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paragon AG: Umsatz steigt 2016 um 8,2% auf 102,8 Mio. Euro

Umsatz im Bereich Elektromobilität steigt um 92,7% auf 14,3 Mio. Euro

Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete die Gesellschaft einen Konzernumsatz von 102,8 Mio. Euro (Vorjahr: 95,0 Mio. Euro). Der Geschäftsverlauf war im Segment Elektronik, das mit einem Umsatzanteil von 83,0% die Konzernaktivitäten mit Dritten dominierte, maßgeblich von einer steigenden Ausstattungsrate für Luftgütesensoren, einer steigenden Ausbringungsmenge von Freisprechmikrofonen der neuesten Generation und mehreren Produktionsanläufen von modernen Anzeigeinstrumenten geprägt. Durch das signifikante Wachstum im Segment Elektromobilität auf einen Umsatzanteil mit Dritten von 13,9%, welches insbesondere von der dynamischen Nachfrageentwicklung im Absatzmarkt für Intralogistik profitierte, verbreiterte sich die Kundenstruktur des Konzerns plangemäß. Das Segment Mechanik war von mehreren parallel laufenden Serienentwicklungen von adaptiv ausfahrbaren Spoilern geprägt und trug mit einem Umsatzanteil von 3,1% zu den Konzernaktivitäten mit Dritten bei.

"Mit der Neuorganisation in die drei operativen Segmente können wir unsere F&E-Aktivitäten künftig effizienter steuern", sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorstandsvorsitzender der paragon AG, "im Segment Elektronik sind die drei Geschäftsbereiche Sensoren, Cockpit und Akustik vereint und das Segment Mechanik steht für den Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik und die Produktion. Das steht nicht nur im direkten Zusammenhang mit unserem Beschluss zur Umwandlung der Voltabox Deutschland GmbH in eine Aktiengesellschaft, um unsere Geschäftsaktivitäten im Segment Elektromobilität zügig auszubauen", so Klaus Dieter Frers weiter. "Wir können uns auch noch besser auf die enormen Marktchancen konzentrieren, die durch Konnektivität, autonomes Fahren und Verbesserungen der Aerodynamik von Fahrzeugen entstehen."

Die projektbezogenen Entwicklungskosten für Produktinnovationen und die Herstellkosten von Prüfanlagen in der Serienfertigung erhöhten sich um 20,1% auf 15,3 Mio. Euro (Vorjahr: 12,8 Mio. Euro).

Der Materialaufwand erhöhte sich unterproportional um 4,0% auf 57,7 Mio. Euro (Vorjahr: 55,5 Mio. Euro), was neben einem veränderten Produkt-Mix infolge der Geschäftsausweitung insbesondere auf diverse Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen ist. Die Materialeinsatzquote verringerte sich entsprechend auf 56,2% (Vorjahr: 58,4%); der Rohertrag stieg auf 60,5 Mio. Euro (Vorjahr: 56,9 Mio. Euro), was einer aktuellen Rohertragsmarge von 58,9% entspricht (Vorjahr: 59,8%).

"Die standortübergreifende Optimierung der Prozesssteuerung mit agilen Entwicklungsmethoden versetzt uns in die Lage, künftig noch besser an die sich verkürzenden Innovationszyklen der Automobilhersteller angepasst zu sein", sagt Dr. Stefan Schwehr, Vorstand Elektronik, "neben unserem Innovationsmanagement sind hiervon alle Prozesse über das Musterphasenmanagement bis zur Fertigungsüberleitung betroffen. Das ist für unsere neuesten Innovationen in den Bereichen Luftqualität und autonomes Fahren besonders wichtig."

Der Personalaufwand stieg vor allem durch die Neueinstellungen im Zusammenhang mit dem operativen Wachstum in den jungen Geschäftssegmenten Elektromobilität und Mechanik sowie in Konzern-Zentralfunktionen überproportional um 11,2% auf 29,2 Mio. Euro (Vorjahr: 26,3 Mio. Euro). Die Personalaufwandsquote erhöhte sich entsprechend leicht auf 28,5% (Vorjahr: 27,7%). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben mit 15,2 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 16,3 Mio. Euro, was im Wesentlichen aus dem Entfall von Mietkosten für das Gebäude in der Artegastraße infolge des Erwerbs resultiert. Damit erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 13,2% auf 16,1 Mio. Euro (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 15,7% entspricht (Vorjahr: 15,0%).

