YAML | Example "3col_advanced"
Anzeige

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Notleidende Kredite könnten Bulgariens Banken langfristig vor Probleme stellen

von Erste Asset Management

Eine Gefahr für Bulgariens Banken liegt in der steigenden Zahl notleidender Kredite und nicht in instabilen Bankinstituten, bei denen das Geld der Anleger nicht sicher wäre. "Das Bankensystem in Bulgarien ist grundsätzlich gut aufgestellt. Die Banken weisen - auch im Vergleich zu zentraleuropäischen Staaten - ein hohes Maß an Kapital und Liquidität auf", sagt Peter Svoboda, Senior Portfoliomanager der Erste Asset Management.

Dennoch erkennt Svoboda Risiken bei Bulgariens Banken. So legt der Experte bei der Beurteilung der Banken den Fokus auf die Qualität des Kreditportfolios: "Die zunehmende Zahl von Kreditausfällen könnte für die bulgarischen Banken langfristig ein Problem werden", sagt Svoboda. Im Zusammenhang mit den Kreditausfällen hat Bulgarien nun Verhandlungen mit der Europäischen Zentralbank (EZB) über eine Bankenaufsicht über die bulgarischen Banken durch die EZB aufgenommen, nachdem seit Ende Juni panikartige Geldabhebungen die heftigste bulgarische Finanzkrise seit mehreren Jahren ausgelöst haben.

Nach Angaben von Svoboda sei die Zahl der notleidenden Kredite innerhalb der vergangenen fünf Jahre um 10 Prozent gestiegen, obwohl im selben Zeitraum die Gesamtzahl der vergebenen Kredite in Bulgarien abnahm. Dabei spielten Kredite für den Aufschwung der bulgarischen Wirtschaft eine entscheidende Rolle. "In den Boom-Jahren wiesen die bulgarischen Banken ein konstantes, vernünftiges Verhältnis von Einlagen und Ausleihungen auf. Sie vermieden Fremdwährungskredite und fokussierten sich vielmehr auf Hypothekarkredite. Auch Kredite von ausländischen Banken waren maßgeblich am Boom beteiligt", so Svoboda.

Nach Abebben des Booms hätten einige ausländische Banken, allen voran griechische Institute, den Markt verlassen und eine große Lücke hinterlassen. Das eigentliche Problem des bulgarischen Bankensystems seien sinkende Eigenkapitalquoten. "Eine reale Bankenkrise könnte eintreffen, falls die massiv ausgegeben Kredite in Zukunft nicht zurückgezahlt werden", erklärt der Investment-Experte und fügt an: "Die Probleme in Bulgarien sind hausgemacht, ein weiterer Kredit der EU hilft zwar in der aktuellen Krise, die Herausforderungen der Banken mit Blick auf notleidende Kredite werden damit aber nicht gelöst."

Keine Auswirkungen auf Nachbarländer
Auch wenn die Lage in Bulgarien Ende Juni angespannt gewesen sei - eine Auswirkung auf andere CEE-Länder sei nicht zu befürchten. "Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass sich die aktuelle Lage in Bulgarien auf die benachbarten Staaten auswirken könnte. Zudem ist der Ursprung der jüngsten Gerüchte, die den Banken-Run ausgelöst haben, noch immer nicht eindeutig geklärt", erklärt Svoboda. Als Investor beobachtet Svoboda die Märkte der Südosteuropäischen Länder genau. Obwohl sich die Lage der Banken nicht einfach darstellt, sollen sich Anleger davon nicht beunruhigen lassen.


www.fixed-income.org


Investment

Credits bleiben attraktiv - KI und Energiewende als langfristige Wachstumstreiber, von Chris Iggo, CIO Core Investments, AXA Investment Managers

Für viele Leser beginnen bald die Sommerferien. Bevor ich in Cornwall auf etwas Sonne hoffe, möchte ich noch einmal meine Sicht der Märkte…
Weiterlesen
Investment
Oliver Reinhard, Senior Portfolio Manager bei Fisch Asset Manage­ment, schätzt das aktuelle Markt­umfeld für Unter­nehmens­anleihen als konstruktiv…
Weiterlesen
Investment

von Paolo Bernardelli, Head of Fixed Income & FX bei Eurizon

Die Renditen von Anleihen hängen im Wesent­lichen vom ver­gangenen und künftigen geld­politischen Zyklus ab. Nun gibt es zweifellos strukturelle…
Weiterlesen
Investment

von Sebastian Hofbeck, Analyst und Portfoliomanager bei DJE Kapital AG

Die Themen Diabetes und Adipositas domi­nieren weiterhin im Health­care-Sektor. Eine aktuelle Studie von Gold­man Sachs zeigt das unheim­liche…
Weiterlesen
Investment

300 Mio. Euro Zielvolumen, 5 Mio. Euro Mindestzeichnung, Finanzierungsfokus ist die ESG-Transformation im Gebäudebestand

Die BF.capital GmbH, Invest­ment­haus für institu­tionelle Investoren im Bereich Private Debt, startet das Fundraising für einen weiteren…
Weiterlesen
Investment
„Wenn wir die zu erwartenden Maßnahmen einer Trump Regierung betrachten, dann weisen sie ökonomisch in eine Richtung: Verringerung des Arbeitsangebots…
Weiterlesen
Investment

von Michael Winkler, Leiter Anlagestrategie bei der St.Galler Kantonalbank Deutschland AG

Indikatoren, die einen Überblick über die ameri­kanische Konjunktur geben, signa­lisieren eine mögliche Abkühlung: Der jüngste Bericht des ISM…
Weiterlesen
Investment

von John Kerschner, Head of US Securitised Products und Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

Sowohl der Gesamt- als auch der Kern- Ver­braucher­preis­index (VPI) fielen heute schwächer aus als erwartet. Dies ist ein deutliches Zeichen für die…
Weiterlesen
Investment

von Ashwin Alankar, Portfolio Manager, und Myron Scholes, Chief Investment Strategist, Janus Henderson Investors

Weltweit ist Wahlsaison, und etwa die Hälfte der Welt­bevöl­kerung geht 2024 zu den Urnen. Trotz der turbu­lenten letzten Wahl-Monate domi­nieren die…
Weiterlesen
Investment

von François Rimeu, Senior Strategist, Crédit Mutuel Asset Management

Die zweite Runde der fran­zösischen Parlaments­wahlen am Sonntag, 7. Juli, führte zu einer Trend­wende im Vergleich zum Ergebnis der ersten Runde. Der…
Weiterlesen
Anzeige

Neue Ausgabe jetzt online!