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paragon steigert Umsatz bis September um 40% Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt

Umsatz der Bereiche Karosserie-Kinematik und Elektromobilität nahezu verdreifacht; Anteil am Konzernumsatz auf 46,9% verdoppelt

Die paragon GmbH & Co. KGaA [ISIN DE0005558696] hat heute ihren Konzernzwischenbericht zum 30. September 2018 veröffentlicht und den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt.

"Wir entwickeln sehr spezifische, eigenständige Technologielösungen für deutsche und ausländische Automobilhersteller. Damit sind wir weit weniger konjunkturanfällig als andere Automobilzulieferer", sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, des persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA. "Dennoch werden wir am Kapitalmarkt in die Kollektivhaft der Autozuliefererbranche genommen. Die negative Bewertung unseres Automobilgeschäfts ist nicht nachvollziehbar, schließlich sind wir durch aktuelle Themen wie WLTP, Diesel und Handelskonflikte so gut wie nicht betroffen. Die mehrheitliche Beteiligung von paragon an Voltabox wird an der Börse inzwischen höher bewertet als der gesamte paragon-Konzern. Unser Eigenkapital ist um rund 55 Mio. Euro höher als unsere aktuelle Marktkapitalisierung. Wir lassen uns durch diese Marktverzerrung aber nicht von unserem klaren Kurs abbringen. Mit unseren jüngsten Zukäufen werden wir den digitalen Teil der automobilen Wertschöpfungskette noch stärker durchdringen und uns neue Wachstumspotenziale erschließen. Gleichzeitig besetzen wir mit Voltabox attraktive Nischenmärkte für Elektromobilität."


Im dritten Quartal erwirtschaftete paragon einen Umsatz von 40,2 Mio. Euro (Vorjahr: 29,4 Mio. Euro) und liegt damit weiterhin im Plan für das Geschäftsjahr 2018. Im angelaufenen Schlussquartal rechnet das Unternehmen mit den für diesen Zeitraum üblichen verstärkten Produktabrufen der Kunden. Vor allem im Segment Elektromobilität werden die Auslieferungen voraussichtlich deutlich steigen.

Das dritte Quartal war von mehreren Übernahmen geprägt, mit denen paragon seinen Wertschöpfungsanteil an der digitalen und elektromobilen Zukunft der Automobilindustrie erhöht. Mit der Akquisition von SemVox (heute: paragon semvox GmbH) hat paragon eine Entwicklungszeit von 10 Jahren im Bereich der Künstlichen Intelligenz gewonnen. Die Technologie von SemVox ist schon heute in diversen Fahrzeugen integriert und vergleichbaren Lösungen, auch großer amerikanischer Anbieter, um rund drei Jahre voraus. Die paragon semvox GmbH bildet den neuen Geschäftsbereich "Digitale Assistenz" der paragon GmbH & Co. KGaA. Mit neuen Produktgenerationen auf Systemebene soll die digitale Zukunft der Automobilindustrie mitgeprägt werden.

Einen ähnlichen Anspruch verfolgt paragon mit dem Zukauf von LPG. Das Unternehmen entwickelt und produziert neben Hochtönern und Konuslautsprechern für das Automobil-Interieur auch Außensound-Lautsprecher, die elektrisch betriebene Fahrzeuge über beliebig konfigurierbare Signale für andere Straßenverkehrsteilnehmer besser wahrnehmbar machen. So erweitert paragon seine Technologiebasis für Akustik-Lösungen und die Wertschöpfungstiefe. Im Geschäftsbereich Interieur, in dem künftig die aktuellen Geschäftsbereiche Cockpit und Akustik zusammengefasst werden, bilden die Systemkomponenten von LPG (heute paragon electroacoustic GmbH) einen wichtigen Teil.

Junge Geschäftsbereiche treiben Umsatzentwicklung
Der Konzernumsatz lag in den ersten drei Quartalen bei 118,8 Mio. Euro (Vorjahr: 84,7 Mio. Euro) und damit um 40,2 % über dem Vorjahr. Die Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen in Höhe von 9,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro) geht vorrangig auf die erweiterten Geschäftsaktivitäten im Segment Elektromobilität zurück und besteht im Wesentlichen aus fertig produzierten Modulen für den Einsatz in Gabelstaplern und anderen Intralogistik-Anwendungen.

Die aktivierten Entwicklungskosten erhöhten sich planmäßig um 37,4 % auf 14,5 Mio. Euro (Vorjahr: 10,6 Mio. Euro). Sie entfielen zu gleichen Teilen auf die drei operativen Segmente. Aufgrund der ausgeweiteten Produktion in den jungen Geschäftsbereichen (insbesondere Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen bei der Voltabox AG) erhöhte sich der Materialaufwand um 59,6 % auf 72,7 Mio. Euro (Vorjahr: 45,6 Mio. Euro). Die Materialeinsatzquote (ermittelt aus dem Verhältnis Materialaufwand zu Umsatz und Bestandsveränderung) lag bei 56,4 % (Vorjahr 52,7 %). Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf den gestiegenen Umsatzbeitrag der paragon movasys GmbH zurückzuführen, deren Materialeinsatzquote noch über der durchschnittlichen Materialeinsatzquote im Konzern liegt. Darüber hinaus lag der Umsatzanteil der Entwicklungserlöse im GB Cockpit unter dem Vorjahr. Gleichzeitig sank die Materialeinsatzquote im Segment Elektromobilität aufgrund von Skaleneffekten. Damit ergibt sich für die ersten neun Monate ein Rohertrag in Höhe von 70,6 Mio. Euro (Vorjahr: 51,5 Mio. Euro), was einer Rohertragsmarge von 59,4 % entspricht (Vorjahr: 60,8 %). Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um ein Viertel auf 847 (31. Dezember 2017: 678).