Nach planmäßig leicht erhöhten Abschreibungen von 7,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,3 Mio. Euro) stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor dem Hintergrund der geringeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 14,4% auf 8,9 Mio. Euro (Vorjahr: 7,8 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erhöhte sich damit auf 8,7% (Vorjahr: 8,2%).

Trotz eines reduzierten Finanzergebnisses in Höhe von -3,2 Mio. Euro (Vorjahr: -2,8 Mio. Euro) stieg das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 5,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung höherer Ertragsteuern von 2,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro) erwirtschaftete der paragon Konzern damit im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro). Vor dem Hintergrund des am 5. Oktober 2016 um 10% erhöhten Grundkapitals entspricht das einem Ergebnis je Aktie von 0,84 Euro (Vorjahr: 0,83 Euro).

Die Vermögenswerte der paragon AG haben sich zum Bilanzstichtag hauptsächlich durch die Aktivierung von Entwicklungskosten, die Barkapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital, die Erweiterung des Gebäudes in der Artegastraße und die Erweiterung der Produktionsanlagen am Standort Delbrück sowie durch höhere Vorräte infolge der Ausweitung der Geschäftsaktivitäten deutlich auf 115,6 Mio. Euro erhöht (31. Dezember 2015: 92,6 Mio. Euro).

Das Eigenkapital der paragon AG erhöhte sich um 78,7% auf 34,7 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 19,4 Mio. Euro). Neben der Erhöhung des Gewinnvortrags auf 12,9 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 10,5 Mio. Euro) ist dies insbesondere auf die infolge der Barkapitalerhöhung auf 15,2 Mio. Euro (31. Dezember 2015: 2,5 Mio. Euro) erhöhte Kapitalrücklage zurückzuführen. Vor dem Hintergrund der deutlich erhöhten Bilanzsumme stieg die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag erwartungsgemäß auf 30,0% (31. Dezember 2015: 21,0%).

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 16,8 Mio. Euro (Vorjahr: 12,9 Mio. Euro). Neben dem höheren Ergebnis vor Steuern (EBT) ist dies insbesondere einer geringeren Zunahme der Vorräte, einer Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie höheren Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens geschuldet.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum um 28,4% auf 23,2 Mio. Euro (Vorjahr: 32,3 Mio. Euro). Diese Entwicklung resultiert aus der deutlichen Abnahme der Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen um 60,7% auf 7,7 Mio. Euro (Vorjahr: 19,6 Mio. Euro), während die Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte um 16,7% auf 14,4 Mio. Euro zunahmen (Vorjahr: 12,3 Mio. Euro).

Der Finanzmittelbestand erhöhte sich zum Bilanzstichtag auf 14,3 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro), was im Wesentlichen auf die Barkapitalerhöhung zurückzuführen ist.

Auf Basis der aktuellen Wettbewerbsposition des paragon Konzerns sowie der umfangreichen Investitionen der vergangenen Jahre, insbesondere in den Aus- und Aufbau der Produktionsstätten in Deutschland, den USA und zuletzt in China, geht der Vorstand weiterhin davon aus, im Geschäftsjahr 2017 deutlich schneller wachsen zu können als der globale Automobilsektor. Der Konzernumsatz soll im laufenden Geschäftsjahr auf 120 bis 125 Mio. Euro wachsen. Dabei wird eine EBIT-Marge von rund 9,0% bis 9,5% erwartet.

Das Segment Elektromobilität wird planmäßig etwa die Hälfte zum Umsatzwachstum beitragen, während das restliche Umsatzwachstum überwiegend vom Segment Elektronik getragen wird. Ab dem Geschäftsjahr 2018 werden das Segment Elektronik und - zu einem geringeren Anteil - das Segment Mechanik voraussichtlich zunehmend zum Konzernwachstum beitragen.

Der Vorstand geht im laufenden Jahr von einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 27 Mio. Euro aus. Die aktivierten Entwicklungskosten werden planmäßig rund 45% der Investitionssumme betragen.

Die geplante weitere signifikante Ausweitung des Segments Elektromobilität soll paragon unabhängiger von konjunkturellen Einflüssen im Automobilsektor machen und die Kundenstruktur verbreitern.


www.fixed-income.org   (Foto: NMC-Batteriemoduls von Voltabox © paragon AG)

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