Der im Februar dieses Jahres aufgelegte ING Asian Debt Local Bond Fund verwaltet bereits ein Volumen von über 100 Mio. US-Dollar. Grund sind starke Zuflüsse von institutionellen Anlegern, darunter auch Institutionelle aus Deutschland.
Rob Drijkoningen, Leiter Global Emerging Markets bei ING IM, erklärte dazu:
„Asien ist eine bekannte Erfolgsgeschichte. Dank ihrer außerordentlich starken Rahmendaten ist diese Region auch für die Zukunft hervorragend aufgestellt. Auf dem asiatischen Anleihemarkt dominieren Staatsanleihen. Daher ist die fiskalpolitische Dynamik gerade für diese Anlageform von größter Bedeutung.“
„Niedrige Haushaltsdefizite sind in dieser Region die Regel, während sie in den entwickelten Volkswirtschaften die Ausnahme darstellen. Zudem verfügen asiatische Banken über reichlich Liquidität, die Loan-Deposit-Ratios sind im internationalen Vergleich niedrig und die Länder-Ratings waren bislang positiv und werden das wohl auch bleiben.“
Auf mittlere Sicht schätzt das Vermögensverwaltungshaus auch das Wertzuwachspotenzial asiatischer Währungen positiv ein. Sowohl bei den realen als auch den nominellen effektiven Wechselkursen erscheinen asiatische Währungen im Vergleich zu den Währungen entwickelter Märkte attraktiv bewertet. Nach Ansicht des Hauses stützen auch die anhaltend hohen Leistungsbilanzüberschüsse asiatischer Volkswirtschaften diese Einschätzung.
Dazu Prashant Singh, leitender Portfoliomanager:
„Wegen ihrer relativ geringen Korrelation mit anderen Anlageformen eignen sich asiatische Anleihen optimal zur Diversifizierung des Portfolios. Ferner tragen zahlreiche länderspezifische Faktoren wie Unterschiede bei der Kreditqualität und eine unterschiedliche Wechselkurspolitik wesentlich zu einer Vielseitigkeit bei, die auch innerhalb dieser Asset-Klasse selbst genutzt werden kann.“
Im Hinblick auf die Erträge weist ING IM darauf hin, dass Lokalwährungsanleihen sich in der Vergangenheit gegenüber anderen Anlageformen, wie beispielsweise Aktien, bei vergleichsweise geringer Volatilität sehr gut behaupten konnten.
Rob Drijkoningen abschließend: „Wir sind der Meinung, dass die langfristige Bedeutung dieser Region nicht unterschätzt werden darf. Bislang engagieren sich ausländische Anleger noch nicht so stark an den lokalen Anleihemärkten, wie die fundamentale Stärke dieser Märkte eigentlich nahelegen würde. Seit der Asienkrise 1997 sind die Bondmärkte in Asien enorm gewachsen. Und da immer mehr Unternehmen daran interessiert sind, Anleihen in ihren Lokalwährungen aufzulegen, erwarten wir ein anhaltendes Wachstum dieser Asset-Klasse. Nicht zuletzt besteht ja auch eine lebhafte Nachfrage bei der Anlegerschaft. Es überrascht durchaus nicht, dass Asien – ohne Japan – mittlerweile der viertgrößte Anleihemarkt der Welt ist.“
Zum 30.06.2012 belief sich das vom ING Asian Debt Team verwaltete Volumen an asiatischen Schuldtiteln auf 5,1 Mrd. US-Dollar.
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ING Asian Debt Local Bonds Fund knackt 100-Mio.-Dollar-Marke
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