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Anleihen-Check: STADA Arzneimittel AG

Die STADA Arzneimittel AG ist ein cashflowstarkes Unternehmen. Im Markt für Generika setzt das Unternehmen auf weiteres Wachstum und will 2014 einen Umsatz von 2,15 (2012: 1,84) Mrd. Euro erreichen. Ende Mai hat STADA erfolgreich seine zweite Unternehmensanleihe platziert.

Weltweit agierender Player im Gesundheits- und Pharmabereich

STADA ist ein internationales Generikaunternehmen, das auf die Nachbildung von Medikamenten aus patentfreien Wirkstoffen spezialisiert ist. Aus Kosten- und Risikogesichtspunkten betreibt STADA bewusst keine Forschung nach neuen pharmazeutischen Wirkstoffen, sondern konzentriert sich vielmehr auf die Entwicklung von Arzneiformen patentfreier Wirkstoffe, die frei zugänglich sind. STADA fokussiert sich auf zwei strategische Kerngeschäftsbereiche: Generika und Markenprodukte (z.B. Mobilat, Grippostad, Ladival). Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 konnte das Unternehmen mit knapp 8.000 Mitarbeitern in über 80 Ländern einen Konzernumsatz von 1,84 (Vj. 1,72) Mrd. Euro und ein EBIT von 206,0 (121,2) Mio. Euro erzielen. Dies entspricht einer Marge von 11,2% (7,1%).

Lebhafte Nachfrage nach zweiter Anleihe

STADA nutzt verschiedene Finanzinstrumente, um den künftigen Finanzierungsbedarf sicherzustellen. Dazu zählen der intern erwirtschaftete operative Cashflow, die Inanspruchnahme von Finanzverbindlichkeiten (FVB) und der Verkauf von Forderungen. Zum 31.12.2012 hatte STADA FVB von 1,27 Mrd. Euro. Durch die Ende Mai 2013 neu emittierte Anleihe über 350 Mio. Euro (siehe Tabelle) steigen die FVB auf rund 1,6 Mrd. Euro. Die neue Anleihe dient u.a. der Refinanzierung, denn 2013 werden auch ca. 311 Mio. Euro fällig, so dass zum Jahresende u.E. voraussichtlich ein FVB-Niveau von wieder etwa 1,3 Mrd. Euro erreicht werden kann. Als Obergrenze für die Nettoverschuldung/EBITDA bereinigt wird ein Wert von 3,0 angesehen. Ende 2012 lag er bei 3,2 (2,7) und konnte am Ende des ersten Quartals 2013 wieder auf 3,0 gesenkt werden. STADA ist ein cashflowstarkes Unternehmen. Im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 wurde ein operativer Cashflow von 191 Mio. Euro p.a. erwirtschaftet. Dabei lag die Bandbreite zwischen 129,3 (2008) und 250,5 (2009).

Nach 2010 hat STADA Ende Mai erneut eine Anleihe begeben, die dreifach überzeichnet war. Sie hat eine fünfjährige Laufzeit und notiert aktuell bei 100,6%, was einer Rendite von 2,12% entspricht. Die 2010 begebene Anleihe (A1DAGK) erbringt aktuell eine Rendite von 1,395%. Sie hat ebenfalls ein Volumen von 350 Mio. Euro und auch eine fünfjährige Laufzeit mit einem Kupon von 4,0%.

Positive Signale zum Jahresauftakt 2013

Im ersten Quartal 2013 stieg der Umsatz von STADA um 7,6% auf 477 (443; Marktkonsens: 475) Mio. Euro. Hervorzuheben ist dabei die dynamische Entwicklung bei den Markenprodukten (+20,6% auf 163 Mio. Euro). Das EBIT verbesserte sich aufgrund unerwartet geringerer Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Kostensenkungsprogramm „STADA – build the future“ deutlich auf 71 (47) Mio. Euro. Sowohl im Generikageschäft (EBIT-Marge: 14,5% (10,7%)) als auch bei den Markenprodukten (26,4% (21,3%)) konnte die EBIT-Marge deutlich gesteigert werden. In Q1 2012 belastete der Verkauf irischer Produktionsstätten das Ergebnis mit 16,6 Mio. Euro. Das Nettoergebnis belief sich auf 35 (20) Mio. Euro.

STADA bleibt auf Wachstumskurs

STADA ist mit einem soliden Umsatzwachstum gut in das Jahr 2013 gestartet. Neben der dynamischen Entwicklung der Markenprodukte profitierte der Konzern dabei von der anhaltend hohen Nachfrage aus Russland (+38,7% auf 90 Mio. Euro) und der Erholung in Serbien (+21,9% auf 20 Mio. Euro; 2012: -23,9% auf 81 Mio. Euro). Die Entwicklung auf dem Heimatmarkt Deutschland war aufgrund der unverändert schwierigen Rahmenbedingungen für Generika nach wie vor schwach (-2,0% auf 118 Mio. Euro). Die Umsatzentwicklung war allerdings nicht mehr so stark rückläufig wie noch im Vorquartal (Q4 2012: -15,7% auf 97 Mio. Euro).

STADA hat die Finanzziele für das laufende und kommende Geschäftsjahr bestätigt. Für 2013 erwartet der Konzern ein weiteres Umsatzwachstum. Beim bereinigten EBITDA rechnet STADA mit einem Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich. Für 2014 wird ein Umsatz von ca. 2,15 Mrd. Euro, ein bereinigtes EBITDA von ca. 430 Mio. Euro und ein bereinigter Konzerngewinn von 215 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Dabei stützt sich das Management auf kontinuierliche Patentabläufe in den kommenden Jahren. STADA geht davon aus, dass der weltweite Generika-Markt bis 2016 um durchschnittlich 9% pro Jahr wachsen wird. Wegen der hohen Staatsverschuldung in vielen europäischen Ländern ist mit einem gewissen Druck auf die Herstellerpreise der Medikamente zu rechnen.

Fazit:

Mit den positiven Zahlen für das Q1 2013 ist STADA auf einem guten Weg, die Ziele für 2013 und 2014 zu erreichen. Hierbei sollten sich das dynamische Wachstum in Osteuropa sowie die Kostensenkungsmöglichkeiten und das verstärkte Engagement in den margenstarken Markenprodukten positiv auswirken.

Winfried Becker, Independent Research
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Literaturhinweis: BOND YEARBOOK 2012/13 -
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