Profitabilität im Plan
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 36,3 % auf 17,2 Mio. Euro (Vorjahr: 12,6 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von 14,5 % entspricht (Vorjahr: 14,9 %). Nach planmäßig erhöhten Abschreibungen und Wertminderungen von 9,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,5 Mio. Euro) verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 25,4 % auf 7,7 Mio. Euro (Vorjahr: 6,1 Mio. Euro). Die EBIT-Marge reduzierte sich plangemäß auf 6,5 % (Vorjahr: 7,2 %).

Bei einem Finanzergebnis in Höhe von -3,9 Mio. Euro (Vorjahr: -2,9 Mio. Euro) und Ertragssteuern von 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro) erwirtschaftete paragon im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,43 Euro (Vorjahr: 0,47 Euro). Auf Anteile anderer Gesellschafter entfielen 0,7 Mio. Euro.

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2018 um 19,2 Mio. Euro auf 331,0 Mio. Euro erhöht (31. Dezember 2017: 311,8 Mio. Euro), was hauptsächlich auf den Anstieg der Finanzanlagen sowie der immateriellen Vermögenswerte und des Geschäfts- oder Firmenwerts zurückzuführen ist.

Cashflow spiegelt Wachstumskurs wider
Das Eigenkapital der paragon GmbH & Co. KGaA erhöhte sich nur geringfügig auf 178,2 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 177,0 Mio. Euro). Vor dem Hintergrund der leicht höheren Bilanzsumme sank die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag auf 53,8 % (31. Dezember 2017: 56,8 %).

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum um 32,2 Mio. Euro auf -35,4 Mio. Euro (Vorjahr: -3,2 Mio. Euro). Ursächlich hierfür waren insbesondere die um 17,0 Mio. Euro höhere Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 25,0 Mio. Euro infolge der Absatzfinanzierung eines wichtigen Kunden durch Voltabox und die um 23,3 Mio. Euro höhere Zunahme der Vorräte von 27,9 Mio. Euro. Gleichzeitig stiegen im Berichtszeitraum die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und anderer Passiva um 5,4 Mio. Euro, während diese im Vorjahr um 1,9 Mio. Euro abnahmen. Schließlich erhöhten sich die Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens um 2,9 Mio. Euro auf 9,4 Mio. Euro. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit reduzierte sich im Berichtszeitraum um 40,7 Mio. Euro auf -53,5 Mio. Euro (Vorjahr: -12,9 Mio. Euro). Wesentliche Ursachen hierfür waren der Anstieg der Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen um 6,7 Mio. Euro auf nunmehr 8,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro), ein Anstieg der Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte um 5,6 Mio. Euro auf 16,6 Mio. Euro sowie Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen in Höhe von 19,9 Mio. Euro infolge des SemVox-Erwerbs. Darüber hinaus erhöhten sich die Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten infolge der Übernehme von Concurrent Design und ACCURATE um 7,9 Mio. Euro auf 8,7 Mio. Euro. Der Finanzmittelbestand betrug zum Bilanzstichtag 65,1 Mio. Euro (Vorjahr: 33,8 Mio. Euro). Prognose in anspruchsvollem Marktumfeld bestätigt Auf Basis der guten Auftragssituation geht paragon für das Geschäftsjahr 2018 davon aus, wie prognostiziert erneut deutlich schneller als der Automobilsektor zu wachsen. Aufgrund des spezifischen Produkt-Kunden-Mix von paragon sieht die Geschäftsführung keine zusätzlichen Risiken durch die aktuellen Herausforderungen der Automobilindustrie für die weitere wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr. Angesichts der robusten Auftragsvorlage der Voltabox AG für das Geschäftsjahr 2018 rechnet die Geschäftsführung im Segment Elektromobilität mit einer signifikant höheren Wachstumsrate. Voltabox hat die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von 65 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro bestätigt. Der Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik soll ebenfalls überproportional zum Wachstum beitragen; durch die eingeleiteten organisatorischen Maßnahmen verspricht sich das Unternehmen Synergien in Höhe von insgesamt 3 Mio. Euro bis 5 Mio. Euro im Laufe der nächsten drei Jahre. Ab dem Geschäftsjahr 2019 wird das Segment Elektronik durch neue Produkte und die Unternehmenskäufe voraussichtlich verstärkt zum Konzernwachstum beitragen. Für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt die paragon-Geschäftsführung die Umsatzprognose in Höhe von 180 Mio. Euro bis 185 Mio. Euro. Es wird weiterhin mit einer EBIT-Marge von rund 8 % gerechnet. Dabei ist die Neugestaltung der Vereinbarung von Voltabox mit Triathlon im zweiten Halbjahr 2018 bereits eingerechnet. Sie wird das EBIT im laufenden Geschäftsjahr mit rund 2 Mio. Euro belasten. Das für das Gesamtjahr erwartete Investitionsvolumen wird auf rund 35 Mio. Euro beziffert. Porträt paragon GmbH & Co. KGaA Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon aktive mobile Aerodynamiksysteme. Darüber hinaus ist der Konzern mit der ebenfalls im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutschen Börse AG in Frankfurt a.M. notierten Tochtergesellschaft Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9) im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst entwickelten und marktprägenden Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig. Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl (Thüringen), Landsberg am Lech, Neu-Ulm und Nürnberg (Bayern), Korntal-Münchingen und St. Georgen (Baden-Württemberg), Bexbach und Saarbrücken (Saarland), Aachen (Nordrhein-Westfalen) sowie in Kunshan (China) und Austin (Texas, USA). www.fixed-income.org (Foto: © paragon/Voltabox)

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