Michael Weidner, Mitglied der Geschäftsführung und Co-Head des Global Fixed Income-Teams von Lazard Asset Management, teilt seine Erwartungen an das morgige Zinstreffen der Europäischen Zentralbank (EZB):
„Gut zwei Jahre nach Beginn ihrer historischen Zinsanhebungen wird die EZB morgen höchstwahrscheinlich eine Zinssenkung um 0,25% ankündigen. Sie tut dies, da Inflationsraten in der Eurozone seit ihrem Hoch im Jahr 2022 deutlich gefallen sind und das Wirtschaftswachstum noch immer erheblich schwächelt. Zudem haben EZB-Präsidentin Lagarde und zahlreiche ihrer Ratsmitglieder eine erste Zinssenkung über die vergangenen Wochen kontinuierlich und deutlich signalisiert. Zuletzt wieder anziehende Inflationsdaten und leicht bessere Wachstumsaussichten werden den EZB-Rat daher kaum von seiner ,vorangekündigten‘ Zinssenkung abbringen.
Unsicher bleibt gegenwärtig jedoch, wie schnell weitere Zinssenkungen folgen werden. Sollte sich der Inflationsdruck – besonders im Dienstleistungssektor – aufgrund besserer Wachstumsaussichten in den nächsten Wochen als hartnäckiger herausstellen als erwartet und andere große Zentralbanken dem Beispiel der EZB nicht folgen, könnten weitere Zinsschritte verzögert werden.
Das Hauptaugenmerk wird deshalb auf den neuen EZB-Prognosen zum Wachstum und zur Inflation sowie den Zwischentönen und Hinweisen zur zukünftigen Geldpolitik liegen, die Präsidentin Lagarde im Rahmen der morgigen Pressekonferenz geben wird.“
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Foto: Michael Weidner © Lazard Asset Management
Lazard AM: Eine Zinssenkung um 0,25% ist mehr als wahrscheinlich
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