Die Ratingagentur Fitch hat gestern die Hypothekenpfandbriefe von acht Pfandbriefbanken unter Beobachtung hinsichtlich einer möglichen Ratingherabstufung gestellt. Alle betroffenen Pfandbriefe waren seit Oktober letzten Jahres „under analysis“.
Henning Rasche, Präsident des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) betont, dass die Ankündigung der Ratingagentur kein Ausdruck einer verminderten Qualität der Pfandbriefe ist. Vielmehr basiert sie auf einer Überarbeitung der von der Agentur verwendeten Modelle und zugrundeliegenden Annahmen bzw. Einschätzungen für ihn Deckung befindliche gewerbliche Immobiliendarlehen.
Nicht nachvollziehbar ist für den vdp der Zeitpunkt der Ratingmaßnahme vor dem Hintergrund, dass den Emittenten bislang kein finales Modell präsentiert wurde, mit dem Fitch die Vielzahl neuer Daten entsprechend den geänderten Annahmen analysieren will. Die Pfandbriefbanken haben der Agentur gegenüber stets ihre Bereitschaft signalisiert, den neuen Datenanforderungen trotz vorhandener Meinungsunterschiede – sowie ökonomisch vertretbar – weitgehend nachzukommen.
„Auch wenn Fitch darauf hinweist, dass die konservative Wertermittlung selbst unter Stress ausreichenden Schutz gegen zu erwartende Verluste für Pfandbriefe bietet, könnte die Ratingaktion unnötige Verunsicherung an den Märkten auslösen und der so wichtigen Stabilisierung der Finanzmärkte entgegenlaufen“, so Rasche abschließend.
Quelle: BONDBOOK / fixed-income.org
Pfandbriefbanken kritisieren Vorgehensweise von Fitch Ratings
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