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KTG Agrar - Ziel für 2014: Stärkung des Eigenkapitals und Senkung des Zinsaufwands durch Rückführung von Fremdfinanzierungen

Konzernumsatz 2013: 164,9 Mio. Euro, EBIT 23,9 Mio. Euro

„Im Jahr 2013 standen die strategischen Investitionen – insbesondere im Nahrungsmittelbereich – im Fokus. Die Investitionsphase der vergangenen Jahre war eine große Chance, aber auch Herausforderung für unser Unternehmen. Jetzt haben wir sie erfolgreich abgeschlossen. Durch die Verlängerung der Wertschöpfungskette ist KTG heute deutlich unabhängiger von den volatilen Agrarrohstoffpreisen“, sagt Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar SE. KTG Agrar hat seit dem Jahr 2011 massiv investiert – in Mitarbeiter, Ackerland, Produktionsstandorte und Marken. Allein in den vergangenen drei Jahren hat KTG Agrar die Mitarbeiterzahl um 519, die Anbaufläche um 10.000 Hektar und die Biogasproduktionskapazität um 27 Megawatt gesteigert. Darüber hinaus wurde die Nahrungsmittelsparte mit einem Umsatz von mehr als 50 Mio. Euro – Tendenz stark steigend – neu aufgebaut. „Ab 2014 beginnen wir, das Potenzial unserer getätigten Investitionen in Ackerland, Biogasanlagen und Nahrungsmittelproduktion voll auszuschöpfen, Kosten und Prozesse zu optimieren, den Gewinn kräftig zu steigern, unsere Eigenkapitalquote zu erhöhen und Fremdfinanzierung zurückzuführen.“

Einen ersten Eindruck von der Dynamik der kommenden Jahre gibt bereits das Jahr 2013. Aufgrund der Fremdfinanzierung der Investitionen war das Nettoergebnis mit -0,7 Mio. Euro zwar noch leicht negativ – bei einem Bilanzgewinn von 13,1 Mio. Euro. Der Aufbau des Nahrungsmittelbereichs und die Ausweitung der bewirtschafteten Flächen in Deutschland und Osteuropa haben im Jahr 2013 weitere Umlaufmittel von insgesamt 70 Mio. Euro gebunden, davon rund 50 Mio. Euro im Nahrungsbereich und rund 20 Mio. Euro in der Agrarsparte. Dies zeigt sich im noch negativen Cashflow zum Bilanzstichtag 31.12.2013. Der Abschluss der Investitionsphase wird in den nächsten Jahren zu einem umgekehrten Effekt führen. So hat KTG Agrar bis Ende April 2014 die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bereits um 50 Mio. Euro reduziert und einen deutlich positiven Cashflow erzielt. Auch der Umsatz und das operative Ergebnis in 2013 geben bereits die Richtung vor. Der Konzernumsatz legte von 110,2 Mio. Euro um 49,6 Prozent auf 164,9 Mio. Euro zu. Dazu haben alle drei Kerngeschäftsbereiche beigetragen: Agrar +7,5 Prozent auf 48,5 Mio. Euro, Energie +57 Prozent auf 50,1 Mio. Euro (aufgrund der Änderung der Geschäftsjahres der KTG Energie wurden 2013 nur zehn Monate berücksichtigt) und Nahrung +223 Prozent auf 55,8 Mio. Euro. Die Gesamtleistung stieg um 22,1 Prozent auf 205,3 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) in 2013 lag bei 23,9 Mio. Euro. In 2012 waren es, bereinigt um den Sonderertrag von 16,1 Mio. Euro aufgrund des Börsengangs der KTG Energie, erst 13,4 Mio. Euro. Auf Basis des Bilanzgewinns von 13,1 Mio. Euro wird den Aktionären auf der kommenden Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung in Höhe von 22 Cent je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einem Plus von 10 Prozent zum Vorjahr.

Frühzeitig auf den Megatrend Regionalität vorbereitet
Mit dem Anbau von ökologischen und konventionellen Agrarprodukten und der dezentralen Energieproduktion aus Biomasse hat KTG Agrar zwei starke Standbeine. Durch sie hat das Landwirtschaftsunternehmen die einmalige Chance erhalten, eine einzigartige Wertschöpfungskette aufzubauen: Regionale Lebensmittelherstellung vom Acker bis auf den Teller aus einer Hand. KTG Agrar hat zur richtigen Zeit investiert und profitiert jetzt vom Trend zur Regionalität. Denn in Deutschland bevorzugen inzwischen 92 Prozent der Verbraucher beim Einkauf regionale Lebensmittel. Dieses bemerkenswerte Ergebnis ist Teil der repräsentativen Studie „Ökobarometer“, die im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums durchgeführt wurde. Danach stellt die Regionalität beim Einkauf von Lebensmitteln ein immer bedeutenderes Kriterium dar. Entsprechend genießen die Landwirte laut einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach das höchste Vertrauen (54 Prozent) wenn es um die Qualität von Lebensmitteln geht. Zum Vergleich: Die Lebensmittelhändler erreichen 21 Prozent.

