Sowohl der Gesamt- als auch der Kern- Verbraucherpreisindex (VPI) fielen heute schwächer aus als erwartet. Dies ist ein deutliches Zeichen für die US-Notenbank, noch in diesem Jahr mit Zinssenkungen zu beginnen. Der VPI-Gesamtindex lag bei -0,1%, wohingegen die Erwartungen bei einem positiven Wert von 0,1% lagen. Der stärker beachtete Kern-VPI lag bei 0,1% und damit unter den Erwartungen, die zwischen 0,20% und 0,25% lagen. Ein Großteil dieser Abschwächung der Inflation ist auf die niedrigere Inflation im Dienstleistungssektor zurückzuführen. Der Wert für die Kerndienstleistungen ohne Wohnungsbau (auch Supercore genannt) lag bei -0,05%, nachdem er im Vormonat -0,04 % betragen hatte. Dies ist eine willkommene Erleichterung für die Anleger, da diese Supercore-Wert zu Jahresbeginn sehr hoch war.
Da die nächste Sitzung der Federal Reserve in weniger als drei Wochen stattfindet, preist der Markt derzeit ein, dass die Federal Reserve diese Sitzung überspringt und ihre erste Zinssenkung im September vornimmt. Die Chancen für eine Zinssenkung bei dieser Sitzung liegen nach Ansicht des Marktes nun bei nahezu 100 %. Vielleicht noch wichtiger ist, dass der Markt jetzt mit drei Zinssenkungen bis Ende Januar 2025 rechnet. Präsident Powell sagte kürzlich, dass die Inflationsrisiken nun „ausgeglichener“ seien. Die heutigen Zahlen bekräftigen diese Ansicht und dürften die Bedenken vor einer stärkeren Verlangsamung der US-Wirtschaft verstärken.
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Foto: John Kerschner © Janus Henderson Investors
US-Verbraucherpreisindex: Erste Zinssenkung im September wahrscheinlich
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