Die SeniVita Sozial gGmbH, der größte private Betreiber von Einrichtungen zur Alten- und Behindertenhilfe sowie zur Intensivbetreuung von schwerstpflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen in Nordbayern, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Leistung gesteigert und dabei das Betriebsergebnis weiter verbessern können. Das gemeinnützige Unternehmen erwirtschaftete demnach 2012 bei Erlösen von 26,2 Mio. Euro ein betriebliches Ergebnis (EBIT) von 1,8 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss von 1,0 Mio. Euro verbleibt im Unternehmen, wodurch auch die Eigenkapitalbasis weiter gestärkt wird.
„Obwohl wir viel investiert haben und zusätzliche Belastungen durch die Eröffnung neuer sowie den Umbau bestehender Einrichtungen schultern mussten, haben sich unsere wesentlichen Leistungsindikatoren weiter verbessert. Diesen Weg wollen wir 2013 fortsetzen. Als gemeinnütziges Unternehmen werden wir erwirtschaftete Überschüsse auch in Zukunft in soziale Projekte reinvestieren. Dies sichert der SeniVita Sozial ein kontinuierliches Wachstum mit einer positiven Ertrags- und Finanzlage“, so SeniVita-Gründer und –Geschäftsführer Dr. Horst Wiesent bei der Vorlage des Jahresabschlusses.
„Wir sehen uns aber auch in der Pflicht, einerseits für unsere Mitarbeiter Perspektiven für die Zukunft und familienfreundliche Arbeitsbedingungen zu schaffen, andererseits für die Bewohner unserer Einrichtungen einen hohen Lebensstandard zu gewährleisten“. Auch hierbei sieht Wiesent das Unternehmen auf einem guten Weg. So wurde SeniVita erst vor kurzem von Experten und Entscheidern der Branche zum „Pflegeheim-Betreiber des Jahres“ gewählt.
Die wirtschaftliche Lage der SeniVita Sozial gGmbH hat sich 2012 sehr positiv entwickelt. Die elf bestehenden Einrichtungen in Oberfranken und der Oberpfalz konnten ihre Umsätze insgesamt um 1,4 Mio. Euro steigern. Hinzu kam im Mai 2012 noch das neu eröffnete Seniorenhaus in Hummeltal bei Bayreuth, das bis Jahresende die Vollauslastung erreichte. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg der mit überdurchschnittlich hoher Auslastung arbeitenden Einrichtungen verbesserte sich das betriebliche Ergebnis 2012 auch durch Einsparungen in der zentralen Verwaltung im Umfang von rund 0,3 Mio. Euro.
Durch die Investitionen in Hummeltal sowie Grundstücks- bzw. Immobilienerwerbe in Bad Wiessee und Marktrodach erhöhte sich das Anlagevermögen der SeniVita Sozial gGmbH auf 25,9 Mio. Euro (Ende 2011: 21,3 Mio. Euro). Die Bilanzsumme wuchs auf 49,2 Mio. Euro (Ende 2011: 35,3 Mio. Euro).
Das Eigenkapital nahm dabei aufgrund des erzielten Überschusses und der Emission von Genussrechten von 11,7 auf 17,6 Mio. Euro zu. So stieg die Eigenkapitalquote um 2,72 Prozentpunkte auf 35,87% an. Eine wesentliche Verbesserung zeigte auch der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, der 1,8 Mio. Euro erreichte (Vorjahr: -0,1 Mio. Euro). Zugenommen haben 2012 jedoch auch die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 7,6 auf 13,2 Mio. Euro. „Diese Mittel dienen der Finanzierung unseres weiteren Wachstums, vor allem der neuen Einrichtungen in Gernlinden und Emmering bei München“, so Wiesent.
Das neue SeniVita Seniorenhaus St. Nikolaus in Maisach-Gernlinden hat im Juni 2013 bereits seinen Betrieb aufgenommen. Zentral im Ort und „mitten im Leben“ ist dort eine Modelleinrichtung zur Rund-um-Versorgung für pflegebedürftige Menschen nach dem von SeniVita entwickelten Konzept „AltenPflege 5.0“ entstanden. Neben 50 Plätzen für eine vollstationäre Pflege werden dort auch 20 barrierefreie Wohnungen für häusliche Pflege sowie Tagespflege angeboten. Zusätzlich können dort auch Menschen in Kurzzeit- oder Verhinderungspflege aufgenommen werden. Ein Vorteil dieses Konzepts sind auch flexiblere und arbeitnehmerfreundlichere Arbeitszeiten für die Beschäftigten.
Nach diesem Modell werden 2014 zwei weitere SeniVita Sozial Einrichtungen in Emmering und Maisach (Landkreis Fürstenfeldbruck) entstehen. Darüber hinaus sollen auch die bestehenden SeniVita-Seniorenhäuser entsprechend umgebaut werden. „Bei SeniVita wird es in naher Zukunft keine Doppelzimmer mehr geben. AltenPflege 5.0 schafft ein Plus an Wahlmöglichkeiten, Privatheit und Wohnkomfort. Es ist nicht weniger als ein Paradigmenwechsel in der Pflege und ein Quantensprung in Sachen Qualität und Selbstbestimmung für die Bewohner“, zeigte sich der SeniVita Gründer überzeugt.
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SeniVita Sozial gGmbH kann Umsatz und Ergebnis steigern
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