KTG Agrar kann heute von frischen Kartoffeln über leckere Fertiggerichte und Müslis bis zu genfreiem Soja-Öl eine ganze Bandbreite von heimischen Produkten, produziert aus einer Hand und mit einer einzigartigen Qualitätssicherheit, liefern. Dazu hat KTG in den vergangenen Jahren gezielt Verarbeitungskapazitäten wie die Ölmühle Anklam übernommen und dem Traditionsunternehmen Frenzel Tiefkühlkost in Ringleben neue Dynamik gegeben. In 2013 hat das Landwirtschaftsunternehmen nochmals kräftig investiert, um in der Nahrungsmittelproduktion eine schlagkräftige Größe zu erreichen. Mit der Übernahme der biozentrale Naturprodukte ist die Gruppe auch mit ökologischen Produkten im Regal angekommen. Außerdem ist im Herbst 2013 pünktlich zur Saison 2014 das moderne Frischezentrum in Linthe fertig gestellt worden. Vor den Toren Berlins werden bis zu 400 Tonnen Gemüse pro Tag abgepackt und an umliegende Großmärkte, verarbeitende Betriebe – zu den auch unsere Tochterunternehmen gehören – und den Lebensmitteleinzelhandel geliefert. Über die etablierten Marken Frenzel und biozentrale hinaus hat KTG eine spannende neue Marke selbst entwickelt: Die Landwirte. Die im Herbst 2013 gestartete Marke wird mit großem Interesse vom Markt aufgenommen. Bereits Ende des ersten Quartals 2014 sind die ersten Produkte in mehreren tausend Filialen von zwei führenden deutschen Lebensmitteleinzelhändlern gelistet.

Mit den Investitionen in den Nahrungsbereich ist KTG Agrar auf dem besten Weg, stille Reserven zu schaffen, wie sie im Agrar- und Energiebereich bereits heute bestehen. Ende 2013 hat das Unternehmen auf 42.600 Hektar in Ostdeutschland und Litauen geackert. Davon befanden sich 10.300 Hektar im Eigentum und zu Anschaffungspreisen in der Bilanz. Ackerland ist eine limitierte Ressource, da nicht vermehrbar, und wird durch den unaufhaltsamen Anstieg der Weltbevölkerung und des Energiebedarfs in Zukunft noch wertvoller. Wertvoll ist auch unsere Biogastochter KTG Energie. Seit 2007 hat KTG einen der größten deutschen Produzenten von sauberer grund- und spitzenlastfähiger Energie aufgebaut. Allein diese stillen Reserven in Ackerland und Biogas übersteigen die aktuelle Marktkapitalisierung der KTG Agrar deutlich.

2014: Deutliches Umsatz- und Ertragswachstum ohne wesentliche Investitionen
KTG Agrar hat ein klares Ziel für 2014: Stärkung des Eigenkapitals und Senkung des Zinsaufwands durch Rückführung von Fremdfinanzierungen und steigende Erträge.

In das Jahr 2014 ist KTG Agrar dynamisch gestartet. Die Geschäftsentwicklung von Januar bis April 2014 stimmt das Unternehmen sehr optimistisch. Die Umsatzerlöse in diesem saisonal bedingt ruhigen Zeitraum belaufen sich bereits auf über 60 Mio. Euro gegenüber 38 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2013. Dies entspricht einer Steigerung um rund 60 Prozent.

Siegfried Hofreiter: „Das Feld ist bestellt, jetzt wird geerntet. In 2014 werden wir konsolidieren und uns auf die Optimierung der getätigten Investitionen konzentrieren. Gleichzeitig werden wir operativ ohne wesentliche Investitionen weiter dynamisch wachsen.“ Der Konzernumsatz wird die 200 Mio. Euro Marke knacken und deutlich hinter sich lassen. Dabei wird der Nahrungsmittelbereich auf 100 Mio. Euro zulegen und eine schlagkräftige Größe erreichen. Im Energiebereich ist durch die im Jahr 2013 errichteten Biogasanlagen ein erneuter Umsatz- und Gewinnsprung sehr gut planbar. Daneben wird die Produktionskapazität bis Ende Juli auf 50 Megawatt ausgebaut. Für 2015 hat KTG Agrar die Viertelmilliarde Umsatz fest im Visier.

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Veranstaltungshinweise:
Unternehmer-Workshop „Anleihen als Finanzierungsalternative für Immobilienunternehmen“
3. Juli 2014, Hotel Jumeirah, Frankfurt
www.bond-conference.com
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