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UBP: Liquiditätsrückgang hält Märkte in Atem

Globale Aktien und Anleihen tendierten im April seitwärts. „Die Märkte reagierten damit auf die globalen Liquiditätsspritzen infolge der Liquiditätskrise im US-Bankensektor im März und die Unterstützung der Schweiz bei der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS“, schreibt Norman Villamin, Group Chief Stategist bei der Union Bancaire Privée (UBP), in seinem aktuellen Monatsausblick.

Kreditschock vorerst nur im gewerblichen Bereich

Im US-Bankensystem gibt es UBP zufolge Anzeichen für eine Kreditverknappung, die auf das ganze Jahr hochgerechnet zu einem vergleichbar schnellen Rückgang der Kreditvergabe an Gewerbe und Industrie sowie bei Gewerbeimmobilien wie bei der Finanzkrise 2008-09 führt. „Es bleibt freilich abzuwarten, ob die Zurückhaltung der Kreditgeber anhält und somit auf die private Hypothekenfinanzierungen und Verbraucherkredite übergreift, die aktuell noch wachsen.“ Besorgniserregender wäre laut Villamin die Aussicht auf eine Wende bei der globalen Liquidität. Die expandierenden Zentralbankbilanzen stützten globale Aktien und Risikoanlagen vorübergehend. Doch der Wind dürfte sich drehen. Die EZB wird über 700 Mrd. Euro an Liquidität über TLTRO-Fälligkeiten und quantitative Straffung abziehen. Auch das US-Finanzministerium zieht möglicherweise 200-400 Mrd. US-Dollar ab, um seine Kassen aufzufüllen, sobald die Schuldenobergrenze angehoben wird. „Dann könnte den Märkten aus Liquiditätssicht im zweiten Halbjahr der Wind ins Gesicht blasen.“

Risikofaktor US-Konjunktur

All dies spiele sich vor dem Hintergrund einer schwächelnden US-Wirtschaft ab, die zur Jahresmitte sogar in eine Rezession abgleiten könnte. Zwischen Juni und August dürften sich die Märkte auch um den Ausgang des Tauziehens bei der US-Schuldenobergrenze sorgen. „Obwohl wir davon ausgehen, dass es zu einer Lösung kommt, sollten sich Anleger das Muster der Krise um die US- Schuldenobergrenze von 2011 vor Augen halten.“ Damals stieg nach einer Phase der Stabilisierung die Aktien- und Anleihevolatilität sprunghaft an.

Carry, Volatilitätsstrategien …und Gold

Villamin gibt sich zuversichtlich, dass die UBP mit der Erhöhung des Anteils von Volatilitäts-Carry-Strategien über strukturierte Produkte Anleger inmitten der erhöhten Volatilität Schutz bieten könne, sollten die Verhandlungen wie im Jahr 2011 auf der Kippe stehen. Sie ergänzten auf Portfolioebene den Carry, der über traditionelle Kreditstrategien, alternative Hedgefondsstrategien und sogar Fremdwährungs-Carry erzielt werde, und schützten gleichzeitig vor dem erwarteten Anstieg der Aktienvolatilität im Sommer. Auf Währungsseite rechnet Villamin mit einer Abwertung des US-Dollars: „Ein Ende des US-Zinserhöhungszyklus zeichnet sich ab, damit dürfte die Stärke anderer Währungen ein zusätzlicher Renditetreiber werden, insbesondere in US-Dollar denominierten Portfolios.“ Auch Gold dürfte mit dem Auslaufen des Zinserhöhungszyklus weiter profitieren und biete einen guten Schutz bei hoher Inflation, geopolitischen Spannungen und Finanzmarktstress. Die UBP hat dem Bericht zufolge im vergangenen Monat die Allokation in dem Edelmetall erhöht.

www.fixed-income.org
Foto: Norman Villamin © UBP


 

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