Seit vergangener Woche dürfen ausländische Investoren auch in indische Anleihen investieren, die eine kürzere Fälligkeit als drei Jahre haben. Laut Wontae Kim, Research Analyst bei der auf Anleihen spezialisierten Legg Mason-Tochtergesellschaft Western Asset Management, sind das freudige Nachrichten für Anleger: „Die Entscheidung der indischen Notenbank ist deshalb erfreulich für ausländische Investoren, weil sie so Zugang zu in Rupien denomierten Anleihen erhalten, ohne befürchten zu müssen, die eigenen Quotengrenzen nicht einzuhalten. Zudem kann man als Investor durch die lokalen Anleihen mit weniger als drei Jahren Laufzeit auch taktischere Positionen eingehen – insbesondere bei den ganz kurzen Laufzeiten.“ Insgesamt sei Indien ein attraktiver Markt für Fixed Income-Anleger, betont Kim, vor allem, weil sich die Fundamentaldaten in den letzten fünf Jahren erheblich verbessert hätten: „Bevor es die Notenbank geschafft hat, das Inflationsniveau auf etwas über vier Prozent zu regulieren, war es lange Zeit zweistellig. Die Devisenreserven des Landes sind so hoch wie sonst kaum irgendwo auf der Welt, womit Indien wesentlich besser auf externe Schocks reagieren kann.“ Zwar würde den Schwellenländern derzeit etwas Wind entgegen wehen, doch wenn die Stimmung am Markt drehe, sei Indien sehr gut positioniert, um von diesem Wechsel zu profitieren.
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(Foto: © pixabay)
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