Asiens Börsen fielen nach der Entscheidung von, chinesische Investitionen zu beschränken und Zölle auf Kanada und Mexiko zu erheben. Investoren dazu veranlasste, ihr Risikoengagement zu reduzieren. Für den Fortgang nimmt Peter De Coensel, CEO von DPAM, eine Helikopterperspektive ein – einen Überblick über das Wesentliche, das sich jenseits der täglichen Schlagzeilen tut:
Die Sichtbarkeit an den Märkten hat sich nach den ersten Wochen der neuen US-Regierung und der Wahl in Deutschland etwas gebessert. Die Zollpolitik von Präsident Trump wird wohl gegenüber vielen Ländern nicht so aggressiv umgesetzt wie im Wahlkampf angekündigt.
Die globalen Rentenmärkte agieren diszipliniert. Anleihesektoren mit höheren Renditen, darunter Schwellenländeranleihen in Lokalwährung und hochwertigere Hochzinsanleihen, bieten langfristig überzeugende Potenzial.
Gold und Silber können im Portfolio wichtige Diversifikatoren sein. Europäische Immobilien sind ebenfalls interessant; sie dürften von einer weiteren Absenkung der EZB-Zinsen profitieren. Europäische REITs werden noch mit erheblichen Abschlägen gehandelt.
Auf der Aktienseite sollte eine ausgewogene Streuung über verschiedene Regionen Erfolg bringen, vor allem mit Titeln aus der zweiten oder dritten Reihe (Mid und Small Caps). Die Aktienmärkte Chinas und Europas haben Potenzial, die großen Abschläge gegenüber der Wall Street aufzuholen.
Chinesische Tech-Werte haben schon eine gewisse Aufholjagd gegenüber ihren Pendants aus den USA hinter sich. Die Erholung findet aber auch im Rest des Marktes statt, nicht nur bei Technologieaktien, und wird gestützt durch staatliche Interventionen zugunsten der Binnennachfrage. Eine Diversifizierung über chinesische Aktien wird für viele internationale Investoren in Frage kommen, schon aufgrund der niedrigen Bewertungen.
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