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KTG Agrar AG mit Gewinnsprung im Jahr 2012

Das Geschäftsjahr 2012 verdeutlicht, dass die KTG Agrar AG mit ihrer Strategie „vom Acker bis auf den Teller“ nach eigener Einschätzung auf dem richtigen Weg ist und sich die umfassenden Investitionen der vergangenen Jahre mehr und mehr auszahlen: Im Geschäftsjahr 2012 hat das Unternehmen die Gesamtleistung von 112,2 Mio. Euro um 50 % auf 168,2 Mio. Euro und den Umsatz von 77,5 Mio. Euro um 42 % auf 110,2 Mio. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis kletterte sogar von 15,0 Mio. Euro um 96% auf 29,5 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nahm von 1,2 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro zu. Dort sind die Einmalkosten in Höhe von 7,6 Mio. Euro für die Anleiheemission und den Börsengang des Tochterunternehmens KTG Energie bereits berücksichtigt. Der Bilanzgewinn lag bei 15,6 Mio. Euro (Vorjahr: 8,0 Mio. Euro) und der operative Cashflow bei 7,6 Mio. Euro. Von dem profitablen Wachstum sollen auch die KTG-Aktionäre in Form einer steigenden Dividende profitieren. Auf der kommenden Hauptversammlung wird ihnen eine Dividendenerhöhung um etwa 12% auf 0,20 Euro je Aktie vorgeschlagen.
 
„Die Entwicklung im Jahr 2012 zeigt, wohin der Weg der KTG Agrar in den kommenden Jahren führt – Kräftig nach vorne“, sagt Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar AG. „Nachdem wir bereits 2006 begonnen haben unsere Wertschöpfung durch die grüne Energieerzeugung massiv zu erhöhen und heute Energie für rund 300.000 Menschen erzeugen, verlängern wir seit 2011 gezielt unsere Wertschöpfungskette im Nahrungsmittelbereich.“ Im Geschäftsbereich Nahrung hat die KTG Agrar den Umsatz in 2012 um 96,2 Prozent auf 17,3 Mio. Euro gesteigert. „in zwei bis drei Jahren soll der Bereich auf über 100 Mio. Euro Umsatz profitabel ausgebaut werden.“ Die Erlöse mit der Produktion grüner Energie legten um 50 % auf 32,0 Mio. Euro zu. Auch im Landwirtschaftsbereich ist das Unternehmen dynamisch gewachsen: Im konventionellen Anbau kletterte der Umsatz um 52 % auf 34,9 Mio. Euro und im ökologischen Anbau um 42 % auf 10,2 Mio. Euro.
 
Grund und Boden – Ertragreich und krisensicher
Neben der Verlängerung der Wertschöpfungskette hat die KTG Agrar als Landwirtschafts-unternehmen im Jahr 2012 weiter in ihre wichtigste Produktionsgrundlage investiert – das Ackerland. Ackerland ist weltweit eine limitierte Ressource, da nicht vermehrbar und durch den unaufhaltsamen Anstieg der Weltbevölkerung und des wachsenden Energiebedarfs in Zukunft noch wertvoller. So rechnen Experten damit, dass sich die landwirtschaftliche Nutzfläche pro Person weltweit bis 2050 nahezu halbieren wird. Dies macht Ackerland zu einer der attraktivsten Anlagemöglichkeiten. Ende 2012 hat die KTG Agrar auf 39.100 Hektar für gesunde Nahrung und saubere Energie geackert, nach 35.900 Ende 2011. Von der Gesamtfläche befinden sich 9.600  Hektar im Eigentum des Landwirtschaftsunternehmens (Vorjahr: 7.800). Die übrigen Flächen sind langfristig gepachtet. Siegfried Hofreiter: „Die ökologische und konventionelle Bewirtschaftung von Ackerland ist seit gut 20 Jahren unser Kerngeschäft. Darüber hinaus sind die mehr als 50 Mio. Euro stillen Reserven die aufgrund der Wertsteigerungen der letzten Jahre in unseren Eigentumsflächen schlummern für uns ein Sparbuch, auf das jedes Jahr etwas eingezahlt wird – durch weitere Wertsteigerung und Zukauf.“
 
Nachhaltiges profitables Wachstum wird 2013 fortgesetzt
Auch im Jahr 2013 wird die KTG Agrar ihren nachhaltigen profitablen Wachstumskurs fortsetzen. Im Landwirtschaftsbereich erfolgt der Anbau auf einer um 3.200 Hektar größeren Fläche und die Pflanzen haben sich bisher gut entwickelt. „Das Hochwasser in Ostdeutschland hat keinen Einfluss auf unsere gute Ernteerwartung“, sagt KTG-Agrarvorstand Ulf Hammerich. „Wir profitieren von der Flächendiversifizierung von Thüringen, über Brandenburg bis nach Litauen. Aufgrund der ausgewogenen Fruchtfolgen, stellen auch die hohen Niederschläge kein Problem dar. So entwickelt sich insbesondere der Mais in diesem Jahr sehr erfreulich.“ Im Nahrungsbereich wird sich das Wachstum dynamisch fortsetzen. Die im Jahr 2011 übernommene Frenzel Tiefkühlost hat den Turnaround geschafft und entwickelt wieder neue Produkte. Darüber hinaus entsteht derzeit vor den Toren Berlins – Lebensraum von 3,5 Million Verbrauchern – in Linthe, ein hochmodernes Frischezentrum zur Verpackung von frischen Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln.
Zudem hat sich KTG Agrar Anfang 2013 an der Bio-Zentrale beteiligt und damit die Aktivitäten im Öko-Lebensmittel-Segment gezielt verstärkt. So aufgestellt, plant die KTG Agrar allein im Geschäftsbereich Nahrung in wenigen Jahren mehr als 100 Mio. Euro umzusetzen. Der Energiebereich wird ebenfalls den Umsatz durch die bereits errichteten Biogasanlagen weiter steigern und zudem die Produktionskapazitäten weiter konsequent ausbauen. Siegfried Hofreiter: „Auch in der Flächenexpansion in bestehenden und neuen Regionen wird es 2013 bei KTG dynamisch nach vorne gehen. Nachdem wir in 2012 die 100 Mio. Euro Umsatzmarke geknackt haben, nehmen wir in den kommenden zwei bis drei Jahren die Viertelmilliarde in Visier.“

Die KTG Agrar AG gehört mit Anbauflächen von mehr als 39.000 Hektar zu den führenden Produzenten von Agrarrohstoffen in Europa. Als integrierter Anbieter erzeugt das Unternehmen Agrarrohstoffe, erneuerbare Energie und Lebensmittel. Die Kernkompetenz des Hamburger Unternehmens ist der ökologische und konventionelle Anbau von Marktfrüchten wie Getreide, Mais und Raps. Bei ökologischen Marktfrüchten ist KTG Agrar – gemessen an der Anbaufläche – europäischer Marktführer. Die Anbauflächen befinden sich hauptsächlich in Deutschland, seit 2005 zusätzlich auch im EU-Mitgliedstaat Litauen. Durch die Übernahme von Frenzel Tiefkühlkost wurde im Jahr 2011 die Wertschöpfungskette um die Lebensmittelproduktion verlängert. Im Geschäftsjahr 2012 hat KTG eine Gesamtleistung von 168 Mio. Euro und ein EBIT von 29,5 Millionen Euro erzielt. Das Unternehmen ist seit November 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und beschäftigt derzeit etwa 600 Mitarbeiter.

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Literaturhinweis: BOND YEARBOOK 2012/13 -
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