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ODDO BHF blickt positiv auf die Entwicklung der Märkte

Handelsstreit ist Sorge Nummer eins - die Stimmung ist aber schlechter als die Lage

Joachim Häger, Mitglied des Vorstands ODDO BHF AG: „Die Stimmung an den Märkten ist aufgrund des Handelsstreits schlechter als die Lage in den Unternehmen. Für eine erfolgreiche Anlagestrategie kommt es weiterhin auf die richtige Aktienselektion an: Erfolgreiche Geschäftsmodelle, die derzeit digitalisiert werden, und Technologieunternehmen stehen im Fokus.“

Kai Franke, CIO ODDO BHF AG, blickt positiv auf die Perspektiven für das restliche Jahr 2018: „Zwar hat sich die Stimmung zu den Perspektiven der globalen Konjunktur abgekühlt, in der aktuellen Wirtschaftslage sind bisher aber kaum Bremsspuren zu erkennen. Wir erwarten für 2018 weiterhin ein globales Wachstum von gut 3,5%.“

Der Handelsstreit ist seit Monaten die Sorge Nr.1 der Aktien-Investoren und damit auch schon stark in die Positionierung und Bewertung der Märkte eingepreist. Eine Entspannung z.B. nach den US-Wahlen im November könnte nach Sicht der Experten von ODDO BHF eine Erholungsbewegung auslösen. Dagegen wäre bei einer Eskalation zu einem wirklichen Handelskrieg die Globalisierung der größte Verlierer – China, Deutschland und Japan wären in diesem Szenario aufgrund ihrer hohen Exportabhängigkeit am stärksten betroffen. Zudem wäre der DAX aufgrund seiner hohen zyklischen und exportlastigen Struktur (Automobilwerte) deutlich anfälliger als internationale Indizes.

Trotz dieser politischen Unsicherheiten gehen die Experten von ODDO BHF davon aus, dass sich das Wachstum in Europa auf circa 2% belaufen wird. Die mangelnde Reformagenda in Italien verhindert jedoch eine stärkere wirtschaftliche Konvergenz – der Verlust an Wettbewerbsfähigkeit und die hohe Staatsverschuldung sind die größte Hypothek für den Euro und die europäische Währungsunion.

Hohe Staatsverschuldung in der Eurozone ist Garant für langanhaltende Niedrigzinsphase der EZB – Fokus liegt auf Renten mit hoher Bonität
Die Geldpolitik der Notenbanken ist global weiterhin expansiv ausgerichtet. Selbst in den USA ist der Realzins am Geldmarkt nach sieben Leitzinserhöhungen der Fed noch negativ.

Die hohe Staatsverschuldung in der Eurozone ist der Garant für eine lang anhaltende Niedrigzinsphase der EZB, denn weder die EZB als größter Gläubiger noch die Regierungen haben ein Interesse an einer baldigen Normalisierung. Keine der relevanten Zentralbanken will mit der Geldpolitik die Konjunktur abkühlen. Vielmehr geht es, wie am Beispiel der EZB klar wird, nur darum, die laufenden zusätzlichen Impulse durch das Ende der Nettoankäufe zu reduzieren bzw. zu beenden. Rentenanlagen haben in diesem Szenario die Funktion der Stabilisierung der Depots in volatilen Phasen. Dabei muss der Fokus auf hoher Bonität liegen, denn Italien-Anleihen und High-Yield-Bonds können nicht zur Stabilität des Portfolios beitragen.

Erfolgreiche Aktienanlage durch Erkennen erfolgversprechender Geschäftsmodelle: Technologieunternehmen und Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle digitalisieren, stehen im Fokus
An den Aktienmärkten ist eine weitere Bewertungsexpansion wie in den vergangenen Jahren als wesentlicher Performancetreiber nicht zu erwarten. Die Experten von ODDO BHF sehen daher auch auf Gesamtmarktebene geringere Returns als in den vergangenen Jahren.

Für eine erfolgreiche Aktienanlage kommt es somit auf die richtige Selektion erfolgversprechender Geschäftsmodelle an: Die Wachstumsperspektiven der Unternehmen sind der wichtigste Faktor für ihre Bewertung. Technologieunternehmen werden weiterhin die Profiteure der Digitalisierung der Welt sein, aber nicht nur: Branchenunabhängig profitieren auch solche Unternehmen, die die neuen Technologien erfolgreich in ihre Geschäftsmodelle integrieren.

Zu beachten ist, dass bei all den derzeit herrschenden Unsicherheiten auch ein ausgeklügeltes Risikomanagement nicht komplett vor Rückschlägen schützen kann. Jedoch kann die Schwankungsanfälligkeit der Depots deutlich reduziert werden: Das Meiden von Aktien mit hohem britischen Konjunktur-Exposure sowie von Titeln, die von einer Eskalation des Handelsstreits mit den USA besonders betroffen wären, bringt deutlich mehr Ruhe in das Portfolio.

Joachim Häger ist Mitglied des Vorstands der ODDO BHF Aktiengesellschaft und Mitglied der Geschäftsführung der ODDO BHF SCA. Er verantwortet das Private Wealth Management in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

Kai Franke ist Chief Investment Officer der ODDO BHF Aktiengesellschaft und Geschäftsführer von ODDO BHF Trust, der Vermögensverwaltungsgesellschaft der Bank.

https://www.fixed-income.org/
(Foto: Joachim Häger © ODDO BHF)


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