Das Vertrauen der Investoren in britische Vermögenswerte schwindet aktuell genauso schnell wie sich Minister aus der Regierung von Premierministerin Theresa May verabschieden.
Das Pfund verliert stark an Wert, die Renditen fallen und die Spreads auf britische Banken und Unternehmen werden immer größer. Nachdem zwei weitere Minister als Reaktion auf den Entwurf eines Abkommens zwischen den britischen und den EU-Verhandlungspartnern zurückgetreten sind, preist der Markt nun eine größere Wahrscheinlichkeit eines „No Deal“-Brexits ein. Zwar ist der Brexit ist in erster Linie ein Problem für das Vereinigte Königreich und in geringerem Maße auch für das übrige Europa, aber die politische Unruhe in Großbritannien bestärkt allgemein eine breitere Furcht über die weiteren globalen Wachstumsaussichten.
Würde Großbritannien ohne Abkommen und ohne Übergangsfristen aus der EU ausscheiden, könnte sich das Pfund in Richtung einer Parität zum Euro bewegen. Dadurch würde die Bank of England dazu gezwungen, ihren Anspruch auf eine künftige Zinserhöhung aufzugeben, was wiederum zu einer Neubewertung der wachstumssensiblen britischen Aktien und Unternehmensanleihen führen würde.
Meiner Meinung nach sind ein zweites Referendum oder Neuwahlen aber weitaus wahrscheinlicher als ein „No Deal“. Es ist aber genauso wahrscheinlich, dass Premierministerin Theresa May die Zustimmung des Parlaments für ihren Deal erringt. Es wird also eine Achterbahnfahrt für das Pfund Sterling, die ziemlich schiefgehen könnte.
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(Foto: David Riley © BlueBay Asset Management)
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