YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Marktkommentar: Markt nach der Korrektur - weiter Risiken am Horizont

Schwache US-Arbeitsmarktdaten und die Auflösung von Yen-Carry-Trades lösten einen Ausverkauf an den Märkten aus, was Anfang des Monats zu einem Anstieg der Volatilität führte. Nach Ansicht der schweizerischen Union Bancaire Privée (UBP) könnte es jedoch noch zu früh sein, um bei diesem Kursrückgang zu kaufen, da sich am Horizont Risiken abzeichnen. „Nach der Aktienrally in der ersten Jahreshälfte, die von ungewöhnlich geringer Volatilität geprägt war, könnte eine Phase der Instabilität an den Märkten beginnen und womöglich bis zur US-Präsidentschaftswahl im November andauern“, schreibt Michaël Lok, UBP Group CIO und Co-CEO Asset Management, in seinem Monatsbericht.

Keine US-Rezession

„Allerdings erwarten wir vor dem Hintergrund der aktuell zunehmenden Wachstumssorgen in diesem Jahr keine Rezession in den USA, die wohl zu einem anhaltenden Markteinbruch führen würde. Stattdessen rechnen wir mit einem US-Wachstum zwischen 1,5 % und 2 %, abhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahlen“, fügt Lok hinzu. Die Inflation in den USA wird voraussichtlich bis zum Jahresende auf 2,5 % fallen, was die Federal Reserve möglicherweise dazu veranlassen könnte, die Zinssätze zu senken. In Asien hat die UBP aufgrund kurzfristiger Unsicherheiten die Gewichtung für Japan taktisch reduziert, nachdem der Markt seit November 2023 übergewichtet war. In China bleibt die Schweizer Privatbank vorsichtig. „Das „Dritte Plenum“ hat keine konkreten Maßnahmen zur Belebung der schwächelnden Wirtschaft hervorgebracht. Bei Schwellenländern favorisieren wir weiter Indien“, so der UBP Group CIO.

Neutrale Gewichtung bei Aktien

Vor diesem Hintergrund bleibe man neutral in Aktien positioniert. Obwohl der jüngste Ausverkauf am Aktienmarkt für eine Anpassung der Bewertungen geführt hat (insbesondere für Technologieunternehmen mit hoher Marktkapitalisierung), ist die UBP aufgrund möglicher Belastungen für den Aktienmarkt sowie die aus Sicht von Lok zu optimistischen Erwartungen in Bezug auf das Gewinnwachstum für 2025 (+15% gegenüber +11% für 2024) zurückhaltend: „Wir treten daher in dem aktuellen Dip nicht als Käufer auf. Vielmehr würden wir jede technische Erholung dazu nutzen, um die Portfolios in defensivere Marktbereiche umzuschichten, die aus Unternehmen mit hoher Umsatz- und Ertragssicherheit sowie strukturellen Wachstumsvorteilen bestehen. In diesem Zusammenhang haben wir unsere Sektor-Ratings für Versorger und das Gesundheitswesen von 3 auf 4 (von maximal 5 möglichen Punkten) erhöht.“ Das Gewinnwachstum dieser Sektoren sei relativ immun gegen konjunkturelle Abschwächungen. Außerdem werden diese beiden Sektoren als Ersatz für Anleihen angesehen und sollten von einer Verbesserung der Marktstimmung inmitten des Zinssenkungsnarrativs profitieren. Die UBP hält an ihrer Überzeugung im Hinblick auf den Technologiesektor fest, der durch strukturelles Wachstum unterstützt wird.

Blick nach Jackson Hole

Mit Blick auf das Jackson-Hole-Symposium am letzten Augustwochenende wird erwartet, dass die Federal Reserve weitere Klarheit über den Zeitpunkt und den Umfang ihres bevorstehenden Zinssenkungszyklus schaffen wird. „Allerdings zeichnen sich aufgrund der bevorstehenden US-Wahl und zunehmender geopolitischer Risiken, wie Konflikte zwischen Israel und dem Iran, Russland und der Ukraine sowie möglicherweise Taiwan, zusammen mit einem schwächelnden US-Dollar, Herausforderungen ab“, fasst Lok zusammen. In diesem Umfeld könne Gold mittelfristig profitieren.

www.fixed-income.org 
Foto: Michaël Lok © UBP 




 

Investment

von Michael Vander Elst, Leiter Emerging Market Debt bei DPAM

Schwellen­länder machen fast die Hälfte der Welt­wirtschaft aus. Auf Anleihen aus Schwellen­ländern entfällt in Portfolios jedoch nur ein geringer…
Weiterlesen
Investment

vom Global Asset Allocation Team von T. Rowe Price

Der S&P 500 ist seit seinem Höchst­stand im Februar um fast 9% gefallen, wobei der technologie­lastige Nasdaq mittlerweile im Korrektur­bereich liegt,…
Weiterlesen
Investment
Dank nach­lassender Inflation und sinkender Inflations­erwar­tungen begann die EZB im Juni 2024, die Zinsen zu senken. Jetzt hat sie die finan­ziellen…
Weiterlesen
Investment

von John Kerschner, Head of US Securitised Products and PM, Janus Henderson Investors

Der Markt atmet auf: Der Ver­braucher­preis­index (VPI) für Februar lag mit 0,23% für den Kern­verbraucher­preis­index und 0,22% für den…
Weiterlesen
Investment

US Politik: Resignieren die Märkte jetzt?

Gilles Moëc, Chef­ökonom der AXA Group und Leiter der AXA IM Research-Abteilung, kommen­tiert die Auwirkungen des Staats­ausgaben­paketes der…
Weiterlesen
Investment
Tuan Huynh, interims Chief Invest­ment Strategist für DACH und Ost­europa des BlackRock Invest­ment Institute (BII), vertritt folgende Ansichten:▪ …
Weiterlesen
Investment

von Kenneth A. Orchard, Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price

Seit September 2024 hat die US-Notenbank (Fed) ihren Leitzins um einen ganzen Prozent­punkt gesenkt. Die Reaktion des Marktes auf den Beginn des seit…
Weiterlesen
Investment

Trump-Trade ade / 99 Warnsignale / von Chris Iggo, CIO Core Investments bei AXA Investment Managers

Die Märkte haben unter­schätzt, wie viel Unruhe Trump stiftet. Die amerika­nischen Wachstums­erwartungen werden ebenso gründlich hinterfragt wie die…
Weiterlesen
Investment
David Zahn, Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton, kommentiert die jüngsten Ereignisse des Ausverkaufs am Anleihemarkt:Der Anstieg der…
Weiterlesen
Investment
Nach dem historischen Ausverkauf am europäischen Staats­anleihen­markt in der vergangenen Woche erwarten wir kurzfristig eine volatile…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!