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PNE WIND AG meldet Halbjahreszahlen und bestätigt Ausblick

„Das erste Halbjahr 2013 war ein besonderes in der Historie der PNE WIND AG: Wir haben nicht nur die bisher größte Kapitalmaßnahme in der Unternehmensgeschichte umgesetzt, sondern mit der nach Ende des Berichtzeitraums erfolgten Übernahme der Mehrheitsanteile der WKN AG auch die Weichen für erhebliche Wachstumsmöglichkeiten in der Zukunft gestellt. Der Konzern PNE WIND stößt damit in eine neue Unternehmensgröße vor. Die WKN AG bringt viele neue Mitarbeiter, Projekte und Ideen in unser Geschäft ein. Dennoch bleiben wir zwei eigenständige Unternehmen, die sich perfekt ergänzen, Synergien nutzen und somit das Beste von beiden Partnern in einem Konzern vereinen", weist Vorstandsvorsitzender Martin Billhardt vor allem auf die strategische Entwicklung hin.

Insgesamt hält die PNE WIND AG jetzt rund 83 Prozent der Anteile an der WKN AG. Der Kaufpreis für die Übernahme der Mehrheitsanteile setzt sich aus den Mitteln einer Anleihe, den zuvor erworbenen eigenen Aktien sowie weiteren Barmitteln zusammen.

Der bisherige Mehrheitsaktionär der WKN AG, die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH, hat die PNE WIND AG zudem darüber informiert, dass sie ein Paket von 168.680 Wandelschuldverschreibungen aus der im Jahr 2010 von der PNE WIND AG begebenen Wandelanleihe von der Luxempart S.A. erworben und das Wandlungsrecht für 7.667.265 Aktien aus diesen Wandelschuldverschreibungen am 7. August 2013 ausgeübt hat. Dadurch reduzieren sich die Schulden der PNE WIND AG um rund 16,9  Mio. Euro und die Zinszahlungen um rund 1,5 Mio. Euro. Die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH hält damit einen Anteil von etwa 20 Prozent der nunmehr rund 54,2 Millionen PNE-Aktien.

WKN AG ist ein erfolgreiches Unternehmen, das bereits seit über 20 Jahren als Windpark-Projektierer am Markt ist und besitzt neben einer großen Fachkompetenz auch eine hervorragend ausgebaute Projektpipeline mit 1.700 MW in der Entwicklung. Sie ist vor allem in Deutschland und Frankreich, Italien, Polen, Schweden, Südafrika und der Ukraine tätig - internationale Märkte in denen die PNE WIND AG bisher nicht aktiv war.

Auch operativ war die PNE WIND AG in den ersten sechs Monaten 2013 auf gutem Kurs. Aus dem Verkauf der Offshore-Windparks "Gode Wind" I, II und III an die dänische DONG Energy A/S gingen 2013 weitere Meilenstein-Zahlungen in Höhe von 27 Mio. Euro ein. Aus diesem Geschäft erwartet PNE WIND nun noch bis zu 73 Mio. Euro aus weiteren Meilenstein-Zahlungen. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung von DONG Energy und Siemens, wurde die Siemens 6 MW-Turbine für die "Gode Wind"-Projekte ausgewählt. Diese Mitteilung bekräftigt die Erwartung, dass DONG zeitnah eine positive Investitionsentscheidung für diese Offshore-Windparks treffen wird.

Im Onshore-Bereich konnten in Deutschland die Windparks "Zernitz II" mit 6 MW sowie "Langwedel II" mit 8 MW fertiggestellt werden. Mit "Langwedel II", der schlüsselfertig an die KGAL GmbH & Co. KG, ein Investmentmanager für langfristige Realkapitalanlagen, übergeben wird, projektierte die PNE WIND AG bereits ihren 100. Windpark. Und Windpark Nummer 101, in dem in drei Phasen Windenergieanlagen mit zusammen 45 MW Nennleistung errichtet werden sollen, ist bereits in Bau.

Die Entwicklungspipeline onshore wie offshore ist weiterhin gut gefüllt und verspricht bei der Umsetzung verschiedener Projekte in den kommenden Jahren kontinuierliche Rückflüsse. Für ein derzeit bearbeitetes Portfolio von Windparks in Deutschland mit einer Nennleistung von rund 180 MW wurde inzwischen die Unternehmensstruktur mit der Einbeziehung der Projektgesellschaften in den Konzern geschaffen. Um Windpark-Projekte in Deutschland an Land nach der Genehmigung zeitnah realisieren zu können, hat die PNE WIND AG seit Ende 2012 Verträge über insgesamt 69 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Nennleistung von zusammen rund 189 MW unterschrieben. Die Verträge mit den etablierten deutschen Herstellern Enercon, Repower und Nordex sowie dem etablierten dänischen Hersteller Vestas beziehen sich auf Windpark-Projekte, die sich in den Genehmigungsverfahren befinden oder bereits genehmigt wurden. Mit den Herstellern der Windenergieanlagen wurden außerdem zum Teil langfristige Wartungsverträge abgeschlossen.

Aufgrund von im Projektgeschäft üblichen Vorlaufkosten sowie durch die Kosten in Verbindung mit der WKN-Übernahme, verzeichnete die PNE WIND AG im ersten Halbjahr 2013 allerdings ein negatives Betriebsergebnis. Im Konzern wurde bei Umsatzerlösen von 21,7 Mio. Euro ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von -5,6 Mio. Euro verzeichnet. Das Eigenkapital betrug zum 30. Juni 2013 rund 64,9 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von rund 28,0 Prozent entspricht.

Ausblick
Anhand der gezeigten Perspektiven bekräftigt der Vorstand der PNE WIND AG die EBIT-Prognose von kumuliert 60 bis 72 Mio. Euro für die Jahre 2011 bis 2013 und rechnet aufgrund der gut gefüllten Projekt-Pipeline auch darüber hinaus mit hohen Erträgen aus der Projektentwicklung. So wird auch der Ausblick für die nächsten zwei Geschäftsjahre 2014 und 2015 mit einem kumulierten EBIT von ebenfalls 60 bis 72 Mio. Euro bekräftigt. Die Erstkonsolidierung der WKN AG erfolgt im Juli 2013. Eine Abschätzung der Auswirkungen auf den Konzernabschluss der PNE WIND AG zum 31. Dezember 2013 wird in den kommenden Monaten erfolgen.

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