliche Bereitstellung von zusätzlichen Personalressourcen, Leiharbeitskräften sowie die notwendige Produktionsflexibilität mit höheren Umrüst-, Umbau- und Instandhaltungsmaßnahmen belastet wurde.
Obwohl die Nachfrage im Geschäftsfeld "Engineering" 2013 sehr hoch war, blieb der Umsatz (inkl. Anlagen/Plants) hier mit 13,5 Mio. Euro unter dem Vorjahresvolumen von 16,6 Mio. Euro, da mehrere Neuaufträge erst in Folgejahren realisiert werden. Das EBIT reduzierte sich damit einhergehend von 1,6 Mio. Euro auf rund 0,7 Mio. Euro. Strategisch konnte durch die mehrheitliche Übernahme zum 31. Dezember 2013 von rd. 79 Prozent der Anteile an der Hörmann Logistik GmbH, München, das Geschäftsfeld Engineering gezielt gestärkt werden. Der Spezialist für Intralogistiksysteme erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von rund 30 Mio. EUR.
Das Geschäftsfeld "Dienstleistung Kommunikation" erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Umsatz von 28,8 Mio. Euro nach 30,4 Mio. Euro im Vorjahr. Vor allem die winterlichen Verhältnisse zu Beginn des Jahres sowie schlechtere Rahmenbedingungen im Bereich Erneuerbare Energien haben die Entwicklung belastet. Auch das EBIT, das 2,0 Mio. Euro betrug, blieb unter dem 2012er Wert von 2,4 Mio. Euro.
Der Konzernjahresüberschuss der Hörmann Finance Gruppe, die 2013 durchschnittlich 2.420 (Vorjahr: 2.376) Mitarbeiter und Auszubildende beschäftigte, blieb mit 10,6 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 10,7 Mio. Euro). Dabei stand im außerordentlichen Ergebnis einem Aufwand von rund 1,7 Mio. Euro für die Platzierung der Anleihe ein Ertrag von 1,4 Mio. Euro aus der Liquidation bzw. dem Verkauf von zwei Gesellschaften aus dem Geschäftsfeld Engineering gegenüber. Der Steueraufwand im Konzern ging von 3,0 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro zurück.
Inklusive Gewinnvortrag wies die Hörmann Finance GmbH für 2013 einen Konzernbilanzgewinn von 31,3 Mio. Euro (Vorjahr: 24,4 Mio. Euro) aus. Das Eigenkapital stieg auf 80,7 Mio. Euro (Vorjahr: 74,4 Mio. Euro). Da die Bilanzsumme im Wesentlichen durch die Anleihe von 170,5 Mio. Euro auf 233,7 Mio. Euro zunahm, verringerte sich die Eigenkapitalquote auf 34,6 % (Vorjahr: 43,6 %). Zugleich erhöhten sich die liquiden Mittel um insgesamt 64,6 Mio. Euro auf 97,8 Mio. Euro. Neben dem Mittelzufluss aus der Anleiheeimission und dem Konzernjahresüberschuss trug dazu auch die Erstkonsolidierung zum 31. Dezember 2013 der Hörmann Logistik GmbH, München, bei. Der Nettofinanzmittelbestand verbesserte sich von 25,5 Mio. Euro auf 40,2 Mio. Euro.
Im Geschäftsjahr 2014 will die Hörmann Finance Gruppe ihre gruppeninternen Synergiepotenziale nutzen sowie die Geschäftstätigkeit weiter internationalisieren und damit auch die Kundenbasis erweitern. Unter Annahme der Erreichung der Absatzplanungen der großen OEM-Kunden im Bereich LKW wird aus heutiger Sicht für 2014 eine stabile wirtschaftliche Entwicklung erwartet.
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Hörmann Finance GmbH: Konzernumsatz 2013 steigt leicht auf 438,8 Mio. Euro, EBIT mit 14,3 Mio. Euro durch Sondereffekte etwas unter Vorjahr
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