Im ersten Halbjahr 2023 hat die The Grounds Real Estate Development AG (ISIN: DE000A2GSVV5) Konzernumsatzerlöse in Höhe von 16,2 Mio. Euro (H1 2022; 21,4 Mio. Euro) erzielt. Grund für den Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war vor allem die abwartende Haltung vieler privater Wohnungskäufer, die wiederum auf die schwierigen Rahmenbedingungen für die Immobilienwirtschaft während des Berichtszeitraumes zurückzuführen war, insbesondere auf das gestiegene Zinsniveau und die Verunsicherung infolge der politischen Diskussionen um das Heizungsgesetz. Vor diesem Hintergrund entfiel der wesentliche Teil der erzielten Umsatzerlöse auf Baumaßnahmen, die gemäß der „Percentage of Completion“-Methode abgerechnet werden. Einen hohen Anteil trug dazu der Verkauf der Neubauwohnungen im Projekt Maggie in Berlin-Lichtenberg bei. Hier wurden innerhalb der ersten sechs Monate des Jahres 2023 bereits fast 60 Prozent der verfügbaren Wohneinheiten verkauft. Zudem sind derzeit sämtliche Wohnungen bis auf eine Einheit reserviert, sodass mit einem vollständigen Abverkauf bis zum Ende des Jahres zu rechnen ist. Die aktuell laufenden Baumaßnahmen für Projekte in Berlin, Magdeburg und Erkner kamen planmäßig voran.
Das EBIT fiel im ersten Halbjahr 2023 mit 0,4 Mio. Euro positiv aus, lag damit allerdings deutlich niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (H1 2022: 2,9 Mio. Euro). Das Finanzergebnis ging im Vorjahresvergleich von -1,0 Mio. Euro auf nunmehr -2,0 Mio. Euro zurück. Hierfür waren insbesondere die höheren Zinsaufwendungen ausschlaggebend, die sich durch den Anstieg des Fremdkapitals im Zusammenhang mit den im vorigen Geschäftsjahr erfolgten Akquisitionen von weiteren Baugrundstücken und Privatisierungsobjekten erklären. Infolgedessen ergab sich für The Grounds im ersten Halbjahr 2023 ein Konzernverlust von 1,1 Mio. Euro.
Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds, kommentiert die Geschäftsentwicklung: „Die Rahmenbedingungen in der ersten Jahreshälfte waren für die gesamte Immobilienwirtschaft sehr schwierig. Die gestiegenen Zinsen haben privaten Käufern den Erwerb einer Wohnung deutlich erschwert. Dazu kam die leidige Diskussion um das Heizungsgesetz, das die gesamte Immobilienbranche verunsichert und zum Aufschub zahlreicher geplanter Transaktionen geführt hat. Gleichwohl konnte sich The Grounds – vor allem dank der bestehenden Projektpipeline – in diesem herausfordernden Umfeld behaupten, und wir rechnen für das zweite Halbjahr mit einer Verbesserung des Ergebnisses. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist, dass der Besserungsschein aus der bereits 2020 verkauften Logistikimmobilien in Hangelsberg in der zweiten Jahreshälfte fällig wird, was derzeit sowohl von der Käuferin als auch von uns als wahrscheinlich angesehen wird. Unter Berücksichtigung des daraus resultierenden Ergebnisbeitrages halten wir unsere bisherige Prognose für das Gesamtjahr weiter aufrecht, die von einem Umsatz zwischen 40 und 45 Mio. Euro und einem EBIT von 4 bis 5 Mio. Euro ausgeht.“
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Foto: © The Grounds
The Grounds bestätigt Prognose in schwierigem Marktumfeld, Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr rückläufig
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